Teil 279

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Sofy

„Na ja noch bin ich arbeitslos", lachte ich, „Zumindest bis Januar." „Warte ... was?", kam es auch gleich von Wincent. „Keine Sorge. Ich habe Melina geschrieben und ab Januar ... bin ich dabei. Ich riskier es. Aber erstmal nur ganz wenig und nur die Büroarbeit, sodass wir theoretisch niemanden für Elina und Niilo brauchen", erklärte ich also. „Na endlich", bekam ich die grinsende Antwort, „Das bekommen wir hin. Hab ich dir ja versprochen." „Gut. Ich telefoniere dann mal und kläre das alles und dann könnten wir loslegen", schaltete sich Amelie wieder ein, „Vielleicht können wir ja heute noch ins Lager fahren. Jetzt packt einen richtig die Weihnachtsstimmung." Und damit zog sich Amelie ins Büro zurück. Wenigstens sie nahm es wörtlich, dass sie sich wie zu Hause fühlen sollte. Ich wollte mich grad an Wincent wenden, als mir auffiel, dass der bereits wieder in sein Handy redete. Daran würde ich mich echt nie gewöhnen. „Moin Leute", winkte er grinsend in seine Kamera, „Wir sitzen hier grad und planen so ein bisschen was. Natürlich darf ich nichts verraten. Also noch nicht. Dafür aber ganz bald. Aber es kam die Idee, dass wir für euch ja mal ein kleines Q&A drehen könnten. Deshalb lasst mir hier mal Fragen da, was ihr so von mir wissen wollte. Dankeschön." Und damit drückte er schon auf Senden und legte das Handy weg, um mich auch gleich in seine Arme zu ziehen. „Du bist wirklich die aller, aller beste. Und ich bin so stolz auf dich", nuschelte er. „Hab dir doch gesagt, dass ich dich unterstütze, wenn ich kann", winkte ich nur lächelnd ab, „Aber langsam sollten wir uns mal was für Amelie überlegen. So als Danke für die letzten Wochen. Findest du nicht?" „Hab ich auch schon drüber nachgedacht. Hatte überlegt, ob wir ein Wellnesswochenende schenken. Die Arme hat momentan auch echt viel zu tun. Da könnten wir ihr einen Gutschein organisieren", gab er offen zu und eigentlich fand ich die Idee echt gut. „Das klingt super. Dann kann sie sich von dem ganzen Stress mit uns kräftig erholen", stimmte ich also schmunzelnd zu. „Dann gucken wir heute Abend mal, was wir finden", entschied er dann und ich nickte nur noch zustimmend. Ein Wochenende zur Erholung hatte sich Amelie mehr als verdient und das war auch längst überfällig! „Du ... ähm", setzte Wincent dann doch wieder an, schien aber sehr unsicher zu sein. „Was ist denn?", hakte ich also kurzerhand nach. „Na ja. Du weißt doch ... normalerweise nehmen wir die ja alle auf der Crewseite immer ein bisschen mit, wenn wir sowas vorbereiten wie jetzt. Um die Spannung zu erhöhen und weil es einfach gut ankommt ...", nuschelte er, aber ohne, dass ich den Zusammenhang begriff. „Ja? Und wieso nur normalerweise? Ihr macht alles wie immer", antwortete ich also etwas verwirrt. „Na ja. Du hast dich jetzt bereiterklärt, so viel dabei zu helfen ...", fing er wieder an, schien sich aber nicht wirklich zu trauen, das auszusprechen, was er dachte. Aber inzwischen verstand ich. „Es ist okay, wenn ich zu sehen bin", versicherte ich ihm also lächelnd. „Sicher? Ich will nicht, dass du ... dich gezwungen fühlst oder so." „Ach Winnie", entfuhr es mir jetzt schmunzelnd, „Die wissen doch inzwischen eh alle, wie ich aussehe. Also was solls? Für mich ist es okay. Und vielleicht bewirkt es ja sogar, dass der ein oder andere kapiert, dass ich nicht gegen deinen Job bin", bestärkte ich also meine vorherige Aussage, „Mich nervt dieses ganze Versteckspiel eh. Einzig und allein die Kinder ... da möchte ich das wirklich nicht." „Oh man ... du bist wirklich die beste!", er wirkte fast ein wenig erleichtert, dass ich das sagte. „Hm. Ich glaube, das hast du heute schon ein paar Mal erwähnt", grinste ich. „Und trotzdem noch nicht oft genug", merkte er schmunzelnd an und schien noch etwas sagen zu wollen, als Amelie ihm zuvorkam. „So ihr Turteltauben. Wir könnten noch heute ins Lager fahren. Wäre doch passend. Du kennst das noch gar nicht Sofy, oder?", flötete sie fröhlich, „Ach ich freu mich schon drauf, wenn die wieder alle rätseln, was wir planen." „Ich kenn es wirklich noch nicht. Wird ja wirklich mal Zeit. Aber erstmal müssen wir was essen. Sonst bekommen wir noch ärger mit den Zwillingen", merkte ich schmunzelnd an.

Vielleicht irgendwann (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt