Kapitel 39

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--- Yuki ---

Mit seinen Worten verschwand Kakashi. Nur Paccun und Atsuko blieben an Yukis Seite. Atsuko sah noch immer völlig aufgelöst aus. Sie hätte mehr Zeit gebraucht um den Schreck zu verarbeiten, aber da kam der Bürgermeister bereits langsam herangeeilt. Er tat sich noch immer schwer mit seinem Übergewicht schneller zu laufen. Vielleicht hatte Guren bei den richtigen Menschen gestohlen. „Herrin Miyake! Aber was ist hier den passiert? Wo ist das Blut? Was machen die Steine dort?" Er sah völlig aufgelöst aus. Atsuko konnte kein Wort mehr an Yuki richten. Ruhig beobachtete Yuki, wie Atsuko ihre eigenen Gefühle herunterschluckte und bewies, was eine Herrin ausmachte. Sie musste Angst verbergen, wenn sie sie fühlte. Sie musste stark sein, wenn sie schwach war. Das hatte Atsuko Yuki selbst gesagt. Als Feudalherr ging man als starkes Vorbild vor seinem Volk voraus. Es war erstaunlich, wie schnell Atsuko ihre Gefühle verbarg und begann mit dem Bürgermeister zu reden. „Es war ein Attentat auf mich. Ihr wart alle in einem Genjutsu gefangen. Wie ihr seht, gab es Schäden am Zugang und den Ständen, aber die Anbu haben dafür gesorgt, das kein Mensch verletzt wurde." Yuki beobachtete Atsuko neugierig, da berührte sie etwas an der Hand. Sie sah hinab. Fühlte eine kleine Pfote an ihrem Finger, obwohl dort nichts war. Das konnte nur eines bedeuten. „Er möchte mit dir allein reden." Übersetzte Paccun, als auch er zu dem scheinbar leeren Platz neben Yuki blickte. „Allein?" Fragte Yuki und hob den Kopf. Wo sollte sie in einer so großen Menge alleine reden? Paccun stand auf. „Die Leute haben die Häuser verlassen. Dort hinten ist niemand." Er lief los und Yuki folgte ihm einfach. Sie verschwand durch die Menge, die sich alle näher an Atsuko drängten um ihre Worte zu verstehen. Sie alle wollten wissen, was passiert war. Merkten dabei nicht, das ihre Helden unbemerkt durch die Menge schritten, bis Yuki hinter einem Haus verschwand. Es war, wie Paccun gesagt hatte. Es war still und verlassen hier. In der Ferne hörte sie Atsuko noch immer mit ihrem Volk reden. Mit den Händlern und den Leuten Araishimas. Berichten was passiert war, während alle schliefen. Sie erzählte von Yukis Heldentaten, als hätte Yuki ein Wunder vollbracht, während sie einfach nur versucht hatte nicht zu sterben. Wenn es so eine gute Leistung war, warum war Atsuko dann so traurig darüber? Warum hatte sie so mitleidig zu Yuki gesehen? Yuki verstand es noch immer nicht. „Ich möchte mit ihr allein reden." Erklang eine Stimme und Guren erschien direkt vor Yuki. Das brachte Yuki dazu, den Kopf von der Ferne wegzudrehen und zu ihrem Helfer zu blicken. Auch Paccun sah beide kurz an. „Einverstanden. Kakashi hat sich nun eh um einiges zu kümmern und ich auch." Yuki sah zu dem kleinen Hund. Sie begann zu begreifen. Kakashi hatte ihr gesagt, sie müsse andere Anbus rufen, wenn Abtrünnige Konohas die Gegner waren. Paccun übernahm häufig die Aufgabe der Informationsübermittlung. Kakashi war sicher dabei, die Körper aller Feinde zu Häufen und irgendwo zu verstecken, bis diese Anbus hier waren. „Danke." Sagte Guren und Paccun stand auf. Es war ein hüpfen, dann war der kleine Hund verschwunden. Kurz wurde es still und Yuki blickte ihm nach, dann fiel ihr Blick wieder auf Guren. „Ich kann das verarzten." Brach Yuki das Schweigen. Er hatte eine offene Stelle, von dem Aufschlag gegen die Felswand. Guren sah auf seine Wunden und dann nickte er. „Ok." Sofort zog Yuki einen Verband aus ihrer Gürteltasche und setzte sich vor Guren. Dieser drehte ihr langsam den Rücken zu. Eine Geste, die bewies, das er ihr zu vertrauen schien. „Aber ich möchte noch etwas besprechen." Fing er an, als sie mit etwas Desinfektionspaste seine Wunde beschmierte. Es brannte sicher, doch Guren zuckte nicht. „Ja?" Fragte sie höflich und Guren blickte über die Schulter. „Hiroshi sagte du könntest ein Neuanfang sein und du hast unser Geheimnis bewahrt. Ihr seit nicht noch einmal gekommen." Er zählte es auf, als wäre es eine Leistung. Dabei hatte Yuki nichts getan. Sie hatte nur Glück gehabt, das ihr Sensei sie weder fragte was passiert war, noch sie zwang sie noch einmal dorthin zu bringen. „Das war nicht mein Verdienst." Gestand sie ehrlich, weil sie keinen Grund sah zu lügen. Guren gluckste sogar kurz. Warum, hinterfragte Yuki nicht. Ließ es einfach unkommentiert. „Guren." Fing sie stattdessen an und Guren zischte, als sie eine schmerzhafte Stelle erwischte. „Wieso bist du uns gefolgt?" Es war die Frage, die sie am meisten beschäftigte. Das er ein Tier war, machte es ihr leichter mit ihm zu sprechen. Es war für sie, als sprach sie mit dem Wolf. Als wäre auch Guren hier, um sie zu beschützen. „Ich wollte sehen, was Hiroshi in dir gesehen hat, das er von einem Neuanfang sprach." Darum also, dachte sie innerlich. Das war alles? Sie erkannte, das seine Wunde verbunden war und so löste sie ihre Hände von ihm. „Fertig." Kommentiere Yuki berichtartig. Guren drehte sich um und sah ihr in die Augen. „Ich hätte dir nicht geholfen, wenn mir nicht gefallen hätte, was ich gesehen habe. Du hast die Menschen beschützt, wie du uns beschützt hast. Hiroshi hätte das selbe getan." Yuki hörte Gurens Lob, doch sie wusste sie verdiente es nicht. „Es ist mir befohlen worden." Gestand sie noch einmal ehrlich, doch Guren schüttelte den Kopf. „Du wartest vielleicht auf Befehle, aber ihnen zu helfen war dein wirklicher Wunsch! Du hast dich selbst in Gefahr gebracht um das zu erreichen!" Yukis Augen weiteten sich unter der Maske. Es war ihr Wunsch gewesen? Hatte Guren Recht? Hatte sie gehofft von Kakashi diesen Befehl zu erhalten?


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWhere stories live. Discover now