Kapitel 277

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Es war unerwarteten Begegnungen eigen, dass sie... tja nun... unerwartet stattfanden...

So wie an diesem herrlichen Samstagnachmittag, an dem Keiji auf allen Vieren in dem Gästezimmer auf dem Bett kniete und von den hereinfallenden Sonnenstrahlen in hellem Licht gebadet wurde. Sein Gesicht lag tief verborgen in dem schmiegsamen Kissen, das so weich und flauschig war, dass es Kous Stöße sanft abfederte und sein erhitztes Keuchen dämpfte. Sein gesamter Körper zitterte unter dem Wohlgefühl, das Bokutos in ihn eindringende Männlichkeit hervorzauberte. Allein Koutarous fester Griff um seine Hüfte, bei dem sich dessen Finger tief in seine Haut gruben, verhinderte, dass er kraftlos zur Seite sackte. Er hatte keine Kontrolle über seine zuckenden Muskeln, dennoch konnte er einfach nicht genug bekommen. „Sch-Schneller, Kou, ... u-und härter...", brachte er zwischen zwei schweren Atemzügen hervor.

Ein diebisches Grinsen umspielte Kous Mundwinkel. „Wie gut, dass du neben deinem hübschen Äußeren noch mit einem sexhungrigen Körper bedacht wurdest."

Keiji konnte das feurige Aufblitzen in Bokutos Augen nicht sehen. Er spürte jedoch, wie dieser ihn noch stärker packte, um ihm seinen Wunsch geradewegs zu erfüllen. Ein lustvolles Keuchen verließ seinen bebenden Leib und tränkte die Luft mit Hitze. „M-Mehr", flüsterte er, während sich seine Finger immer tiefer in das Kissen unter ihm gruben.

„Oh, Keiji", wisperte Kou erregt und beugte sich nach vorne, um seine Lippen auf die seines Freundes zu legen. Auf halbem Weg ließ ihn jedoch ein lauter Knall innehalten und so heftig zusammenfahren, dass er meinte, ihm springe das Herz aus der Brust. Sein Kopf schnellte herum und er entdeckte einen aufgelösten Tobio, der im Türrahmen stand und ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Die Situation war so unwirklich, so unfassbar, dass sich sein Gehirn auf Werkseinstellungen zurücksetzte. Mit offenem Mund glotzte er den Jungen dümmlich an.

„T-Tetsu will einfach nicht aufwachen...", gab Tobio mit zittriger Stimme von sich, ehe er auf dem Absatz kehrt machte und so schnell wieder verschwand, wie er gekommen war. Zurück ließ er zwei schreckerstarrte Eulen, die verstört auf die Stelle stierten, an der er soeben noch gestanden hatte.

Mehrere Sekunden vergingen, ehe Keiji aus seinem Dämmerzustand erwachte. Etwas umständlich aufgrund der Position, in der er sich gerade befand, sah er über die Schulter hinauf zu Kou, der mindestens genauso entgeistert dreinschaute wie er selbst. Nach einer kurzen Wartezeit sah er das Leben auch in Bokutos Augen zurückkehren. Der Grauhaarige suchte und fand seinen Blick, woraufhin sie einander mehrere Sekunden lang wortlos anstierten. Irgendwann begann es den beiden Volleyballern glücklicherweise zu dämmern, dass das, was sie hier gerade taten, nur wenig zielführend war – die Zeit zu handeln, war gekommen.

Knall auf Fall erwachte das Pärchen aus seiner Reglosigkeit und stieb auseinander. Hektisch krabbelten sie aus dem Bett und zogen sich die Boxershorts über. Akaashi fegte, gefolgt von Bokuto, den Flur hinunter und preschte in den Nebenraum. Sofort entdeckte er Tetsurou, der im Bett lag und offenbar noch immer schlief. Tobio kniete im Bett vor dem Nekoma-Kapitän und sah besorgt auf diesen herab. „Was ist los?", fragte er, noch ehe er die zwei Schwarzhaarigen erreicht hatte.

„Egal, was ich mache, er wacht einfach nicht auf! Und er ist heiß! Er ist so furchtbar heiß!", schluchzte Tobio.

Keiji überwand die letzten Meter und setzte sich auf den Rand des Bettes. Er musste kein Arzt sein, um aus der erhöhten Temperatur und dem dünnen Schweißfilm, der auf Kuroos Gesicht lag, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Zur Bestätigung seiner Theorie legte er seine Hand dennoch an die Wange des Kapitäns. „Er glüht regelrecht."

„Er hat Fieber?", fragte Kou, um Missverständnissen vorzubeugen. Er stand vor dem Bett und kam nicht umhin festzustellen, dass Tetsurou sehr blass um die Nase herum aussah.

Rivalität mit Folgen [Teil 2]Место, где живут истории. Откройте их для себя