Kapitel 61

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--- Yuki ---

Yuki wusste, das sie nun keine Doppelgänger mehr rufen konnte. Doch ihr Taijutsu würde ihr gegen die Wachen reichen. Daran zweifelte sie nicht. Sie biss sich auf die Unterlippe, als sie mit ihrem Arm ausholte. Es schmerzte ihn zu bewegen und doch hatte sie Schuriken gegriffen und schleuderte sie gegen die Hand der Wache. Sie blieben stecken und so wie Jouji, ließ die Wache seine Waffe fallen. Erst, als sie ausholte, um die Wache zu treten, wurde Yuki klar, das sie ihnen doch nicht gewachsen war. Ihr Chakra konnte ihre Angriffe nicht mehr verstärken. So hatte sie nur die Kraft einer Neunjährigen und das war bei weitem nicht genug um jemanden ernsthaft zu verletzen. Mit einem erbärmlichen Versuch schlug ihr Bein in den Rücken der Wache. Er drehte sich unbeeindruckt zu ihr um. Griff nach ihr und zerrte sie an einem Arm in die Höhe. Ihrem verletzten Arm. Wieder war dort Schmerz. Yuki fühlte so viel Schmerz. „Nein. Snow. Rette dich!" Rief Atsuko, während sie sich mühsam erhob. Ihre verletzte Hand mit ihrer gesunden hielt. Ooki war im Hintergrund und versuchte zu Atsuko zu kommen, doch jemand griff ihn an und er hatte keine Wahl, als sich selbst zu verteidigen. Takako war noch immer mit verstörtem Blick an der Säule und starrte gebrochen vor sich hin. Retten. Dachte Yuki. Sie musste gegen ihre Schmerzen kämpfen, wenn sie Atsuko retten wollte. An sich selbst dachte sie nicht, als ihre Finger den Griff ihres Wakizashi erreichten. Sie hatte bei Isshin Todesangst gespürt, doch hier nicht, obwohl sie im Nachteil war. Sie zog ihr Kurzschwert und holte aus. Traf den Kerl in der Seite. Sie schlug nicht tief genug zu um ihn ernsthaft zu verletzten. Es war ihr noch immer verboten jemanden zu töten. Sie sollte nur Verteidigen. Doch der Schmerz reichte, das die Wache sie fallen ließ und stattdessen seine Hände auf seine Wunde drückte. Rasend schnell zog Yuki Draht aus ihrer Waffentasche heraus und sprang los. Wickelte den Draht um die Füße der Wache, die laut fluchend wieder nach ihr greifen wollte und das junge Mädchen zog am Draht. Es riss dem Mann soweit die Füße weg, das er wie Goliat der Länge nach zu Boden krachte. „Guren." Sagte Yuki, als sie von dem Mann fort sprang. Näher an Atsuko heran. Der kleine Waschbär tauchte direkt neben Atsuko auf. „Versteck Atsuko. Ich helfe Ooki." Der kleine Waschbär sah besorgt aus, doch er nickte. „Verstanden. Du kannst ja doch reden." Fügte er noch beeindruckt hinzu. Warum überraschte es ihn? Yuki hatte nie behauptet stumm zu sein. Erweckte sie auf Fremde diesen Eindruck? War Guren überhaupt fremd für sie? Das wurde unwichtig, als Yuki los eilte. Langsam war der Lärm auf dem Platz leiser geworden. Es waren weniger Menschen, die gegeneinander kämpften. Viele lagen bereits als Leichen auf dem Boden, wobei Yuki den Überblick verlor, wer im Vorteil war. Alles was sie wusste, war, das eine Wache versuchte sie mit seinem Schwert zu köpfen. Yuki schlitterte einfach unter dem Angriff hinweg und hüpfte dann weiter. Erreichte sie Ooki und Jouji. Eine Wache hatte Ooki von hinten gepackt und Jouji lachte amüsiert. „Du hättest deine Schwester ignorieren sollen und versteckt bleiben. Jetzt bist du dran." Yuki war noch immer zu schwach um jemanden ernsthaft zu Schaden, doch es würde reichen um Jouji umzustoßen, wie sie es bei den anderen Männern getan hatte. Wieder schlitterte sie über den Boden und stieß Jouji in die Kniekehlen. Seine Füße gaben nach und er sackte rückwärts in sich zusammen. Yuki blieb nicht stehen. Wieder zog sie ihren Draht hervor. Die Wache hatte ein Schwert an Ookis Hals angelegt um ihn festzuhalten. Er war bereit den Hals des Feudalherren aufzuschlitzen, als sie das Schwert mit Draht umspannte und daran zog. So das Schwert von Ookis Hals wegriss. Es reichte dem Feudalherren um selber aktiv zu werden. Er begann den Arm zu heben und diesen mit Wucht in den Bauch der Wache zu rammen. Das war der Moment, als ein loyaler Kämpfer auftauchte und dem Verräter den Gnadenstoß erteilte, während Ooki vorwärts sprang. „Snow." Sagte Ooki buff, als Yuki mit einem letzten Sprung vor diesem landete. Doch sie hatte längst ihr Limit erreicht. Es war einzig das Adrenalin und ihr Wunsch nach Rache, der sie auf den Beinen hielt. Jetzt sackte sie auf ein Knie und atmete schwer. Musste sogar eine Hand auf den Boden legen. Langsam spürte sie mehr und mehr die Prellungen und Stauchungen von all den Schlägen, die sie von Isshin hatte einstecken müssen. Sie hörte, wie Ooki näher kam. Ihre Schulter berührte. „Geht es dir gut? Du hast alles gegeben. Bitte. Kümmer dich nicht um mich." Yuki hörte die Worte, doch sie schüttelte den Kopf. Mehr schaffte sie nicht zu sagen. Sie sah alles nur verschwommen, doch ihr Blick glitt in den Platz hinein. Langsam versammelten sich die getreuen Wachen vor ihrem Herrn. Schirmten ihn ab, während sich die rebellierenden langsam zurückzogen. Zurückwichen, als erkannten sie, das sie den Moment verspielt hatten. Dann hörte es Yuki. Dort war ein Zwitschern zu hören. Es schallte deutlich in dem von Säulen umrahmten Platz wider. Chidori. Sie blickte in die Richtung und sah noch, wie Kakashi dem fünften seiner sechs Gegner ein Loch in der Brust verpasste. Er riss seinen Arm heraus und der Feind sackte in sich zusammen. Nur noch einer war übrig geblieben. Einer, der nun wie die anderen zurückwich.


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWhere stories live. Discover now