43 - HOME Pt. IV

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Kapitel 43
»HOME Pt. IV«

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Julia

»Es ist verdächtig still, findest du nicht?«, murmelte Hoseok und nickte Richtung Flur, an dessen Ende sich Yoongis Zimmertür befand.

»J-ja, ich werde mal nach den beiden sehen«, erwiderte ich nickend und sprang von meinem Stuhl auf.

Eine halbe Stunde hatte ich nun mit Hobi, Jimin und Namjoon in der Wohnküche ihres Dorms gesessen und versucht, nicht zu auffällig zu starren. Die Küche kannte ich aus einer der »Run! BTS«-Episoden, den Wohnbereich aus der letzten Staffel von »Bon Voyage«. Ich hatte versucht, mich mit dem Kaffee abzulenken, den Namjoon mir netterweise gekocht hatte, aber erfolgreich war ich dabei nicht wirklich gewesen. Wir redeten hier immerhin vom Dorm der Band, den mit Sicherheit nie zuvor ein Fan betreten hatte! Und auch, wenn niemand der Members es mir so vermittelt hatte, überkam mich doch ständig das Gefühl, hier nicht willkommen zu sein. Jin, Jungkook und Taehyung hatten sich gar nicht blicken lassen, doch Jimin war kurz in Taes Zimmer verschwunden, um ihm die Situation zu erklären.

Viel zu schnell erreichte ich mit schlotternden Knien Yoongis Zimmertür und klopfte vorsichtig. Niemand antwortete mir, also drückte ich nach fünf Sekunden, die ich genau in meinem Kopf abzählte, die Klinke herunter. Das Bild, das sich mir nun bot, ließ mich sofort erstarren.

Maya und Yoongi lagen beide aneinander gekuschelt und mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Er lag in ihren Armen (naja, theoretisch in seinen) und sie hatte die leicht gerötete Wange gegen seinen blonden Schopf gelehnt. Oh, scheiße...wie hatte das denn passieren können?! Hatte Min Yoongi nicht eine Freundin?! Und überhaupt...wie waren die beiden in diese Position gekommen?!

Mayas Lider flatterten leicht und sie schielte durch Yoongis braune Augen müde zu mir hinüber. Ich blinzelte überfordert und wir starrten einander kurz an, ehe ich abwehrend die Hände hob.

»Schon okay, schlaf weiter«, flüsterte ich und stolperte rückwärts wieder aus dem Zimmer. Dabei prallte mein Rücken gegen einen anderen warmen Körper. Mir entfuhr ein kleiner Aufschrei, der durch eine Hand, die sich auf meinen Mund presste, gedämpft wurde.

»Pssscht, du weckst ihn noch auf«, zischte meine eigene Stimme, wobei ich den heißen Atem direkt im Nacken fühlen konnte. Ich befreite mich sofort aus dem Griff und starrte Taehyung mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

»Dann erschreck mich gefälligst nicht so! Was soll das?!«

»Ich muss mit dir reden.«

Ich seufzte leise. »Das dachte ich mir. Los, komm. Lass uns hochgehen.«

Taehyung folgte mir durch das Treppenhaus und den kleinen Dachgarten bis in das Wohnzimmer von Jins Apartment, wo er sich auf das Sofa fallen ließ. Ich hingegen verschwand kurz in dem Zimmer, in dem ich schlief, um ein paar Sachen aus meinem Koffer zu holen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich zu meinem Körper, welcher sich in ungeniertester Taehyung-Manier auf der Couch ausgebreitet hatte, zurückkehrte. Das war so peinlich...

»Ich gehe davon aus, dass du nicht weißt, wie man Hygieneartikel benutzt?«, fragte ich und spürte förmlich, wie mir die Hitze in die Wangen schoss.

Taehyung schüttelte lahm den Kopf und setzte sich wie in Zeitlupe aufrecht hin. Gut, immerhin war ich nicht die Einzige, der das unangenehm war. Er starrte mit bleichem Gesicht auf die Dinge, die ich in meinen Händen hielt.

»Wie viel Zeit bleibt mir denn noch?«

Ich biss mir auf die Lippe und nahm langsam mit Sicherheitsabstand neben ihm auf der Couch Platz. »Maya und ich haben immer ungefähr zum gleichen Zeitpunkt unsere Periode. In zwei Tagen sollte es bei dir soweit sein. Ich weiß ja nicht, wie lange dieser Körpertausch noch andauert, also lohnt es sich vielleicht, dass du dir einen Menstruationskalender auf dein Handy lädst. Wir...wir können da gern meine alten Daten eintragen, damit er präzise ist.«

perfecт ѕтrangerѕTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang