Er sah sie an. Das Mädchen mit den saphirblau leuchtenden Augen, die ihn voller Wut und Hass anstarrten. Sie erwiderte unerschrocken seinen Blick. Sie wussten beide, dass sie sterben würde.
Er glaubte, sie kämpfte gegen dieses Wissen an. Sie wollte nicht sterben. Noch nicht. Aber wer wollte das schon? Dieses Mädchen hatte ihm etwas genommen, das sie nie mehr hergeben konnte, ob sie wollte oder nicht. Sie beide teilten ein Schicksal, das nur durch ihren Tod wieder getrennt werden konnte.
Er erschauerte, als sie seinen Namen aussprach. »Jason.« Ihre Stimme klang kalt, kalt wie Eis und ohne Gefühl. »Ich habe dir vertraut.« Ein leichtes Zittern schlich sich jetzt in ihre Stimme. Sie hatte es bemerkt und schwieg nun. Er konnte nur ihre Augen ansehen, die Funken zu sprühen schienen, als tanze in ihnen ein Feuer. Ein wunderschöner saphirblauer Funken, dessen letztes Licht noch einmal hell auflodert, bevor er erlischt.
Der glatte Fels warf den flackernden Lichtschein der Fackeln zurück, sodass der Raum in ein bizarres Schattenspiel getaucht wurde. Das Licht jagte dem Schatten hinterher, der Schatten fing das Licht. Er blickte auf seine Hände, die er zu Fäusten geballt hatte.
Er wünschte, alles wäre anders gewesen. Doch sie war wie er.
Ein Drache.