Nur der Wille zählt

By Nisilesi

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Kurz nach ihrem zehnten Geburtstag beschließt Amelia Lucia Hernández endlich erwachsen zu werden. Sie möchte... More

Bemerkung
Prolog
Personenbeschreibung I
Personenbeschreibung II
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Fortsetzung?
Update :)
Countdown
Out now

Das letzte Kapitel

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By Nisilesi

See You Later- Jenna Raine
-
Nach ein paar Sekunden Stille in denen ich einfach nur entspannt in meinem Bett lag und nichts außer atmen gemacht habe, greife ich nach meinem Handy und schreibe meiner Mutter und meinem ältesten Bruder eine Nachricht wo ich frage, ob sie kurz zu mir kommen könnten. Nach wenigen Sekunden erhalte ich von beiden schon einen Daumen nach oben, weshalb ich mein Handy wieder aus der Hand lege. Nun bin ich diejenige, die wieder ein wenig nervös ist.
-
Amelia

Nach ein paar Minuten schließe ich meine Augen. Ich genieße die Ruhe, welche in so einer großen Familie nicht oft vorkommt. Lange hält sie aber auch nicht an, denn nach ein paar Minuten nehme ich das öffnen meiner Zimmertür wahr. Fast lautlos fällt sie wieder ins Schloss und leise Fußstapfen ertönen. Leise bewegen sie sich in meine Richtung. Die Matratze sinkt neben mir sinkt nur wenige Augenblicke später ein wenig ein und ich spüre die Anwesenheit von jemanden neben mir. Sagen tut keiner etwas. Einzig und allein unser Atem ertönt in der Stille. Es ist eine angenehme Stille, die durch ein erneutes öffnen meiner Tür unterbrochen wird. „Alles gut bei euch beiden?",höre ich nach kurzer Zeit eine sehr raue und tiefe Stimme flüstern. Vorsichtig öffne ich meine Augen und kann erstmal nur zwei Silhouetten erkennen. Während die eine eher groß und sehr muskulös wirkt, scheint die andere dagegen eher zierlicher. Schnell wird meine Sicht klarer und ich sehe, dass die zierlichere Silhouette meiner Mutter zuzuordnen ist, während die große und muskulöse meinem ältesten Bruder gehört. Beide tragen ein leichtes Lächeln auf den Lippen und ihre Augen leuchten nur so vor Liebe und Neugierde. „Ihr seid ja schnell da", stelle ich fest, während ich mir kurz mit meinen Händen durch das Gesicht fahre um irgendwie ein wenig wacher zu werden. „Wir sind so schnell gekommen wie wir konnten, denn es hat sich in deiner Nachricht ziemlich dringend angehört!",erklärt meine Mutter. Ihr Lächeln liegt weiterhin auf den Lippen. Sobald ihre Worte über ihre Lippen kommen ,sitze ich aufrecht im Bett. Die leichte Schläfrigkeit ist wie weggeblasen. „Es ist auch dringend!", gebe ich zu. Die Neugierde der beiden ist deutlich spürbar, weshalb ich nicht lange mit dem Grund denn Gesprächs warte. „Ich brauche eure Hilfe! Ihr habt mir erklärt, dass ihr mich nicht mehr einschränken wollt, sobald es um das Thema Jungs geht. Stattdessen wollt ihr mich unterstützen und diese Unterstützung brauche ich nun", erkläre ich. Sowohl meine Mutter als auch mein Bruder hören aufmerksam zu und unterbrechen mich nicht, wofür ich in diesen Moment sehr dankbar bin. Ohne groß darüber nachzudenken beginne ich sie auf den neuesten Stand zu bringen, was Adriano angeht. Gespannt lauschen sie meiner Geschichte und umso mehr ich erzähle, umso großer wird ihr Lächeln. „Ich wollte euch deshalb fragen, ob wir mal Adriano und seine Familie zum Grillen oder für ein gemeinsames Lagerfeuer einladen können?", beende ich meine Erzählung. „Natürlich! Das fragst du noch! Ich kann es kaum glauben, meine Tochter hat ein Date!", schreit meine Mutter und freut sich sichtlich. Auch bei Blake merkt man eine gewisse Freude. Er freut sich für mich! „Wann willst du das denn machen?", fragt er mich. Schulterzuckend gucke ich in seine Augen. „Keine Ahnung! Erstmal müssen wir den Rest der Familie überzeugen, dass männliche und nicht verwandte Personen eingeladen werden dürfen! Da liegt eher das größte Problem!",stelle ich seufzend dar. „Ach, Pustekuchen! Die haben da gar nicht mitzureden! Ich bin der Chef hier im Hause und wenn ich zustimme, dann haben die anderen gar kein Mitspracherecht mehr!", winkt meine Mutter ab. Unglaubwürdig ziehen sowohl mein Bruder als auch ich eine Augenbraue nach oben. „Wenn er nicht zustimmt, dann erpresse ich ihn halt! Solange er sich dagegen stellt ignoriere ich ihn eben! Er würde das nicht länger als einen Tag aushalten!",stellt sie klar. Damit hat sie nicht ganz unrecht, denn da ich ab und zu mal eine Geschichte von ihrer Kennlernphase aufgeschnappt habe, weiß ich, dass meine Vater es nicht leicht damals hatte. Sie hat so eine Drohung nämlich schon häufiger durchgezogen und jedes mal ist er nach wenigen Stunden eingeknickt. Das längste was er ausgehalten hat waren 32 Stunden! Als ein Mafiaboss schon ziemlich peinlich!

„Frag mal deinen heimlichen Liebhaber, ob er und seine Familie heute Abend spontan Zeit hätte!", befielt sie mir grinsend. „Mama!", rufe ich empört. „Er ist nicht mein heimlicher Liebhaber! Ich weiß noch nicht einmal, ob er irgendwas für mich empfindet! Schließlich kenne ich ihn erst seit wenigen Tagen!"; stelle ich klar. „Und ich bin der Weihnachtsmann! Es ist ja wohl eindeutig, dass es zwischen euch knistert und das beruht auf Gegenseitigkeit! Du bist Spanierin, also weißt du was ‚mi amor' bedeutet!",widerspricht sie mir. Dagegen kann ich tatsächlich nichts kontern, denn sie hat recht. Ich weiß was es bedeutet und deswegen finde ich es auch so süß! Augenverdrehend schnappe ich mir mein Handy und wähle die Nummer von Adriano. Nach ein paar mal klingeln, höre ich es kurz rauschen und anschließend ertönt die Stimme ,bei der ich jedes mal förmlich dahinschmelze. „Mi amor? Bist du es?". „Ja, ich bin es! Ich wollte dich fragen, ob du und deine Familie heute Abend schon vorhabt?",stelle ich meine Frage. Unsicher gucke ich zu meiner Mutter und meinem Bruder, welche beide nur grinsend einen Daumen nach oben zeigen. Es ist so unangenehm! Gut, dass Adriano es nicht sehen kann.

„Ich kann mal fragen, aber warum willst du das wissen?", stellt er eine Gegenfrage. „Ich wollte fragen, ob ihr vielleicht heute Abend bei zu uns kommen wollt, damit wir alle zusammen den Abend an einem Lagerfeuer ausklingen lassen können! So könnten wir uns dann auch mal unsere Familien gegenseitig vorstellen!". „Mama? Haben wir heute noch was vor?", ertönt Adrianos schreiende Stimme. Mit einem verzehrtem Gesicht halte ich mir mein Handy vom Ohr weg. Warum muss er denn auch so laut schreien? Ein Blick zu meiner Mutter und Blake verrät mir, dass sie es ziemlich amüsant finden und ihr Lachen nur schwer zurückhalten können.

„Nein! Wir haben heute nichts mehr vor! Wir können also gerne vorbeikommen!",erklärt er nach wenigen Minuten der Stille. „Perfekt! Ich schreibe dir meine Adresse! Seit einfach um 18 Uhr, also in drei Stunden bei uns!", erkläre ich. Unsicher gucke ich zu meiner Mutter und frage stumm, ob diese Zeit für sie passt, aber sie nickt nur hastig. „Okay! Dann bis nachher! Pass auf dich auf, mi amor!",verabschiedet er sich. „Mach ich! Du aber auch! Fahrt vorsichtig!", mit diesen Worten lege ich auf. „Ich freu mich so! Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich muss ein perfektes Date vorbereiten!", erklärt meine Mutter und hüpft ohne eine Antwort von uns zu warten aus meinem Zimmer. Geschockt blicke ich meinen Bruder an, aber dieser hebt mich nur in seine Arme und bewegt sich mit mir in Richtung meines Ankleidezimmers. Wie selbstverständlich bereitet er mich für den Abend vor und ein lockeres Gespräch entsteht. Eigentlich besteht es aber nur daraus, dass Blake mit allen Mitteln versucht meine Nervosität zu lindern.

Als er endlich fertig ist erkenne ich mich kaum wieder. Ich wusste nicht, dass er so begabt im Thema Frisuren ist, denn sonst hätte ich es schon viel früher ausgenutzt. Während ich seine Arbeit im Spiegel weiter bestaune verschwindet Blake aus meinem Zimmer, nur um wenige Minuten später perfekt gestylt wiederkommen und mich vom Spiegel wegträgt. Mit mir in seinen Armen begibt mein Bruder sich nach unten, wo ich erst einmal nach Luft schnappen muss. Meine Mutter ist eindeutig verrückt. Unser kompletter Außenbereich ist mit Lichtern verziert und alles ist aufgebaut. Das Holz für das Lagerfeuer muss nur noch angezündet werden und ein Kreis gebildet aus Sesseln umrundet dieses. An den Bäumen hängen Unmengen an Lichterketten, welche eine entspannte und romantische Stimmung erzeugen und zudem steht bereits ein riesiges Buffet bereit, welches nur so von Speisen wimmelt. Wie um alles in der Welt hat es diese Frau geschafft das alles innerhalb von weniger als drei Stunden vorzubereiten. „Sieht gut aus oder?", ertönt eine selbstgefällige Stimme neben mir. „Unglaublich!", hauche ich nur. „Ich weiß!",lacht meine Mutter und wendet sich von uns ab. „Dein Vater hat übrigens nichts dagegen und mit deinen restlichen Brüdern habe ich auch schon gesprochen! Sie sind zwar alle nicht sonderlich begeistert, werden sich aber benehmen!", ruft sie mir noch zu. Nun kann ich das Lächeln nicht mehr zurückhalten. In dem Moment, wo ich gerade erst alles zu realisieren beginne, klingelt es an der Tür. Panisch schaue ich zu meinem Bruder, welcher durch meinen Blick lachen muss! „Ich glaube deine große Liebe ist da!", stellt er überflüssiger Weise fest!

Immer noch mit mir auf den Armen begibt sich Blake zu unserer Eingangshalle. Dort kann ich Adriano, eine Jungen ungefähr im Alter von Valentino und wahrscheinlich die Mutter und den Vater ausmachen. „Hallo, Schätzchen! Du musst Amelia sein! Adriano hat schon viel über dich erzählt! Du bist echt noch schöner, als er immer von dir geschwärmt hat! Lass dich mal drücken!",begrüßt mich seine Mutter und zieht mich von Blakes Armen in ihre. „Ich bin Caroline! Du kannst mich aber ruhig Caro nennen, denn sonst fühle ich mich so alt!", redet sie ihm Rekordtempo weiter. Überfordert lege ich meine Arme um sie. Nach einer langen Umarmung lösen wir uns von einander, nur damit ich direkt in die nächste verwickelt werde! „Hey, ich bin Brayn! ich bin der Vater von Adriano und freue mich sehr dich endlich nach den ganzen Erzählungen auch mal kennenlernen zu dürfen!", erzählt er grinsend. Plötzlich werde ich aber aus seinen Armen gerissen und in die dritte Umarmung innerhalb weniger Minuten gezogen. „Ich habe dich vermisst, mi amor!",flüstert mir Adriano ins Ohr. „Ich dich auch!", flüstere ich zurück und sofort werde ich enger an ihn gedrückt. Durch ein Klick lösen wir uns und blicken direkt in dass lächelnde Gesicht meiner Mutter, welche mit einer Kamera neben uns steht. „Ihr seid so süß!", kommentiert sie, während sie weiter Fotos schießt. Augenrollend seufzte ich, muss aber kurz aufschreien, als mir plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen wird und ich mich plötzlich wieder in den Armen von jemanden befinde. Anhand des Geruchs weiß ich, dass es mein jüngster Bruder sein muss, welcher mich fest an sich gedrückt hält. Mit einen absoluten Killerblick starrt er Adriano an und dreht sich mit mir in den Armen von den anderen weg. Anschließend marschiert er mit mir in den Armen in Richtung Garten. Die Zwillinge, Luciano und Valentino folgen uns. „Unsere Eltern und Blake können sie ruhig begrüßen, aber wir werden erst einmal noch ein ernstes Wörtchen miteinander reden müssen!", erklärt er und setzt sich auf einen der Sessel und platziert mich auf seinen Schoß. Unsere anderen Brüder tuen es ihm gleich. „Unsere Eltern haben uns alles erzählt! Warum hast du uns nichts davon erzählt?", fragt er mich plötzlich sanft. Erstaunt gucke ich einmal in die Runde. „Ihr seid nicht sauer?". „Ein bisschen schon, allerdings nicht auf dich. Wir sind auf uns selber sauer!", beginnt Alejandro. „Genau! Unsere Mutter hat uns die Augen geöffnet! Es ist für uns zwar schwer zu verstehen, aber du bist kein kleines Baby mehr, auch wenn du es immer für uns sein wirst!",fährt sein Zwilling fort. „Wir wollen dir nur sagen, dass wir wenn wir Adrian-" „Adriano!", verbessere ich Luciano. „Dann halt Adriano. Also das wir nichts gegen eine Beziehung zwischen dir und Adriano haben werden! Vorausgesetzt wir werden ihn richtig kennenlernen und ihr überstürzt nichts !Wir werden dich immer unterstützen und vor allem beschützen!", beendet Luciano seine Rede. Breit grinsend falle ich Leonardo um den Hals, da ich mich momentan auf seinem Schoß befinde! „Ihr seid die besten!", grinse ich. Lachend drückt er mich an sich. „Wenn er dir aber einmal das Herz bricht, dann werde ich ihn eigenständig umbringen!", grummelt er in mein Ohr. Empört schlage ich ihn leicht gegen seine Brust. „Keine Sorge! ich habe nicht vor ihr das Herz zu brechen!", ertönt Adrianos Stimme hinter mir. Erschrocken drehe ich mich um und blicke direkt in die Gesichter der anderen. Inzwischen sind auch Chayana und Santiago dazugekommen. Beide tragen ein riesiges Lächeln auf den Lippen und Chayana nickt mir kaum merklich zu. Ah! Mein Bruder hat endlich eine Freundin!

„Solange du ihr nicht das Herz brichst, bin ich dein Freund! Wenn du es allerdings tust, dann sind wir alle deine Feinde und zwar für immer!", verdeutlicht Valentino noch einmal. Lachend nickt Adriano. „Verstanden!". Nach und nach verteilen sich alle auf den Sesseln und eine angenehme Stimmung entsteht. Leonardo entlässt mich keine Sekunde aus seinen Armen und ich habe ehrlich gesagt auch nichts dagegen. Ich genieße einfach nur das beisammen sein. Ich freue mich unheimlich, dass sich alle so gut verstehen. Alle meine Brüder, aber vor allem Valentino verstehen sich super mit Xander- Adrianos älterer Bruder. Sie wirken innerhalb von wenigen Minuten schon wie langjährige Freunde. Auch Adrianos und meine Eltern verstehen sich auf Anhieb. Immer mal wieder ertönt ein Lachen und wir lassen alle zusammen am Lagerfeuer im Sonnenuntergang den Abend ausklingen. Ab und zu spüre ich den Blick vom Adriano auf mir und sobald ich zu ihm blicke, wirft er mir ein Lächeln zu, welches ich sofort erwidere. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt, denn Caro und meine Mutter werfen uns vielsagende Blicke zu, welche uns nur die Augen verdrehen lassen. Typisch Mütter eben. Nach einer Zeit spüre ich eine Gewisse Müdigkeit und ich lehne mich mit einen Lächeln auf den Lippen an meinen Bruder. Langsam schließen sich meine Augen und ich schlafe so glücklich und sorgenfrei wie noch lange nicht mehr ein.

Wer weiß, vielleicht erwartet Adriano und mich eine gemeinsame Zukunft. Entweder als Paar oder vielleicht auch nur als beste Freunde. Aber egal wie unsere Verbindung sich später einmal zueinander ist, diese Zeit werde ich nie vergessen. Auch werde ich meine Vergangenheit nie vergessen. Manchmal muss man erst mit einem Kapitel abschließen, bevor man ein neues beginnt. Ich beende dieses Buch aber mit diesem Kapitel, da ich für immer in diesem bleiben möchte. Ich habe bisher gelernt, was es heißt für etwas zu kämpfen. Ich habe gelacht und zugleich auch Tränen vergossen! Ich habe gewonnen zugleich aber auch manchmal verloren. Vor allem habe ich aber Erfahrungen sammeln dürfen. Sowohl die guten als auch die schlechten Erfahrungen haben mich geprägt und mich zu dem gemacht, was ich nun bin- erwachsener! Mein Ziel war es die ganze Zeit unabhängig zu werden und alles alleine schaffen zu können, weil ich dachte, dass man nur so erwachsen wird. Ich habe mich aber getäuscht. Erwachsen werden ist ein Weg. Er beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Was dazwischen passiert liegt in unseren Händen. Unser leben liegt in unseren Händen. Wir können selbst entscheiden, was wir damit machen wollen. wir können es wegwerfen und es aufgeben oder es bis zum Ende tragen. Ich habe gelernt, dass es egal ist, wenn es mal runterfällt. Man kann es jederzeit wieder aufheben. Möglicherweise gibt es auch Personen im Leben, die es dir versuchen andauernd aus den Händen zu schlagen, damit du irgendwann nicht mehr die Kraft hast es eigenständig aufzuheben. Damit du aufgibst. Es gibt aber auch Personen, die es im Flug für dich auffangen und es dir wiedergeben. Die dich vor weiteren Angriffen schützen und es mit dir zusammen bis zum Ende in Sicherheit bringen. Wer dieser Mensch in meinem Leben am Ende sein wird, dass werde ich herausfinden müssen, aber ich bin dafür bereit...

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ACHTUNG DIESES BUCH IST SEHR UNREALISTISCH UND KURZ GEHALTEN WER SOWAS NICHT MÖCHTE SOLLTE ES NICHT ANFANGEN ZU LESEN WESWEGEN ICH AUCH IN DEN KOMMEN...