Kapitel 77

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--- Yuki ---

Kakashi rannte schnell. Yuki wusste er war noch schneller. Er machte langsamer damit Yuki mithalten konnte. Yuki erahnte die Richtung. Sie rannten nach Konoha, während das Wasser ihren Körper entlang floss. Sie rannten so schnell, das Yuki immer wieder Blätter und Äste gegen den Körper peitschten. Es tat weh. Sie hatte es verdient... Es ging alles so schnell. Ihr Atem ging schwer, doch Kakashi stoppte nicht. Er musste so wütend sein. Er stoppte auch nicht, als ihre Füße Konohas Boden berührten. Er rannten einfach weiter und Yuki folgte ihm ohne zu zögern. Wenn sie ihm jetzt folgte. Die Schläge erduldete. Würde er wieder stolz auf sie sein? Alles was sie realisierte war, das sie nicht in die Richtung des Verstecks rannten. Sie rannten auf direktem Weg zum Schloss des dritten Hokages. Aber wieso? Kakashi und Danzou hatten ihr verboten in dessen Nähe zu gehen. Verboten aufzufallen. Der Hokage durfte nicht wissen wer sie war. Das war der eine Wunsch, den Yoshida Danzou abgerungen hatte. Yuki sollte für immer hinter eine Maske verschwinden und nie sollte aufgedeckt werden, woher sie kam und wer ihre Familie war. Und jetzt? Was bedeutete es, das Kakashi genau auf den einen Ort zurannte, den sie hatte meiden sollen? Es war noch immer Nacht. Der schwärzeste und kälteste Moment des Tages. Konoha war verlassen, während sie auf einem Häuserdach kurz vor dem Schloss stoppten. Yuki wäre fast in Kakashi hineingerannt. Verwirrt blieb sie stehen. Verwirrt, was jetzt geschehen würde. Angst, wie ihre Strafe aussehen könnte. „Yuki." Sagte Kakashi plötzlich und sah hinab. Schob seine Maske beiseite damit sie ihn besser sehen konnte und so tat sie das selbe. „Sensei?" „Vertraust du mir?" Fragte er plötzlich eine Frage, die er noch nie gestellt hatte. Niemand hatte sie etwas ähnliches gefragt. Alles war immer vorherbestimmt gewesen. Bestimmt von den Menschen um sie herum. Jetzt wurde alles unberechenbarer für sie. Befehle befolgen. Aufträge ausführen. Trainieren. Das alles war berechenbar. Das hier nicht. Was war vertrauen? Sie wusste nur eines. „Ich werde jede Strafe ertragen, Sensei." Brachte sie endlich über sich. Sie wollte es hinter sich haben. Sie wollte wieder trainieren, als wäre nichts gewesen. Den nächsten Auftrag bekommen und es dann richtig machen. Kakashi sah kurz über die Schulter, als erwartete er jemanden zu sehen. Dann ging er schnell auf die Knie um mit Yuki auf Augenhöhe zu sein. „Du hast nichts falsch gemacht, Yuki. Du wirst nicht bestraft. Aber du musst mir jetzt vertrauen. Wir werden gleich zum Hokage gehen. Ich werde mit ihm reden und ich bin davon überzeugt, er wird auch mit dir Reden wollen. Sag ihm alles. So wie es war. Egal, welche Befehle du davor von Danzou und mir erhalten hast. Du wirst im alles sagen. Ok?" Yuki schluckte. Sie hatte wieder Angst. Das alles machte ihr fürchterliche Angst. Weit mehr Angst, als der Moment bevor sie zu ihrem ersten Auftrag aufbrechen wollte. Da hatte sie genau verstanden, was erwartet wurde. Hier und jetzt, war alles so verwirrend. Wieder sah Kakashi über die Schulter. Seine Augen verengten sich, dann packte er Yuki und machte einen Satz. Gerade noch rechtzeitig. Kunais durchlöcherten die Stelle, an der sie gerade gesessen hatten. „Renn!" Zischte Kakashi. Er warf selbst Kunais zurück, während sie zusammen auf das Schloss zielten. Kaum waren sie in Sichtweite der Wachen stoppte der Angriff. Ein Angriff, den Kakashi wohl erwartet hatte. Yuki verstand nicht. Waren ihnen die Männer aus diesem Anwesen gefolgt? Was geschah nur. „HALT!" Brüllte einer der Wachen in den Lärm des Regens hinein. Kakashi stoppte und Yuki tat es ihm gleich. Ihr war unwohl. Sie hatte ihre Maske noch immer zur Seite geschoben. Genau wie Kakashi. Das war der erste Befehl von Danzou, den sie missachtete. Sie zeigte sich als Snow in der Öffentlichkeit. Kakashi trat langsam ein Stück näher, bis das Licht aus dem Inneren des Schlosses auf seine Gestalt fiel. „Kakashi!" Erkannte ihn einer der Wachen. „Was willst du hier?" Fragte er misstrauisch. Seine Augen legten sich auf das junge Mädchen. „Hayate. Ich brauche eine Audienz beim Hokage. Es ist dringend." Hayate sah an Kakashi vorbei in die Dunkelheit, als suchte er nach Kakashis Grund für die Forderung. Er sah keinen. „Du weißt wie beschäftigt der Hokage ist." Versuchte Hayate und hielt noch immer seinen Speer vor den Eingang. Kakashis Hand ballte sich fester, als überlegte er, wie er an Hayate vorbeikam und das mit Yuki. Doch dann rührte sich etwas im Eingang zum Schloss. Ein Mann mit riesigen weiß rotem Hut und langem weißen Gewand trat langsam näher zu ihnen heran. Er hatte bereits Altersflecken im Gesicht. Ein Gesicht, das ernst wirkte. „Hayate, lass die Beiden passieren." Sofort wirbelte der Wächter herum. „Aber Hokage-sama!" Begann Hayate ungläubig. Es war das erste mal das Yuki den dritten Hokage erblickte. Sie hatte nur Bilder und Geschichten über ihn gehört. Jetzt stand er vor ihr und er wirkte völlig anders. Er wirkte ruhig. Eine Ruhe, die auch Kakashi immer ausgestrahlt hatte. In seinen Augen lag etwas wissendes. Etwas, das einem das Gefühl gab, er kannte längst alle Hintergründe. Hayate und der Dritte blickten sich lange an, ehe Hayate den Kampf verloren, den Kopf senkte und zur Seite trat. Kakashi den Platz freimachte um einzutreten. „Danke." Begann Kakashi, während der dritte Hokage sich bereits abwandte und wieder ins Innere lief. Ein letztes Mal blickte Kakashi zu Yuki und lächelte ihr auf seine ganz eigenen sanften Art zu. Ein Lächeln, das aus seinen Augen herausstrahlte, als braucht es den Rest seines Gesichtes gar nicht. Es war dieses Lächeln, das Yuki Sicherheit schenkte und ihre Psyche beruhigte. Dann lief er los und sie beeilte sich hinter ihm zu bleiben. Wieder liefen sie Gänge entlang, die Yuki nichts sagten. Stoppten erst, als sie ein riesiges Büro mit großen Fenstern erreichten. Drei weitere Personen warteten bereits in dessen Inneren. Ein Mann im grünen Anzug stand darin, als wäre er die Selbstbewusstsein in Person. Eine Frau, mit roten Augen und welligem, schwarzen Haar stand ebenfalls bei ihnen und die dritte Person war braun gebrannt und sein schwarzes Haar stand stachlig in die Luft. „Gai, Kurenai, Asuma?" Fragte Kakashi überrascht und auch die drei wirkten überrascht. Sie sahen erst ihn und dann Yuki nachdenklich an. Vor allem Yuki. Sie starrten sie so sehr an, das Yuki unwohl wurde. Was nur hatte das alles zu bedeuten?


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang