Kapitel 241

300 20 3
                                    

„Was zur Hölle ist das?", verlangte Tetsurou zornig zu wissen, als er Tobios Gesicht zwischen Daumen und Zeigefinger packte und dieses streng musterte. „Was zum Teufel habt ihr im Badezimmer getrieben?!"

„Wir haben überhaupt nichts getrieben", log Tobio und schlug Tetsurous Hand weg. Er war prompt in den Kapitän hineingelaufen, als er aus dem Badezimmer gekommen war.

„Lüg mich nicht an, Tobio. Ich weiß ganz genau, wie du aussiehst, wenn du Befriedigung gefunden hast", knurrte Tetsurou.

„Tsk. Ich weiß gar nicht, über was du dich so aufregst! In ein paar Minuten werde ich sowieso von Bokuto und Akaashi gevögelt! Also hör auf, dich hier so aufzuspielen!", ließ Tobio seinen Frust raus und stürmte in Kuroos Zimmer.

„Du benimmst dich wie—URGH!", stöhnte Tetsurou, als er in Tobio hineinlief, der wie zu Stein erstarrt plötzlich stehen geblieben war.

„Oh, hallo, ihr zwei! Herzlich willkommen in unserem Liebesnest!", gluckste Bokuto fröhlich und streckte begrüßend die Hände aus.

Tobio ließ seinen Blick schweifen. Das Zimmer war abgedunkelt und zahlreiche, kleine elektrische Lampen tauchten den Raum in ein sanftes, orangefarbenes Licht, beinahe so wie von Kerzenschein. Auf dem Boden lagen zwei direkt nebeneinander ausgebreitete Futons, auf denen wohl ihr Liebesspiel ausgetragen werden sollte. Irritiert blickte Tobio zu dem Bett hinüber – wieso benutzten sie nicht dieses? Als er die Gegenstände entdeckte, die darauf verteilt lagen, wurde ihm mulmig und er drückte sich Schutz suchend an Kuroo. „W-Was ist das alles?"

„Das da?", wiederholte Bokuto unnötigerweise und deutete auf die auf dem Bett verteilten Spielsachen.

Tobio nickte schwach, während sich seine Finger in Tetsurous Shirt krallten. Er spürte Kuroos starken Arm, der sich beschützend um ihn legte.

„Ich habe dir gesagt, du machst ihm damit Angst", schaltete sich nun Akaashi ein, der bisher geschwiegen hatte.

Als Tobio den Setter entdeckte, färbten sich seine Wangen feuerrot. Das, was vor wenigen Minuten in der Dusche passiert war, hatte er nur geträumt... richtig? RICHTIG?! Beschämt vergrub er sein Gesicht in Kuroos Brust.

Tetsurou stieß ein dunkles Knurren aus. Trotz des schummrigen Lichts konnte er erkennen, dass auch Akaashi gerötete Wangen und einen glasigen Blick hatte, ähnlich dem, den Tobio stets hatte, wenn er befriedigt worden war. Dass der Setter nur ein Handtuch um die Hüften geschlungen trug, bestätigte seine Vermutung, dass dieser zusammen mit Tobio unter der Dusche gestanden hatte.

Bokuto kicherte. „Du brauchst keine Angst haben, Tobiolein. Ich werde ganz zärtlich mit dir sein!"

Augenblicklich kuschelte sich Tobio enger an Tetsurou.

„Können wir das Ganze nicht vergessen und ihr sucht euch irgendetwas anderes aus, was ihr anstatt des Vierers haben wollt?", versuchte Kuroo ein letztes Mal, ihrem Schicksal zu entkommen.

Der Blick des Asses verfinsterte sich schlagartig. „Ich will nichts anderes", sagte er und trat auf seine Belohnung zu. Er packte Tobios Arm und zog den Jungen ruppig an sich. Kuroo, der ebenfalls nach Tobio langte, hielt er mit dem ausgestreckten Arm auf Abstand. „Du bist derjenige gewesen, der euch in diese Lage gebracht hat. Du warst leichtsinnig, als du Tobio so einfach zur Siegprämie erklärt hast. Jetzt lebe damit!"

„Aber—!"

„Schluss! Tobio gehört heute Nacht mir! Etwas anderes werde ich nicht dulden." Bokutos drohende Körpersprache ließ keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit seiner Worte. „Beim Abschluss der Wette hast du den Bedingungen zugestimmt: Ein Vierer mit dir, Tobio, Keiji und mir. Und jetzt will ich von dir keine Widerrede mehr hören, klar?! Das Einzige, was du jetzt tun wirst, ist, dir Keiji schnappen und ihn so kräftig durchnehmen, dass man seine Schreie in der ganzen Wohnung hört!"

Rivalität mit Folgen [Teil 2]Where stories live. Discover now