Prolog

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--- Yuki ---

Als die meisten Kinder mit der Akademie begannen, hatte Yuki bereits Aufträgen erfüllt. Lernten die Kinder gerade das Verwandlungsjutsu, war Yuki fähig die Verwandlung über Tage zu halten. Ließ Umhänge verschwinden und Doppelgänger erscheinen, so wie sie es von ihrem Sensei Kakashi gelernt hatte. Dank ihm, war Yuki fähig in die Wolfsgestalt zu wechseln. Konnte sie sogar bereits fünf Minuten benutzen. Kakashi hatte sie mit der Zeit immer öfter nach Konoha geschickt. Teils als Snow mit Maske oder ihrem Umhang. Teils verwandelt um einfache Aufgaben zu erledigen. Zeug kaufen, Zeug abholen, einem Anbu so unauffällig sie konnte Nachrichten überbringen. Yuki wusste warum er das Tat. Er wollte, das sie lernte, sich in der Welt zu bewegen ohne aufzufallen. Er wollte, das sie lernte, wie jeder andere zu wirken. Sie hatte bei Danzou und den Anbus gelernt, wie man kämpfte. Sie hatte Bücher bekommen, die alles mögliche enthielten. Von essbaren Pflanzen über Heilkräuter bis hin zu Giften. Yuki war gut. Sie war talentiert. Sie lernte schnell. Doch eines wurde sie nicht. Ein Teil von Konoha. Obwohl sie dort lebte und über die selben Straßen lief, schien sie niemand wahrzunehmen. Sie hatte noch immer keine Freunde und niemanden, mit dem sie dort Zeit verbrachte. Sie hatte nur die Anbu um sich herum und damit nur Kakashi, dem sie wirklich vertraute. Sie kam gerade von einer Erledigung zurück, als sie hörte wie ein Schuriken in Holz traf. Sofort stoppte sie. Verschwand hinter einem Baum und blickte sich um. Sie war darauf trainiert worden, Gefahren zu erkennen. Vorsichtig blickte sie um den Baumstamm herum, nur um nicht weit entfernt einen blonden Jungen zu sehen. Neugierig musterte sie ihn. Er musste ca in ihrem Alter sein – ungefähr 9 Jahre alt - und doch trainierte er hier draußen ganz allein. Er hatte Yuki nicht einmal bemerkt. Sie hätte weitergehen können. Dieser Junge bedeutete keine Gefahr und doch blieb sie stehen. Der Baum auf den der Junge Schuriken warf, war über und über mit Kerben überzogen, die durch seine Übungen entstanden waren und trotzdem warf er immer wieder daneben. Am Baum vorbei oder weit von seinem schwarzen Ziel entfernt. Warum tat er das? Es war doch ein leichtes das Innere zu treffen. Was versuchte er damit zu erreichen? „Naah das gibts doch nicht!" Rief er laut. Dann klatschte er sich plötzlich auf die Wangen und stapfte vor um seine Schuriken wieder zu holen und wieder zu werfen. Konnte es wirklich sein, das es dem Jungen so schwer viel zu zielen? Yuki wusste nicht, wie lange sie ihn beobachtete. Zu sah, wie er die selben Fehler immer und immer wiederholte. Als er traf, lächelte er und sie heimlich mit ihm. Das war der Moment, als ihr die schwere in ihrer Hand auffiel. Sie daran erinnerte, warum sie überhaupt hier draußen war. Sie hatte einen Einsatzbericht von Anbu abgeholt und so wandte sie sich schnell ab und verschwand leisen Fußes im Wald. Sie glaubte zu hören, wie der Junge kurz stoppte. Sie war fort und er weit von ihr entfernt und doch war er noch immer in ihrem Kopf. Der Anblick hatte sie irritiert. Mirai war schlechter als sie gewesen und doch hatte sie ihre Ziele die meiste Zeit getroffen. Tobio war nie Ninja gewesen. Er hatte nicht geworfen, nur sie gebeten zu werfen und Rie. Rie hatte ihre besondere Fähigkeit gehabt, aber Yuki hatte sie nie mit Kunai oder Schuriken gesehen. Wenn Yuki so darüber nachdachte, passten diese Waffen auch nicht zu ihr. Rie war niemand, der kämpfen wollte. Ihre Gedanken kreisten noch immer um diesen Jungen, als ihr Zuhause vor ihr auftauchte. Mit ihrer Schriftrolle in der Hand lief sie wie selbstverständlich an den Wachen vorbei. Sie schenkten ihr schon lange keine Aufmerksamkeit mehr. Yuki war zu einem Teil der Anbu geworden, auch wenn sie diesen Titel noch immer nicht erhalten hatte. Ihre Füße trugen sie Gänge entlang, bis sie Kakashis Zimmer erreichte. Ihrem eigenen Gegenüber. Ohne zu zögern hob sie die Hand und klopfte dagegen. „Sensei." Sprach sie laut und sofort öffnete sich die Tür. „Snow. Du bist schon zurück?" Sie nickte und hielt Kakashi die Schriftrolle hin. Es war nicht weit gewesen. Ihr Weg hatte sie zum Wald des Todes geführt. Die Anbu hatten den Ort für eine baldige Chunin Prüfung vorbereitet. Um von einem Genin, dem untersten Rang, zu einem Chunin aufzusteigen, musste man eine Prüfung bestehen. Der Wald des Todes war einer dieser Orte an dem die Prüfung normalerweise stattfand. Ein abgeriegelter Bereich in dem sich die Genin gegen alle Widrigkeiten und über Tage hinweg bewähren mussten. Ein Genin wurde man im Alter von ungefähr 12 Jahren. Sobald man die Akademie mit bestandener Abschlussprüfung vollendete. Ab dann wurde man zu Dreierteams geformt und einem Jonin unterstellt, der sie auf Aufträge begleiten und ihr Training überwachen würde. Yuki hatte von alle dem gehört und sie wusste, das sie als Schatten niemals den selben Weg wie andere Kinder einschlagen würde. Sie war niemals Genin geworden und doch ging sie bereits auf Aufträge. Dieser Junge, den sie gesehen hatte. War er auf der Akademie? Hatte er dort gelernt zu werfen? Waren seine Klassenkameraden genauso unerfahren wie er? Sie merkte erst, wie sehr sie in ihre Gedanken vertieft war, als Kakashi die Schriftrolle an sich nahm. „Gute Arbeit. Es geht direkt weiter. Wir haben einen Auftrag. Wir werden ins Land der Klippen reisen." Das Land der Klippen? Nach ihrer Reise ins Land der Schluchten und damit in die Orte Nara und Tsumago, hatten sie keine längeren Reisen mehr unternommen. Sie hatten sich auf Yukis Training konzentriert. Auch, weil Kakashi einige Aufträge erhalten hatte, auf die er alleine gegangen war. „Du weißt noch wo das Land der Klippen ist?" Innerlich sah Yuki die Landkarte. Sie hatte sie mittlerweile auswendig gelernt. Auf dem Weg würde sie noch immer eine Karte brauchen, aber es war gut zu wissen welches Land wo zu Konoha lag. „Südlich von uns. Ein kleines unbedeutendes Land." Kakashi nickte. „Diesmal geht es nach Araishima." Yuki wusste die Städte nicht auswendig, es war schwierig genug in den ganzen kleinen Staaten nicht den Überblick zu verlieren. „Mach dich bereit. Wir reisen in einer Stunde ab. Ich bringe die Schriftrolle zu Danzou." Allein der Name jagte einen Schauer über ihren Rücken. Sie mochte diesen Mann mit jedem Tag weniger, doch sie sprach es nicht an. „Ja. Ich packe." Damit drehte sie ab und lief zu der Tür ihres eigenen Zimmers.


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWhere stories live. Discover now