perfecт ѕтrangerѕ

78 - Reflection Pt. II

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Kapitel 78
»Reflection Pt. II«

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Maya

»Untersteh dich ja, mir jetzt nicht zu erzählen, was du heute Nacht in Yoongis Bett zu suchen hattest. Ich sehe alles, Fräulein!«

Ich schluckte, während mein Blick wie automatisch von Julia wegwanderte. Inzwischen waren wir zum Fertigmachen wieder hoch in unser Apartment gegangen, auch wenn uns noch ein wenig Zeit blieb, bis der Abholdienst uns aus dem Haus jagen würde. Genug Zeit jedenfalls, um noch einmal ein paar Dinge klarzustellen. Ich hatte wirklich nicht vorgehabt, mich vor diesem Gespräch zu drücken...doch irgendwie erschien es mir ein wenig unangebracht, wo doch der Schock bei uns beiden noch ziemlich tief saß, dass Julia und Taehyung beide trotz Kuss unverändert aufgewacht waren.

»Yoongi...kam gestern nach Hause, da hast du schon geschlafen«, begann ich leise und zog die Beine auf das Couchpolster, auf dem ich saß, nur um meine Arme fest um sie schlingen zu können. »Er...kam dann direkt zu mir und hat mich gefragt, ob wir reden möchten...Ich bin mit zu ihm gegangen...und dann haben wir geredet.«

Die Erinnerung an die letzte Nacht jagte erneut eine Mischung aus eiskaltem Schauer und einem wohligen Kribbeln durch meinen ganzen Körper. Yoongi hatte mich die ganze Nacht im Arm gehalten. Ich hatte fast schon absichtlich versucht, nicht einzuschlafen, um jeden verdammten Moment zu erleben, die dieser Zustand anhielt. Sein Geruch um mich herum. Seine Haut an meiner. Sein ruhiger Atem an meinem Hals...

»Und?«, drängte mich Julia mit leicht aufgerissenen Augen. »Was hat er gesagt? War er bei seiner Freundin?!«

»Jetzt wohl Exfreundin...«

»Oh mein Gott.«

»Jep...Und rate mal, weswegen er Schluss gemacht hat.«

Julia schlug sich eine Hand auf den Mund und schüttelte vehement den Kopf. »Nein...Maya, du verarschst mich!!«

Unweigerlich zuckte ein bitteres Lächeln über meine Lippen. »Er...wollte sie nicht betrügen...und fühlt sich jetzt schlecht, weil er es doch getan hat. Aber er sagte, er hätte ohnehin keine Zukunft mehr mit ihr gesehen...«

»Und wie steht er jetzt zu dir?!«

»Ehm...naja...erstmal habe ich ihm gebeichtet, dass ich mich in ihn verliebt habe...« Ich spürte wie mir die Röte in die Wangen kroch und hörte, wie Julia pfeifend einatmete. »...und darauf hat er dann gesagt, dass er...wohl auch etwas für mich fühlt...«

Meine beste Freundin kreischte auf, nur um sich keine Sekunde später wieder Taehyungs Riesenhände auf den Mund zu klatschen. »Das ist nicht dein Ernst! Ach du scheiße, Maya!!! Min Yoongi hat dir seine Gefühle gestanden?! Sicher, dass wir nicht träumen?! Verdammt, ich freu mich so für dich!! Habt ihr euch wieder geküsst? Hast du deswegen bei ihm geschlafen???«

»Naja...so einfach ist es dann doch nicht«, murmelte ich und konnte die leichte Enttäuschung in meiner Stimme nicht unterdrücken. Heute Morgen alleine in den Laken aufgewacht zu sein und bis jetzt noch kein Wort alleine mit Yoongi gesprochen zu haben, trugen bestimmt maßgeblich dazu bei. »Er hat mich um etwas Zeit gebeten...um seine Gedanken und Gefühle dazu zu ordnen. Und ich kann es auch verstehen...immerhin kenne ich ihn in dieser Form schon so lange von Videos, aber er hat mich in meinem Körper noch nie zuvor gesehen. Das muss echt...ultra komisch für ihn sein.«

Julia verzog das Gesicht zu einem mehr als scheinheiligen Lächeln. »Dafür schien er aber nichts dagegen gehabt zu haben, dass du bei ihm schläfst. Und so wie ich einen Min Yoongi kenne, lässt er sowas nicht mal eben aus Mitleid zu...oooder?«