Teil 363

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Sofy

„Du bist mir übrigens noch eine Erklärung schuldig", warf er irgendwann schmunzelnd in den Raum. „Hä? Was meinst du?", fragte ich ihn sichtlich verwirrt. „Na ja. Wieso wusste ich bisher nicht, dass du singen kannst? Und wann zur Hölle habt ihr das vorbereitet? Ich bin doch der Überraschungspart der Beziehung", stellte er schmunzelnd klar. „Tja. Ich überlasse das Singen lieber dir. Hab das nie so wirklich gemacht. Ganz früher ab und an für mich, aber auch nur, bis ich Timo kennengelernt habe. Danach war es einfach nie wieder Thema. Und es gab genug Möglichkeiten, das vorzubereiten", meinte ich also schulterzuckend, „Die Abende mit Amelie waren nun einmal ein wunderbarer Vorwand. Hat auch richtig spaß gemacht. Wobei ich manchmal echt Angst hatte, ich könnte mich verplappern." „Du solltest deine Stimme nicht so verstecken. Dir ist glaub ich gar nicht bewusst, was du da für ein Talent hast. Und nach dem Video wollen die alle, dass wir mal ein Duett singen. Und ich will das auch", meinte er lächelnd. „Das ist nichts für mich. Mir war schon richtig schlecht, als ich vorgestern da saß. Und das war nur vor Freunden und Familie. Nein. Das ist alles deine Welt. Aber für mich ist das nichts. Ich überlass das wirklich lieber dir", versicherte ich ihm schmunzelnd, „Ich modle euch das hinter den Kulissen zurecht. Da bin ich besser aufgehoben." „Ansichtssache", grinste er, „Aber gut. Für heute hör ich auf, dich damit zu nerven." „Und wieso nur für heute?", fragte ich lachend. „Na weil ich stur bin und dich irgendwann vom Gegenteil überzeugen würde", gab er selbstsicher von sich. „Ah. Aber dabei vergisst du, dass ich genauso stur bin", erwiderte ich lachend. „Trotzdem", grinste er, „Ich bin wirklich gut darin, andere zu nerven." „Gut. Da kann ich dir zustimmen. Im Nerven bist du ein richtiger Profi", stimmte ich zu. „Hm Du hättest wenigstens so tun können, als würdest du mir widersprechen", schmollte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Tut mir leid. Für sowas hast du eindeutig die falsche Frau geheiratet. Musst dir also eine andere suchen, wenn du nicht die Wahrheit hören willst", ärgerte ich ihn grinsend. „Hm. Ne ich hab schon die richtige Frau geheiratet", überlegte er schmunzelnd, „'Ne andere will ich gar nicht." „Dann ist ja gut. Hab ich also noch mal Glück gehabt", erwiderte ich lachend und griff nach meinem Handy. Amelie hatte geschrieben, ob sie am nächsten Tag gegen acht Uhr hier sein konnte. Die Tour ging bald los und offenbar schien doch noch mehr anzustehen. Ich schrieb ihr kurz, dass die Uhrzeit passte und legte das Handy dann auch wieder weg. „Amelie kommt morgen gegen acht Uhr", murmelte ich gähnend, „Scheint ja doch noch ein bisschen was anzustehen." „Anstatt, dass Amelie mal eher was sagt", Wincent seufzte, „Bin echt gespannt, was noch alles fehlt." „Wieso du? Ist doch eher weniger deine Baustelle", merkte ich stirnrunzelnd an. „Das geht mich ganz schön viel an. Ich will auch wissen, was da Sache ist! Geht ja auch darum, wie man sowas zukünftig vermeidet", stellte er klar, „Da scheint ja ein bisschen mehr im Argen zu liegen. Und auch eine Amelie kann das nicht alles allein auffangen." „Wir warten morgen erstmal ab. Vielleicht sollten wir langsam mal schlafen. Also ich bin jedenfalls ziemlich müde", murmelte ich und gähnte erneut. „Nicht zu übersehen", grinste er, „Ich bin aber auch ganz schön platt. Niilo hat doch schon mehr Ausdauer, als ich gedacht hätte. Ich sollte wohl doch wieder mehr Sport machen, wenn ich mit den Kids auf Dauer mithalten will." „Tja. Dann musst du das wohl tun. Aber eindeutig ohne mich", stellte ich direkt klar und kuschelte mich in seine Arme. Sport konnte er definitiv allein machen. Da war ich raus. War einfach nichts meins und das würde sich auch nie ändern. „Du bist und bleibst mein Sportmuffel", lachte er leise und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn, „Gute Nacht." „Ich liebe dich auch, Blödmann", nuschelte ich grinsend. „Jetzt auch noch beleidigend werden. Du solltest lieber aufpassen, wenn ich ja jetzt irgendwie dein Chef bin", überlegte er lachend. „Träum weiter. Auftraggeber ist nicht gleich Chef. Als ob ich was mit meinem Chef haben würde", erwiderte ich grinsend. „Ach. Aber mit einem Auftraggeber?" „Nur mit jedem Zweiten", neckte ich ihn. „Hallo? Vergiss es", lachte er, „Nur mit einem einzigen!" „Hm ... Na gut. Ist ansonsten vermutlich auch viel zu anstrengend", gab ich also grinsend nach, „Da reicht wirklich einer." „Das will ich doch wohl hoffen." „Brauchst du dir absolut keine Sorgen machen. Mit noch einem würde ich das gar nicht aushalten. Und ich hoffe wirklich, dass Niilo auch irgendwas von mir hat. Sonst hab ich hier ja zwei ganze Versionen von dir rumlaufen", überlegte ich grinsend. „Als wenn das soo schlimm für dich wäre. Wobei Niilo muss ja nicht unbedingt so chaotisch werden wie ich", überlegte er lachend. „Wäre schön, ja", stimmte ich ihm zu, „Mal schauen, was da noch auf uns zukommt."

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