Rozdział 43

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Erschöpft lehnte ich mich an die Wand und schloss für einen Moment die Augen. Mein Atem hielt ich an, als ich seine Hände um mein Gesicht spürte.

„Valeria, du glühst." murmelte er besorgt, meine Augen öffnete ich und versuchte zu vergessen, dass seine Hände voller Blut sind. „Liegt an der Schwangerschaft." erwiderte ich räuspernd und stand langsam auf, ehe ich mich zum Waschbecken runter beugte und mir den Mund ausspülte.

„Du brauchst vor mir keine angst haben, mi appartieni." „Sie haben meine Schwester ermordet und dich angeschossen. Sie verdienen es nicht anders." fügte er hinzu, während ich mich zu ihm drehte.

„Ich weiß, dass ich keine angst haben muss, aber dich so zu sehen.." hauchte ich und schluckte schwer. „Sì, du solltest mich nicht so sehen, aber du solltest auch alle Seiten an mir kennenlernen." raunte er sanft und hob mein Kinn an.

„Ich möchte schlafen, ich bin müde." lenkte ich vom Thema ab, zögernd nickte er und hauchte mir ein Kuss auf die Stirn. „Ich komm nach, ich geh duschen." murmelte er, nickend lief ich auf das Bett zu und legte mich hin.

Ich weiß, dass ich gesagt hatte, dass es in seiner Natur liegt zu morden, da er so aufgewachsen ist und ich ihn nicht davon hindern kann, aber dennoch hat es mich irgendwie verletzt ihn so zu sehen. Der Gedanke, dass er vor paar Minuten noch jemanden umgebracht hat und sich gleich zu mir legen wird, lässt mich bis auf die Knochen zittern.

Mir ist bewusst, dass er mir nie mit Absicht schaden würde, aber mein inneres... Izario hat so viel mit mir angestellt, dass ich wahrscheinlich nie wieder ohne diese schrecklichen Gedanken leben kann.

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Müde liefen wir beide ins Esszimmer, ehe Remo am Türrahmen stehen blieb und seine Eltern musterte. Seitlich standen die beiden zu uns, während Romea ihn monoton musterte, brodelte ein Feuer in Alessandro's Augen und nahmen nicht einmal die Augen voneinander.

Tief nahm ich Luft und ahnte nur schlimmes. „Ich geh lieber hoch." murmelte ich deswegen leise an Remo gewandt, der zögernd nickte. „Raus hier." sprach Alessandro, während ich schon hochlief.

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Remo kam nach einer guten halbe Stunde ins Zimmer. „Ist was schlimmes?" hackte ich nach, seufzend zuckte er mit den Schultern und deutete mir an, aufzustehen, was ich auch tat. „Irgendwas zwischen den beiden." erwiderte er, während wir ins Esszimmer liefen.

Kaum merklich zog ich scharf die Luft ein, als ich Romea's rote Augen sah und sie stur auf ihr Glass starrte. Noch nie hatte ich sie so gesehen und musterte Alessandro's angespannte Körperhaltung.

Mein Blick fiel zu Avira, die kreidebleich im Gesicht aussah, was mich verwirrt die Stirn runzeln ließ.

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In seinem Zimmer saß ich auf der Couch, während er konzentriert irgendwelche Unterlagen musterte. Meine Augen weitete ich, als mein Wagen anfing zu knurren und Remo seine Mundwinkel zuckten. Langsam sah er zu mir.

„Soll ich Luisa anrufen?" wollte er amüsiert wissen. „Aber ich hab doch vor zwei Stunden gegessen." seufzte ich vor mich hin und stieß frustriert die Luft aus. „Habe ich zugenommen?" fragte ich deswegen, belustigt blitzten seine Augen auf, ehe er den Kopf schüttelte.

„Lügst du mich an?" wollte ich misstrauisch wissen, mit seiner Hand ging er sich grinsend über den Mund, was mich entsetzt die Luft einziehen ließ. „Remo." rief ich ungläubig. „No bebè. Ich finds nur süß." erwiderte er und musterte mich schmunzelnd. Skeptisch hob ich die Braue und nickte zögernd.

„Was willst du essen?" fragte er und zückte sein Handy. „Nein, lass uns selber etwas backen." schlug ich vor und stand schon euphorisch auf. Widerwillig stand er auf, ehe ich ihn am Handgelenk mit mir in die Küche zog und mir ein Rezept vom Handy raussuchte.

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Grinsend tauschte ich mit Céleste Blicke aus, während Remo genervt mit dem Schneebesen im Teig umrührte. Tatjana und Céleste sind nach einer Weile dazugekommen. Genervt stieß Remo die Luft aus und sah zu mir, während ich die Kuchenform einölte.

„Merda, ist das noch nicht fertig?" seufzte er und deutete auf den Teig. Verneinend schnalzte ich mit der Zunge und versuchte mein grinsen zu verbergen, durch sein genervten Gesichtsausdruck.

„Nein, noch nicht." erwiderte ich. „Wieso machen wir das nicht mit diesem Mixer? Wir haben hier bestimmt hunderte." knurrte er und sah sich in der Küche um. Leise lachte ich. „Aber Remo, das muss mit dem Schneebesen gemacht werden." „Mit dem Mixer würde es eigentlich auch gehen." fuhr ich leiser fort und grinste, als er mich entsetzt ansah.

„Valeria, ich bring dich um." sprach er und sah runter auf den Teig. „Moja miłość, du hast diese Arme doch nicht umsonst gemacht. Gewöhn dich dran." schmunzelte ich und stützte mein Ellbogen auf der Arbeitsfläche ab, während er widerwillig den Teig weiter rührte.

„Die Arme hab ich, aber Technik auch." grinste er und nahm vom Rand der Schüssel ein bisschen Teig mit seinem Finger. Entsetzt richtete ich mich auf, als er mir den Teig auf die Nase schmierte. Belustigt sahen die beiden zu uns, ehe er hinter lief und lachte.

„Ich bring dich um." sprach ich angriffslustig und nahm die Schüssel in meine Hand, ehe ich auf ihn zulief. Sein Handy klingelte, weswegen er seine Hand amüsiert hob und ranging. „Angsthase." formte ich mit meinen Lippen und ging wieder zu den Frauen.

Remo Santoro || Mi appartieniWo Geschichten leben. Entdecke jetzt