Kapitel 51

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--- Yuki ---

Yuki hatte das Gespräch noch nicht völlig verinnerlicht, als sie auch schon wieder im Inneren des Gebäudes waren. Sie liefen die Gänge entlang, die Yuki nur vage wiedererkannte, bis sie abbogen und völlig unbekannte Wege einschlugen. Die Wachen beäugten sie, doch niemand hielt sie auf. Kakashis Weg war so zielgerichtet, während Yuki schluckte und fühlte, wie es ihr den Hals zudrückte. Sie hatte das Gefühl, das alles zu eng war. Zu stickig. Obwohl die Gänge mehr als breit genug für mehrere Menschen nebeneinander waren. Yuki verstand sich selber nicht. Als sie stoppten, fürchtete sie wieder in diesen Speisesaal voll Essen zu müssen, doch sie hielten nicht vor einer breiten Flügeltür, sondern vor einer Einfachen. Zwei Wachen standen links und rechts. Sie betrachteten die beiden Ninja argwöhnisch und doch versperrten sie ihnen nicht den Weg. Ließen sie ungehindert zur Tür gelangen. Kakashi klopfte gegen das Holz und Yuki erkannte die Stimme im Inneren sofort. „Ist sie endlich hier?" Fragte Atsuko von der Tür weggedreht. Yuki kannte die Antwort zu wem die Feudalherrin gesprochen hatte. Kakashis wahren Körper. Schritte erklangen im Inneren, während sich die Gestalt neben ihr einfach in Rauch auflöste. Die Wachen sahen verwirrt zu ihnen, während sich die Tür öffnete und dort stand tatsächlich ihr Sensei. Er kam gar nicht zu Wort, da warf Atsuko bereits ihre Sorgen ein. „Snow! Gott sei dank. Dir geht es gut! Komm bitte rein!" Atsuko sprang vom Bett auf und eilte zu ihr heran. Yuki war gerade einmal zur Tür herein und Kakashi hatte diese geschlossen, da berührten Atsukos Hände Yukis Schultern. „Du bist ganz kalt. Warst du etwa die ganze Zeit an der frischen Luft?" Yuki verstand diese Frage nicht. Sie verstand die Worte und die Antwort, aber nicht, wie Atsuko diese wirklich gemeint hatte. „Ja. Ich habe Wache gehalten." Antwortete das junge Mädchen ehrlich. Atsuko sah kurz zu Kakashi herüber, als hätten auch diese Beiden ein Gespräch geführt. Eines, das Atsuko nicht weiter führen würde. „Dir muss doch kalt sein." Bemerkte Atsuko besorgt, doch Yuki schüttelte den Kopf. „Mir ist nicht kalt. Wir schlafen oft draußen" Sofort seufzte Atsuko erleichtert, dann nickte sie. „Dir nicht, aber mir. Schau." Sie löste sich von Yuki, nur um ihre Hände mit ihren zu ergreifen. „Meine Hände sind so kalt wie deine und ich war die ganze Zeit unter der Decke." Yuki betrachtete Atsukos Hände, die ihre hielten. Warum war sie so kalt, wenn sie unter der Decke war? Konnte sie diese Frage stellen? Hatte sich die Feudalherrin so viele Sorgen um Yuki gemacht? Wurden die Hände kalt, wenn man Sorgen hatte? „Willst du wissen wieso?" Fragte Atsuko verständnisvoll und Yuki fühlte sich ertappt, trotzdem nickte sie. So löste sich die Feudalherrin von dem kleinen Mädchen und lief los, doch statt zum Bett lief sie zu einer Puppe, die einen wunderschönen weißen Kimono trug. Er war darauf drapiert und bereit von einer Frau getragen zu werden. Selbst Yuki war klar, welcher Frau, doch sie wusste nicht um die Bedeutung des Kleidungsstückes. Sie wusste nur eines, dieser Kimono war noch um einiges edler, als die Kleidung, die all die Menschen im Speisesaal getragen hatten. Wie fehl am Platz würde sie sich erst fühlen, wenn sie in der bekleideten Atsuko durch die Gänge schritt? „Das hier, ist mein Kimono für die Hochzeit. Morgen früh werden Hofdamen kommen und mir helfen mich für die Hochzeit vorzubereiten. Diesen Kimono trage ich nur ein einziges Mal in meinem Leben und das Morgen für die Hochzeit. Niemand sonst wird einen weißen Kimono tragen. Dieser Kimono bezeugt, das ich die Braut bin, die Ooki heiraten wird. Seit ich ihn sehe, sind meine Hände eiskalt. Mein Herz schlägt schnell. Ich bin aufgeregt, weil ich nicht glauben kann, das ich morgen wirklich heiraten werde." Yuki betrachtete den weißen Stoff. Wie konnte ein Kleidungsstück solche Gefühle in Atsuko wecken? Sie dazu bringen, nervös zu sein. Was bedeutete es zu heiraten? Was machte das mit einem. „Snow." Yuki löste, von Fragen erfüllt, den Blick vom Kimono. Sah zu der Frau, die Yuki längst ins Herz geschlossen hatte und die Yuki ins Herz geschlossen hatte. „Wenn du jemals davor stehst zu heiraten, dann hoffe ich, das du das selbe fühlst wie ich. Das du so aufgeregt bist, das du es kaum erwarten kannst. Das du so glücklich bist, jemanden zu heiraten, den du liebst. Versprich mir, das du nur dann heiratest!" Versprechen? Hatte sie je etwas versprochen? Konnte sie das Versprechen? Sie wusste ja nichtmal was Atsuko bewegte, doch sie wollte die herzensgute Frau auch nicht enttäuschen. „Atsuko." Begann Yuki endlich. Beendete ihr überfordertes Schweigen. Atsuko lächelte sanft. „Ja?" Es war ein Lächeln, das Yuki das Gefühl gab, das Atsuko nur auf ihre Frage zu warten schien. Kurz huschten Yukis Augen zu Kakashi. Er hatte es ihr gesagt. Manche heirateten und manche nicht. Woher wusste man, wer von beiden man war? Wie sollte Yuki ein Versprechen abgeben, wenn sie nichtmal wusste, ob es wichtig war? Dort war ihr Vorbild. Dort war Kakashi und er hatte noch nicht geheiratet. Wartete auch er auf diese Nervosität, die Atusko ruhelos machte? „Was ist Liebe? Heiratest du aus Liebe?" Yuki wusste nicht, ob es angebracht war, das zu fragen, doch es ließ sie nicht los. Es war die Frage, die sie am meisten beschäftigte und Atsuko fing sogar an zu lachen. Dann trat sie lächelnd näher. „Liebe ist, wenn du dein Leben mit einer Person verbringen willst. Wenn dein Herz schneller schlägt, wenn diese Person in deiner Nähe ist. Wenn Schmetterlinge einem Sturm gleich durch deinen Magen fegen. Wenn zu Heiraten für dich all deine Liebe widerspiegelt. Dann bist du aufgeregt vor einer Hochzeit. Dann kannst du nicht schlafen, weil du das Gefühl hast, dieser Tag wird der Beginn von etwas wunderbaren sein. Darum möchte ich, das du irgendwann auch aus Liebe heiratest. Denn ja. Ich heirate aus Liebe und allein dieser Gedanke, macht mich so unglaublich glücklich."


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWhere stories live. Discover now