Kapitel 31

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--- Yuki ---

„Blut!" Hörte Yuki Paccun noch rufen, dann plötzlich war Yukis Welt eine andere. Um sie herum lagen ermordete Menschen. Schwerter steckte in ihnen und Blut floss wie ein Rinnsal in das weite Meer hinein, welches rot schimmerte. Verwirrt drehte Yuki den Kopf hin und her. Es roch sogar nach dem metallischen Geruch von Blut. Yukis Augen weiteten sich, als sie auch Atsuko und ihren Sensei unter den Toten erblickte. Was war passiert? Wieso waren sie Tod.. Angst begann sie zu erfüllen und sie machte einen zittrigen Schritt rückwärts. Wie konnte das sein? Wie konnte ihr Sensei Tod sein? Er hatte doch gerade noch neben ihr gestanden! War sie eingeschlafen? Ihr Kopf konnte nicht verarbeiten, was sie sah. Es schockierte sie zu sehr. In ihrer Welt war ihr Sensei perfekt und das jemand ihn besiegte, war nichtmal im Bereich des möglichen. Doch jetzt lag er dort. Ihr Herz stockte, als sie Tränen fühlte. „Du kannst ihm folgen." Hörte sie eine weibliche Stimme, die sie nicht kannte. Ihr Kopf drehte sich. Suchte nach dem Ursprung der Stimme. War diese Frau für den Tod ihres Senseis verantwortlich?

Als würde Yuki ein Blitzschlag durchfahren, riss es sie aus dieser Welt heraus und über ihr war der reine, blaue Himmel. Dort waren Kampfgeräusche und der Duft von all den leckeren Speisen. Es roch nicht mehr nach Blut. Ansonsten war es ruhig. „Wach auf, Snow!" Rief ihr Paccun zu. Sie fühlte Schmerz an ihrem Oberarm. Das musste es gewesen sein, was sie aus diesem Alptraum befreit hatte. Dann gewannen ihre Instinkte. Sie fühlte Mordlust und sah den Schatten einer Bewegung. Sofort rollte sie zur Seite und griff statt dem Kunai, wie sie es sonst tat, zu einem ihrer Wakizashi. Sie zog es gerade noch hoch, da traf ein Schwertklinge darauf. Ein Zischen war zu hören. „Du hättest nicht erwachen sollen. Das zögert es nur heraus." Yuki erkannte eine Frau vor sich. Kurzes, blondes Haar. Eine Kopfhälfte war kahl rasiert und das Wort Death war darauf eintätowiert. Ihre Ohren schmückten Piercings und dort war ein hämisches Grinsen. „Dann töte ich dich eben so." Fügte die Frau noch hinzu und stürmte wieder auf Yuki zu. Yuki wusste es sofort. Die Frau war besser als sie. Auf kurz oder lang würde sie diesen Kampf verlieren. Hastig sprang sie zurück und wich dem nächsten Angriff aus. Sie stolperte fast über die Bewusstlosen, die den Markt nun säumten. „Genjutsu." Sagte Paccun und landete auf ihrem Kopf. „Du musst vorsichtig sein." Genjutsu. In dieser Welt voll Blut war es ihr nichtmal in den Sinn gekommen. Doch jetzt machte alles Sinn. Ihr Sensei war nicht besiegt. Er kämpfte im Vordergrund mit zwei anderen Leuten. Atsuko war so bewusstlos wie der Rest. Sie waren in einem Genjutsu gefangen. Yuki hatte nicht viel Erfahrung mit Genjutsus und das hatte sich heute gerächt. Ohne Paccuns Biss in ihren Oberarm wäre sie nicht erwacht. Ihr Herz pochte wild, als sie den Angriffen der Frau immer weiter auswich. Zurückwich, weil das der einzige Weg war. „Ist das alles?" Fragte sie amüsiert. Als das Schwert wieder auf Yuki zuschoss, traf sie der Schlag mitten ins Herz. Doch statt Yuki, fiel einen Teddybär zu Boden, den sie gerade noch erwischt hatte. Während die Frau davon abgelenkt war, hob sie die Finger. „Jutsu der Doppelgänger." Mehrere Yukis tauchten auf. Sie hatte noch immer den selben Befehl wie in Nara. Nicht kämpfen. Es hatte damals schon funktioniert. Die Frau wirbelte herum, doch statt Yuki zu finden, waren dort nur die Bewusstlosen. Sie hatte sich mit ihren Doppelgängern in irgendwelche Leute verwandelt und war auf den Boden gesackt, während ihr echter Körper sich hinter einem Stand versteckte. „Versteckspiel mh?" Fragte die Frau laut. Sie hob ihr Schwert und zerschnitt einfach den ersten Stand. Dieser war fünf von ihrem entfernt. Wenn die Frau in dieser Geschwindigkeit weiter arbeitete, dann war Yuki bald gefunden. „Oder zeigst du dich, wenn ich hier einfach jemanden töte?" Yukis Augen weiteten sich, als die Frau das Schwert hob. Sie war einfach über die Bewusstlosen gelaufen, als wären es Fußabtreter und jetzt zielte sie auf das Herz eines der Bewusstlosen. Es war der Bürgermeister. Der beleibte Mann, der unter den Fittichen seiner Frau stand. Sicher machte die Frau es nicht absichtlich. Dann hörte Yuki einen Mann. „Mao hör auf mit einem Kind zu spielen und töte es endlich." Mao zischte genervt. „Halt dich da raus, Toshi. Kümmer du dich um deinen Gegner!" Yuki sah von ihrer Position auch Kakashi. Er kämpfte gleichzeitig gegen zwei Menschen. Das Genjutsu schien ihm nichts ausgemacht zu haben. Stattdessen leuchtete sein rotes Auge hinter der Maske hervor, während er den Angriffen zweier Schwertkämpfer gleichzeitig auswich. Jetzt hatte Yuki einen Moment alles zu beobachten. Zu analysieren. Die Fremden hatten sich alle das Wort Death auf eine Kopfhälfte tätowiert und sie alle kämpften mit Schwertern. Mao hielt ein Katana in ihren Händen. Ein langen Schwert und das obwohl sie das Stirnband Konohas trugen. Schwerter waren für Ninjas unüblich. Dazu noch hatten Mao das Blattzeichen mit einer dicken Kerbe geteilt und Yuki wusste was das bedeutete. Abtrünnige, die Konoha hintergangen hatten. Sie standen in Bingobüchern. Das mussten die Banditen sein, die Atsuko angegriffen hatten. Drei Abtrünnige, die sich unter Banditen gemischt hatten. Solche Menschen vollführten oft Kopfgeldaufträge und Atsukos stand ohne Zweifel auf dieser Liste.

Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWhere stories live. Discover now