Rozdział 20

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Müde liefen wir zusammen die Treppen runter und wollten ins Esszimmer, doch die Tür vom Anwesen ging auf. Überanstrengt kam Romea, die Alessandro's Arm über ihre Schulter gelegt hatte rein, während aus seinem Oberschenkel Blut floss.

Mit angehaltenem Atem musterte ich die beiden, ehe Remo auf die beiden zulief und seinen Vater stützte.

„Es ist nichts." knurrte Alessandro, Romea ließ ihn los und lief ohne weiteres ins Wohnzimmer, weswegen ich perplex die Braue hob. „Padre, was ist passiert?" hackte Remo nach und schleppte ihn ins Wohnzimmer, was ich ihm nachtat.

„Deine Mutter ist passiert." knurrte er unter zusammen gebissenen Zähnen, während Romea leise fluchend im Verbandskasten umwühlte. Alessandro ließ sich auf die Couch fallen.

„Quale?" bohrte er verwirrt nach und ließ sich neben seinem Vater nieder, ehe er mir deutete, sich neben ihn zu setzen. Neben Remo ließ ich mich wie verlangt nieder.

„Sie hat den Piloten umgebracht, mich 5 Stundenlang wie eine Furie angeschrien, dann mir eine Kugel ins Bein gejagt." knurrte er, stolz reckte Romea ihr Kinn in die Höhe, was meine Mundwinkel zucken ließ. Scharf zog ich die Luft ein, als sie Desinfektionsmittel gnadenlos auf seine Wunde kippte. Sein Kiefer presste er zusammen, so dass ich angst hatte, er explodiert.

Grinsend sah Remo zu mir und schüttelte kaum merklich den Kopf, ehe ich sein Arm vorsichtig um meine Schulter spürte. Zögernd lehnte ich mich an seine Schulter und hörte seine Eltern weiter diskutieren.

„Valeria." die dunkle Stimme von Alessandro, war verwundernd sanft. Reichlich füllte ich meine Lungen mit Luft und sah zu ihm. „Danke." „Für was denn? Das ist nicht mal ansatzweise etwas, was ich euch zurück geben kann." murmelte ich kopfschüttelnd, unzufrieden seufzte Remo.

„Das ist mehr wert, als wir dir überhaupt zurück geben können. Ich habe Jahrelang nach irgendeinem Hinweis gesucht und du hast mir den größten Beweis gegeben. Wünsch dir was du willst." tatsächlich lag ein lächeln auf Alessandro's Gesicht.

„Alles?" wollte ich kaum hörbar wissen, mit einem nicken bestätigte er. „Können wir später darüber reden?" überrascht hob er die Braue, während mich Remo skeptisch musterte. „Natürlich." erwiderte er, dankend lächelte ich und wich Remo's Blicken aus.

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Schweigend saß ich auf der Couch, während Remo irgendwelche Unterlagen konzentriert durchging. Langsam stand ich auf und wollte unbemerkt durch die Tür gehen, doch ein Strich wurde mir durch die Rechnung gezogen.

„Alles gut, bebè?" schwach lächelnd drehte ich mich um und nickte einmal. „Ich geh kurz zu deinen Schwestern." log ich murmelnd, seine Augen kniff er zusammen und hob auffordernd die Braue. „Deine Eltern wollen mit mir reden." „Wieso?" hackte er misstrauisch nach, seinem Blick wich ich aus.

„Erzähl ich dir gleich." mit diesen Worten ging ich hastig aus dem Zimmer raus und blieb vor Alessandro's Büro stehen, ehe ich klopfte und Romea's Stimme ertönte. Die Tür öffnete ich und setzte mich schon auf den Sessel. Sanft lächelte mich Romea an und ließ sich vor mir nieder, während Alessandro auf seinem Bürostuhl saß.

„Valeria." „Was willst du denn, dass du es mir nicht vor Remo sagen konntest?" fügte er hinzu, Luft füllte ich in meine Lungen. „Ich sollte gehen. Remo sollte seine Zeit nicht mit mir vergeuden." ein breiteres lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, während Alessandro mich nachdenklich musterte.

„Du tust meinem Sohn mehr als nur gut, Tesoro." sprach Romea sanft. „Ich kann nicht die Frau sein, die er will. Er-" „Ich denk drüber nach." unterbrach mich Alessandro. „Alessandro." murmelte Romea entsetzt, einmal nickte er und deutete auf mich.

„Remo wird sich wegen seiner Impulsivität selber zerstören. Was hast du damit gemeint?" hackte er nach, auf meiner Unterlippe kaute ich herum und erzählte ihm den Traum.

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Mit den Frauen saß ich im Garten und nippte am Wodka, während ich mich immer wieder nach Remo umsah. Alessandra kam mit einer bildhübschen Frau in meinem Alter, die ziemlich durch den Wind aussah, rein.

Am Tisch ließen sie sich nieder, ehe Julia ihr ein Glas zuschob und wahrscheinlich Avira es sofort annahm. Nur unsere ruhigen Atemzüge waren zu hören, während sie ihr Glas runterzog.

„Ihr werdet mir nicht hier raus helfen." flüsterte sie, bemitleidend musterte ich sie.

„Er ist eigentlich nicht so." murmelte Céleste, zustimmend nickten die Frauen, während Alessandra und Julia sich wissende Blicke austauschten. „Genauso ist er, wenn er etwas will." widersetzte Julia.

„Er kennt mich doch nicht mal." sprach Avira aufgebracht und nahm erneut ein großen Schluck. „Er hat ein halbwegs gutes Gespür." „Er ist ekelhaft." wisperte sie.

„Sì, jetzt ist er etwas hart zu dir, aber das wird sich ändern, wenn er merkt, dass du dich an ihn gewöhnt hast." „Ich werde mich niemals an ihn gewöhnen" erwiderte sie flüsternd, ehe die Neugier ihr ins Gesicht geschrieben stand.

„Wurdet ihr auch gezwungen?" fragte sie geradeaus. „Romeo hat mir sozusagen das Leben gerettet. Mein Vater war handgreiflich und Romeo hat mich hier her geholt." Fragend sah sie zu mir und Tatjana.

„Remo hat mir von meinem Verlobten geholfen, gleichzeitig der Sohn von seinem Onkel." antwortete ich zögernd. „Delano hat mich gezwungen." brummte Tatjana, doch ihre Augen blitzten amüsiert auf und sie füllte sich Wodka ein.

Remo Santoro || Mi appartieniWhere stories live. Discover now