Falling Snow - Ich beschütze dich || Naruto

Kapitel 55

--- Yuki ---

Als sie den Platz erreichten, verließen Yuki und Kakashi zum ersten Mal seit ihrem Treffen Atsukos Seite. Sie tauchten links und rechts der Bühne auf und verneigten sich. Die Menschen um sie herum begannen sich zu verneigen und das Glockenspiel begleitete jeden von Atsukos Schritten. Andächtig kam sie der Bühne immer näher und ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Eines, das von keinem funkelten Schnee geschlagen werden konnte. Yuki hatte auch kurz Ookis Gesicht gesehen. Dort hatte das selbe Strahlen in seinen Augen gelegen. Langsam schritt Atsuko an ihnen vorbei und die Treppe der Bühne hoch. Yuki hörte Ookis Flüstern. „Du siehst wunderschön aus, mein Sonnenschein." Kaum das Yuki ihn gehört hatte, musste sie ihm zustimmen. Es war ein so passender Kosename. Atsuko war wirklich wie eine Sonne. Ihre Anwesenheit erhellte einem den Tag. Das Glockenspiel stoppte und stattdessen war das unscheinbare Rascheln der Glöckchen am Stab des Priesters zu hören. Das war das Signal. Ein jeder erhob sich und drehte sich dem zukünftigem Ehepaar zu, so wie diese sich dem Priester zuwandten. „Herr und Herrin. Ihr habt mir die Ehre erwiesen euch im Namen des Wasserschreins vermählen zu dürfen. Wir sind hier um als Zeuge eurer Vereinigung und jene unserer Länder beizuwohnen. Das Wasser ist die Lebensgrundlage unserer Länder. Es rauscht stetig in den Wellen gegen die Klippen des Klippenreiches und es fließt anmutig, einer Lebensader gleich, durch das Land der Strömungen. Und so, wie uns das Wasser eint, soll auch eure Liebe uns einen. Blickt euch um. Das Volk und selbst die Götter wohnen euch bei schönstem Wetter bei. Es ist das Zeichen, das selbst die Götter des Wassers eure Vermählung segnen. Nun frage ich dich, Ooki Tezuka-sama. Seit ihr hier aus freien Stücken?" Der Blick des Priesters legte sich auf den Bräutigam. Ooki zögerte nicht einen Moment. „Ja, das bin ich." Der Priester nickte und seine Augen wanderten zu Atsuko herüber. „Und ihr Atsuko Miyake-sama. Seit auch ihr aus freien Stücken hier?" Atsuko senkte sofort den Kopf. So, wie es auch Ooki getan hatte. „Ja, das bin ich." Yuki wusste nicht um die Bedeutung davon, sich vor den Göttern zu vermählen und doch war auch sie nervös und vergaß für einen Moment, das sie als Wache hier war. Vergaß auf die Umgebung zu achten, weil die Zeremonie sie bewegte. Hier waren hunderte von Menschen um sie herum und doch war es unglaublich ruhig, sodass die Worte des Paares deutlich zu verstehen waren. Es war, als hielt ein jeder die Luft an und auch Yuki tat es, während ihr Herz schneller schlug. Ohne zu verstehen, was wirklich vor sich ging, fühlte sie die Wichtigkeit dieses Momentes. Hatte in Büchern davon gelesen, das dieser Moment nur ein einziges Mal im Leben stattfinden würde und Atsuko hatte Ooki dafür gewählt. Jemand, mit dem sie zu streiten angefangen hatte, als sie sich kennen lernten. Langsam erhoben Ooki und Atsuko wieder ihre Köpfe. „So sei es. Wenn ihr bereit seit für die Vermählung bitte ich euch, den Göttersake zu trinken und euch hiermit zusammen für die Götter zu öffnen." Der Mann griff hinter sich und hielt dem Traupaar Sakeschüsseln hin. Die Beiden ergriffen jeweils eine mit beiden Händen, als Zeichen der Ehrerbietung gegenüber den Göttern. Wieder raschelte der Stab, als der Priester sich ein zweites mal umdrehte und ein Gefäß in die Hände nahm. „Hiermit bitte ich die Götter euch für das Leben als Ehepaare zu segnen. Euch im Wille der Götter die Kinder eurer Liebe zu schenken. Sodass ihr euer Leben nun nicht mehr als einzelne Menschen sondern als Paar bestreitet. Gemeinsam durch die dunkelsten Zeiten und die schönsten Momente zu gehen. Götter segnet diesen Mann." Der Priester schenkte Ooki etwas Sake in sein Schälchen und ehrfürchtig nippte der Feudalherr daran, während der Priester sich an Atsuko wandte. „Götter so wie ihr gewillt seit. Ich bitte euch, segnet auch diese Frau." Wieder wurde Sake eingeschenkt. Diesmal bei Atsuko und auch sie trank das alkoholische Getränke vorsichtig. Das Rascheln des Stabes begleitete jeden Schluck, während der Priester Wasser aus einer Schale nahm und das Paar damit bespritzte. Segnete sie so von innen und von außen durch das Wasser, das sie nun einen würde. Er nahm ihnen die Schälchen wieder ab und langsam sanken Atsuko und Ooki auf ihre Knie. Verneigten sich vor dem Priester. „Unter den wachsamen Augen der Götter möchte ich euch hiermit zu Mann und Frau erklären. Wenn das noch immer euer Wunsch ist, so tauscht nun eure Ringe." Das Paar erhob sich wieder. Yuki konnte sehen, wie zittrig Atsuko einen Ring aus ihrem Kimono zauberte, so wie es Ooki tat. Endlich drehten sie sich einander zu und dort lag so viel Liebe in ihren Blicken, als sie erst sich betrachteten und dann die Ringe hoben. „Atsuko Miyake. Bitte nimm meinen Ring und meine Liebe an und ich schwöre dir, ich werde dich Ehren und Lieben bis das der Tod uns scheidet." Atsuko zögerte keinen Moment, hob ihre Hand und hielt ihrem Mann den Finger hin. Er war etwas ungeschickt und doch schaffte er es, ihr den Ring anzustecken. Nun blickte er wieder auf und sie wieder einander in den Augen. „Ooki Tezuka. Ich bitte dich ebenfalls, nimm meinen Ring an und ich schwöre ich werde dir bei Rat und Tat zur Seite stehen. Jede Schwierigkeit mit dir gemeinsam meistern, bis das der Tod uns scheidet." Auch er hielt ihr jetzt den Finger hin und sie folgte seinem Beispiel. Schmückte den Finger ihres Mannes mit dem letztes Ritual. Ein Jubel setzte ein. Glückwünsche wurden in den Platz gerufen. Rascheln war nun nicht nur vom Stab des Priesters zu hören. Auch alle um sie herum schiene Glöckchen an Zweigen befestigt zu haben und wedelten damit herum, während die weißen Banner voll Freude flatterten.