Kapitel 74

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--- Kakashi ---

Kakashi hatte gehofft er würde Wochen haben, doch die Realität war bitterer. Es waren gerade einmal ein paar Tage vergangen, bis ein Anbu gegen die Tür des Trainingsraums klopfte. Kakashi drehte den Kopf und Yuki verwandelte sich in eine andere Gestalt, noch bevor der Anbu eingetreten war. „Kakashi. Danzou ruft euch." Verkündete der Anbu, kaum das ihre Augen sich trafen und bestätigte damit, was Kakashi längst befürchtet hatte. Es war ihm klar, als es an der Tür klopfte. Der Auftrag war eingetroffen, auf den Danzou gehofft hatte. Einer, der Yukis Fähigkeiten in eine neues Licht rücken würde. Die Welt würde Yukis Wolfsgestalt erleben und das Jutsu damit überall bekannt werden, so wie die Welt den Kopierninja kannte. Sicher gab es bereits Gerüchte über seine Reise mit einem Kind. „Ich komme." Sagte Kakashi an den Anbu gerichtet. Kurz beäugte dieser das Kind an Kakashis Seite, dann verschwand er einfach, während Kakashi zu seinem Schützling blickte. „Wir machen Schluss für heute. Ich denke es geht auf einen Auftrag. Pack schonmal deine Sachen." Yuki neigte sofort den Kopf. „Ja Sensei." Auch sie drehte ab und verschwand aus dem Raum, während Kakashi schluckte. Er wusste es noch immer nicht. Wie er sie hier raus bekam. Alles, was er nun konnte, war zu beten. Zu beten, dass der Auftrag kein schwerer war. Widerwillig verließ auch er den Trainingsraum. Während Yuki packte, folgte er dem Befehl und tauchte in Danzous Büro auf. „Danzou-sama." Begrüßte der Weißhaarige seinen Befehlshaber auf ein Knie gestützt. „Schon gut. Lassen wir die Floskeln. Ich habe einen Auftrag für Snow. Er ist perfekt um ihre Fähigkeiten ausgiebig zu testen und Angst zu verbreiten. Hier." Als Kakashi stand, überreichte Danzou ihm eine Schriftrolle. Ein A war darauf abgebildet. Eine A-Rang Mission sollte Yukis Fähigkeiten ins richtige Licht rücken? Nur mit Mühe unterdrückte Kakashi ein besorgtes Schlucken. Stattdessen öffnete er die Schriftrolle. „Du kannst es gleich selber lesen, aber es geht um einen Angriff auf einen reichen Geschäftsmann im Reich der Regentropfen. Er verkauft illegal Waffen ins Wasserreich. Sein Sohn hat uns diese Informationen gegeben. Mit Beweisen. Ihr geht also und befreit die Welt von diesem Gesindel. Der Sohn wird dann die Geschäfte übernehmen und die Waffenlieferungen ins Wasserreich stoppen. Yukis Fähigkeit der Verwandlung werden wir nutzen. Sie wird sich als einen der Banditen ausgeben und einbrechen nur um dort ihre Wolfsgestalt einzusetzen. Wenn sie kann, soll sie direkt den Anführer töten oder wenigstens für Chaos Sorgen. Ihr anderen werdet danach folgen und aufräumen." Kakashi starrte auf das Papier, während sich Bilder in seinem Kopf bildeten. Er sah Yuki durch dieses Schloss rennen. Danzous Worte waren eindeutig. Er erwartete, das Yuki dort die Banditen tötete. Sie war Neun und sollte jetzt ein Blutbad mit ihrer Wolfsgestalt anrichten. Nur mit Mühe konnte Kakashi das Zittern seiner Hand unterdrücken, weil jeder Muskel seines Körpers angespannt war. Es war als hörte er bereits ihren Spitznamen. Blutschnee. Es würde sich rasend schnell verbreiten und es erinnerte ihn an seinen einzigen anderen Schüler. Itachi. Spielte es eine Rolle, wo das Blutbad angerichtet wurde? Würde es nicht das selbe sein? „Ihr habt bereits mit Nobuo und dem Rest zusammengearbeitet. Sie werden euch begleiten. Ah." Es klopfte an der Tür und wie betäubt sah Kakashi Nobuo eintreten. „Danzou-sama." Begrüßte Nobuo den Anbuanführer mit einem verneigten Kopf. „Sehr gut. Hier auch eine Rolle für dich." Danzou warf sie einfach zu Nobuo herüber, dann sah er sie beide eindringlich an. „Brecht noch heute Nacht auf. Ich verlasse mich auf euch." Kakashi reagierte aus Gewohnheit und nicht aus einer bewussten Entscheidung heraus. Sank mit Nobuo auf sein Knie. „Jawohl." Als er aufstand und das Büro verließ, blieb Nobuo stehen. „Wir sehen uns dann später." Dann war er fort. Auch Kakashi verschwand, nur um mit Herzrasen in seinem Zimmer stehen zu bleiben. Was sollte er tun? Wie konnte er das verhindern? Er hatte noch keinen Plan, wie er Yuki hier fort bekam. Gab es die Chance, das ihm unterwegs etwas einfiel? Das er unterwegs die rettende Lösung fand? Das war gut. Das war besser als nichts, denn er brauchte Zeit. Zeit, um sie von hier fort zu bekommen. Woher nahm man Zeit, wenn man keine hatte? Warum raste die Zeit so, wenn man sie brauchte? Gerade noch hatte er sein Zimmer betreten, da musste er es bereits verlassen. Mit seinem Rucksack in den Händen klopfte er an Yukis Zimmer. „Geht es los, Sensei?" Fragte sie neugierig, ohne Angst, was sie diesmal durchstehen musste. Nicht ahnend, das Danzou hoffte sie würde jetzt morden. Nicht nur einen sondern ein ganzes Lager voll Feinden. Sie sollte für Chaos sorgen, bevor ihre Hauptstreitmacht hinein ging. „Ja. Bist du soweit?" Fragte Kakashi bleiern, obwohl er es nicht fragen wollte und er sah ein Nicken, das er nicht sehen wollte. „Ja." Er wusste es einfach. Ihm lief die Zeit davon.


Falling Snow - Ich beschütze dich || NarutoWhere stories live. Discover now