Nur der Wille zählt

Nisilesi द्वारा

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Kurz nach ihrem zehnten Geburtstag beschließt Amelia Lucia Hernández endlich erwachsen zu werden. Sie möchte... अधिक

Bemerkung
Prolog
Personenbeschreibung I
Personenbeschreibung II
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Das letzte Kapitel
Fortsetzung?
Update :)
Countdown
Out now

Kapitel 7

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Nisilesi द्वारा

Viva La Vida- Coldplay
-
Zufrieden und mit viel Vorfreude stehen wir Damen auf und machen uns auf den Weg nach unten. Beim Herausgehen werfe ich meinem Vater einen Luftkuss zu, welchen er mit einem schwachen Lächeln erwidert. Er bereut seine Entscheidung jetzt schon!
-

Amelia

Wir sind inzwischen schon mehrere Stunden dabei, uns Kleider auszusuchen und ich habe damit gerechnet, dass es anstrengend ist, allerdings habe ich es trotzdem noch maßlos unterschätzt. Meine Beine spüre ich inzwischen kaum noch und meine Fingerkuppen sind schon wund, durch das Reißverschluss auf- und zuziehen.

Unsere Mütter haben, sobald wir das Büro von Sophies Vater verlassen haben, alle unsere Schneiderinnen angerufen und ihnen gesagt, dass sie mit ein paar Kleidern hier im Anwesen erscheinen sollen, da wir drei Mädchen, welche benötigen.

Ich weiß nicht, ob die Verbindung während des Telefonates schlecht war, oder ob sie eine andere Definition von ein „paar Kleidern" haben, aber sie haben jegliches mitgebracht.

Nun stehe ich also vor den etlichen Kleiderstangen und suche nach dem Kleid und das bereits seit Stunden. Lina und Sophie haben schon jeweils ein wunderschönes Kleid gefunden.

Es ging bei den beiden rasch, da sie bereits wussten, wonach sie suchen wollen.

Für mich ist es das erste Mal, dass ich solch ein Kleid auf einer Gala trage, weshalb ich komplett überfordert mit der Situation bin.

Alle Kleider sind ziemlich auffällig und pompös.

Ich mache mir innerlich Druck, da ich Angst habe, dass ich dann zu sehr in der Masse auffalle und das will ich keineswegs. Ich will weder der Star des Abends sein, noch die Lachnummer. Mein Ziel ist es einfach nur mal Erfahrungen sammeln können. 

Leider nehmen mir die anderen diese Sorgen nicht, eher im Gegenteil. Die ersten Worte, die meine Mutter zu mir gesagt hat, sobald ich die Kleider gesehen habe, waren: »Du wirst wahrscheinlich im Mittelpunkt stehen, nur damit du Bescheid weißt!«.

Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich wahrscheinlich gar nicht erst meinen Vater gefragt, ob ich mitkommen darf.

Ich hasse es die Aufmerksamkeit von fremden Leuten zu haben, da ich mich dann sofort unwohl fühle. Sie beobachten jeden deiner Schritte und so kann es schnell sehr unangenehm werden. Es werden innerhalb von Sekunden sehr viele Vorurteile über einen gemacht und ein winziger Fehler fällt sofort auf. Es ist einfach ein extrem hoher Druck.

Sophie und Lina haben sich beide ein Kleid in ihrer Lieblingsfarbe ausgesucht und ich muss zugeben, dass sie wirklich unglaublich in diesen aussehen. Bei ihnen war es Liebe auf den ersten Blick.

Solch ein Glück hatte ich bis jetzt leider noch nicht. Alle helfen mit und reichen mir ein Kleid nach dem anderen, um es anzuprobieren und hoffentlich bald das richtige zu finden. Inzwischen habe ich schon knapp 25 Kleider anprobiert und ich kann nicht mehr.

»Kann ich dir sonst noch was reichen?«, fragt mich Linas Mutter leicht lächelnd und zeigt mit ihrer Hand durch den Raum.

Ich folge dieser mit meinem Blick und bleibe an der Tür hängen.

»Du kannst mir gerne die Tür reichen, dann kann ich gehen«. Leider tut sie dies nicht, sondern fängt stattdessen an, zu lachen.

»Wie ist es mit dem hier?«, unterbricht uns Cecilia und hält ein grünes, wirklich schönes Kleid hin. Trotzdem weiß ich, direkt, dass es an mir so aussehen würde, als ob ich auf Gras ausgerutscht wäre. Deshalb schüttle ich schnell mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen den Kopf.

Weiterhin motiviert, hängt sie es wieder zurück auf die Kleiderstange und rennt zu der nächsten. Auch ich bewege mich nun zu diesen, um selbst einmal auf die Suche zu gehen.

Bei der letzten Kleiderstange bin ich endlich erfolgreich. Da hängt es: mein Kleid.

»Dürfte ich dieses Kleid anprobieren?«, frage ich höflich eine unserer Schneiderinnen, welche im Raum hin- und herläuft. Aufregt nickt sie, ehe sie in den Umkleideraum nebenan verschwindet und mich lächelnd zu sich winkt.

In unseren Anwesen gibt es extra einen Raum, nur für die Kleideranprobe. Schließlich benötigen wir nicht selten extravagante Kleider, da wir oft zu solchen Galas oder Veranstaltungen eingeladen werden.

Es ist sicherer im Anwesen zu bleiben, anstatt in einen Laden auf der Straße, da sind sich unsere Väter einig.

»Es steht dir ausgezeichnet, Amelia! Du siehst unglaublich aus«, strahlt Ida mir entgegen und auch ich bin nur am Strahlen.

Ich fühle mich auch einfach unglaublich. Das Kleid schmiegt sich perfekt an meine Haut, ohne dabei ein einengendes Gefühl zu erzeugen. Weder rutscht es oder schränkt mich in meiner Bewegungsfreiheit ein. Es ist wie für mich gemacht.

»Ich habe es!«, rufe ich aufgeregt und trete aus dem Umkleideraum zu den anderen.

Bei dem Anblick lassen sie wirklich wortwörtlich alles stehen und liegen und kommen auf mich zu.

»Du siehst unglaublich aus, Schätzchen«, erklärt meine Mutter zu Tränen gerührt, während sie mich in eine Umarmung schließt.

Auch wenn es keiner zugibt, sieht man deutlich, dass alle sehr froh sind, dass ich endlich mein Kleid gefunden habe. Auch ich bin ziemlich erleichtert, denn noch mehr Kleider anprobieren, hätte ich wirklich nicht geschafft.

»Da wir endlich das perfekte Kleid gefunden haben, müssen wir uns jetzt nur noch um das Diadem kümmern«, erklärt Ida und verschwindet sogleich auch schon aus dem Raum. Ein Diadem? Wofür das denn?

Linas Mutter Luisa scheint meine Verwirrung anscheinend, da sie, sobald ihr Blick auf mich trifft, anfangen muss zu lachen.

»Tja Mäuschen, durch deinen Vater, welcher der größte Mafiaboss ist und somit der König aller, bist du automatisch eine Mafia-Prinzessin und damit man sie auch erkennt, tragen diese immer ein Diadem«, erklärt sie mir.

Bei diesen Worten bin ich raus. Prinzessin und ich sind nämlich zwei Wörter, die nicht zusammenpassen und das unter keinen Umständen.

»Kann man das nicht weglassen?«, frage ich verzweifelt nach, als Ida mit einer kompletten Vitrine voll mit Diademen in den Raum tritt.

Mit einem Diadem auf dem Kopf fällt, das unauffällig bleiben schon deutlich schwerer, weswegen ich es gerne weglassen würde.

»Leider nicht, Süße! Das hast du deinem Vater zu verdanken«, zerstört meine Mutter meine letzte Hoffnung.

»Dann muss ich wohl noch ein Hühnchen mit ihm rupfen ...«, murmle ich leise vor mich hin.

Das Glück ist nur eindeutig nicht auf meiner Seite, denn ungünstigerweise haben die anderen meine Worte gehört, weswegen nun alle anfangen müssen zu lachen.

»Da bin ich mal gespannt, aber erst einmal suchst du dir jetzt ein passendes aus!«, lacht Sophie und wischt sich die Tränen aus den Augen, welche durch das Lachen entstanden sind.

Ihren Befehl folge ich und gehe neugierig auf die Vitrine zu. In dieser wimmelt es nur so von Diademen. Es gibt alle verschiedenen Farben, Formen, Größen und Arten. Trotzdem finde ich im Vergleich zu der Zeit, die ich gebraucht habe, um ein Kleid zu finden, zügig eins.

Innerhalb von zwei Minuten trage ich dieses auf dem Kopf und mustere mich misstrauisch im Spiegel. Es ist das erste Mal, dass ich solch ein Teil trage, weshalb ich mich erst einmal an den Anblick gewöhnen muss. Noch sieht es nämlich ein wenig Fehl am Platz aus.

»Na los, wir haben alles! Mal schauen, wo eure Väter und Brüder so stecken«, schmunzelt meine Mutter.

Sobald ihre Worte über ihre Lippen kommen, setzen wir uns alle in Bewegung und verlassen den Raum. Selbstverständlich bedanken wir uns vorher noch bei den Schneiderinnen für ihre Ruhe und Geduld, aber sie winken nur lächelnd ab.

Im Wohnzimmer endet unsere Suche, da wir dort fündig werden. Sowohl unsere Väter als auch all unsere Brüder befinden sich auf den Sofas und Sesseln verteilt und sind in ein Gespräch verwickelt, in dem es über die Mafias geht, was mich nicht sonderlich überrascht. Es ist eigentlich das Hauptgesprächsthema zwischen den Männern.

»... und dann sind wir auch schon fertig«, beendet Sophies Bruder Luis seine Rede und schaut uns anschließend erwartungsvoll an.

Die anderen Männer tun es ihm gleich. Luis ist bereits 18 Jahre alt und der jüngste von Sophies drei Brüdern. Sie sind alle sehr eng mit meinen Brüdern befreundet, was oftmals ziemlich praktisch ist.

»Ich kann nicht mehr!«, jammere ich, als ich die Aufmerksamkeit aller habe.

Mit dem Rücken voraus lasse ich mich auf das Sofa fallen, auf dem ein paar meiner Brüder sitzen. Der Länge nach lege ich mich auf ihre Schöße und schließe erschöpft die Augen. Die letzten Stunden wahren sehr Kräfte zerrend, was mein Körper mir nun zu verstehen gibt.

»So schlimm?«, fragt mein Bruder Santiago lachend nach.

»Mhm, du glaubst gar nicht, wie anstrengend es ist Kleidern anzuprobieren! Besonders mit den beiden komischen da«, erkläre ich und deute mit einem Nicken zu Lina und Sophie, welche auf den Schößen von ihren Brüdern sitzen und mich ziemlich empört anstarren, während alle versuchen sich ein Schmunzeln zu verkneifen.

»Das haben wir gehört, wir haben schließlich auch Ohren und ein Gehirn«, schaltet Sophie sich gespielt wütend ein.

»Ach echt? Wusste nicht, dass ihr auch ein Gehirn habt! Habe ich wohl übersehen! Nächstes Mal weiß ich aber Bescheid!«, provoziere ich weiter.

»Wir brauchen das aber nicht so oft wie du, da wir seltener in Schwierigkeiten geraten!«, kontert Lina und schaut mich wohl wissend an.

Sie weiß genau, dass ich es nur mache, weil es ziemlich amüsant ist, Sophie auf die Palme zu bringen.

»Und warum?«, frage ich interessiert nach.

»Weil wir nicht so oft in Schwierigkeiten stecken wie du«, antwortet Sophie.

»Und warum?«

»Weil wir unser Leben besser unter Kontrolle haben als du!«

»und warum?«

»Weil wir es können?«

»und warum?«

»Sag mal, kannst du aufhören, ununterbrochen "und warum?" zu sagen?«

»Und wieso?«, provoziere ich Sophie grinsend weiter. Diese findet die ganze Situation leider nicht so lustig wie wir anderen.

In dem Moment, als ich Sophie zum Explodieren bringen will, spüre ich ein leichtes Zwicken in meiner Seite.

Da es nur eine Person gibt, die es gewesen sein kann, brauche ich nicht lange zu überlegen, sondern schaue direkt zum Übeltäter.

Matteo sieht mich mit einem Blick an, welchen ich nur allzu gut kenne. Natürlich weiß ich, was er hören möchte.

»Okay, es tut mir leid! Ich höre auf«, entgegne ich mit erhobenen Armen, während ich schmunzelnd zu meinen beiden Freundinnen blicke.

»Ich hasse dich!«, erklärt Sophie sauer. Um ihre Aussage zu verdeutlichen, dreht sie sich beleidigt von mir weg und würdigt mich keinen Blick mehr.

»Ich habe euch auch alle wirklich lieb«, kommentiere ich. Dabei blicke ich so ernst wie es nur geht in unsere Runde und schaue jeden einzelnen einmal an.

Ein paar Sekunden herrscht eine Stille, allerdings nur wenige Sekunden, denn dann kann sich keiner mehr zusammenreißen und alle fangen an zu Lachen. Selbst Sophie wird mitgerissen.

»Wofür benötigt du eigentlich ein Kleid?«, fragt der jüngste meiner Brüder an mich gerichtet und bringt mich somit augenblicklich zum Schweigen.

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