Teil 289

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Wincent

Das kleine, eher zufällig entstandene Video beließ ich dann aber doch lieber nur auf meiner Seite. Für die Crewseite machte ich nur irgendwann heimlich ein Foto, wie Sofy da auf dem Boden saß und völlig vertieft war. >> Die Beste ♥ <<, schrieb ich einfach nur dazu und ließ das, was sie eigentlich tat, völlig unkommentiert. Sollten die alle noch ein bisschen spekulieren. In zwei Tagen wollten wir das Ganze dann auflösen. Aber den nächsten Tag wollte ich eigentlich voll und ganz Sofy widmen. Mir war klar, dass sie wirklich nichts von ihrem Geburtstag hielt, aber dann verkaufte ich es ihr eben als Zeit für uns. Dann bekam ich sie schon, das wusste ich. Jedenfalls war ich selbst erschrocken, als ich irgendwann auf die Uhr blickte. Oh man, das Projekt schluckte wirklich viel Zeit und dann hatte sich Sofy auch noch vorgenommen, für alle 30 Pakete eine individuelle Karte fertigzumachen. Sie musste sich selbst auch immer gleich richtige Monsteraufgaben stellen. Deshalb wunderte es mich nicht wirklich, dass sie direkt einschlief, als sie sich unter die Decke gekuschelt hatte. Ich dagegen schlich noch mal unten und räumte wenigstens ein bisschen auf. Es sollte ja nicht das Risiko bestehen, dass Niilo oder Elina doch irgendwas davon in die Finger bekamen. Denn dann war dieses Teil definitiv futsch. Erst als ich alles in Sicherheit gebracht hatte, schlüpfte ich ebenfalls ins Bett. Immerhin hatte ich mir vorgenommen, am nächsten Morgen möglichst früh aufzustehen, damit Sofy mal wieder richtig ausschlafen konnte. Und das tat ich auch. Bereits um sechs Uhr stand ich auf, machte die Zwillinge fertig und machte mich dann unten daran, den Frühstückstisch zu dekorieren. Ich fand sogar die Zeit, mit den Kindern noch schnell zum nächsten Blumengeschäft zu flitzen und einen großen Strauß Rosen zu organisieren, den ich dann schnell in eine Vase stellt, damit dieser ebenfalls den Frühstückstisch zierte. Damit war ich dann eigentlich ganz zufrieden. „So ihr Zwei. Dann wollen wir die Mama mal langsam wecken, oder? Sonst habt ihr ja heute gar nichts mehr von ihr, bevor Oma euch abholt“, so schnappte ich mir also beide Kinder und stapfte wieder nach oben. Ich setzte die Zwei einfach aufs Bett und den Rest erledigten dann die Zwei. Im Wecken waren sie einfach unschlagbar. Und so hatten sie ihre Mama im Handumdrehen wach. „Morgen“, nuschelte diese noch ganz verschlafen und rieb sich die müden Augen. „War wohl doch ganz schön spät gestern, was?“ ich setzte mich grinsend zu ihr und gab ihr einen kurzen Kuss, „Happy Birthday.“ „Hmm danke“, murmelte sie, während sie sich aufsetzte, „Wie spät ist es denn?“ „Gleich halb neun. Frühstück ist schon fertig“, erwiderte ich schmunzelnd. „Wieso hast mich nicht früher geweckt? Wir müssen doch heute weitermachen?“, sofort war sie hellwach, weshalb ich nur schmunzelnd den Kopf schütteln konnte. „Wir machen heute gar nicht weiter. Wir Beide gehen nachher ins Kino und danach schön essen und machen uns einen ganz entspannten Tag nur für uns“, stellte ich direkt klar, da sie heute gar nicht daran denken brauchte, auch nur ein kleines bisschen weiterzuarbeiten. „Und die Kinder?“, wollte sie gleich total verwirrt wissen. „Die holt meine Mutter ab. Ich hab auch schon alles zusammengepackt, was die Zwei brauchen. Du musst dich heute um absolut gar nichts kümmern. Ich weiß, das ist absolut nicht dein Ding, aber da wird heute gar nicht erst diskutiert“, erklärte ich entsprechend ernst, um sofort auch nur den Versuch einer Diskussion gar nicht erst aufkommen zu lassen. Sofy schmollte zwar kurz, versuchte es aber wirklich nicht mit einer Diskussion, sondern ließ sich tatsächlich darauf ein.
Gegen Mittag holte meine Mutter die Kinder ab, sodass ich mir nur ein paar Stunden später Sofy schnappen konnte und mit ihr ins Kino gehen konnte. „Ich glaube, wir waren noch nie zusammen im Kino“, überlegte ich, als wir bereits davorstanden und überlegten, welchen Film wir uns anschauen wollten. „Stimmt. Uns war das immer zu riskant wegen der Öffentlichkeit“, merkte sie schmunzelnd an, „Aber darauf müssen wir ja jetzt keine Rücksicht mehr nehmen.“ „Stimmt. Ich kann jetzt ganz ohne Bedenken das hier tun“, stimmte ich zu, zog sie an mich und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Ich musste zugeben, dass ich es sehr genoss, dass ich da keine so große Rücksicht mehr nehmen musste. Sollte es doch jeder sehen und mitbekommen. Wir suchten uns einen Film aus, der sich leider als absoluter Flopp herausstellte. Na ja, auch egal. Hauptsache wir hatten mal wieder Zeit füreinander. Danach suchten wir unser absolutes Lieblingsrestaurant auf und ließen den Abend dort ganz gemütlich ausklingen. Entsprechend spät war es auch schon wieder, als wir dann nach Hause kamen. „Und was machen wir jetzt?“, wollte sie neugierig wissen, kurz nachdem wir zu Hause angekommen waren. „Keine Ahnung? Definitiv nicht weiterarbeiten“, erwiderte ich schmunzelnd. „Hm, na schön. Ich hab vielleicht auch eine viel bessere Idee“, grinsend legte sie ihre Arme über meine Schultern, um mich zu küssen. Ich brummte nur zufrieden. Sie wusste ganz genau, dass ich ihr sowieso nicht widerstehen konnte. „Hm, ich glaube, die Idee gefällt mir“, nuschelte ich grinsend und hob sie auch gleich auf meine Hüfte.

Vielleicht irgendwann (2)Where stories live. Discover now