102. »Dann auf die altmodische Weise.«

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[A/N am Ende]

Das Ganze funktionierte überraschend einfach - gleich beim ersten Versuch hob Ty den Daumen und nickte in meine Richtung.

Ich atmete tief durch und sah mich nach den anderen um. Gemeinsam erklommen wir alle die Stufen und betraten hinter Ty das Museum. Drinnen empfing uns ein trostloses Dämmerlicht, außerdem drehte über uns ein Ventilator summend seine Runden. Ein großes Schild mit der Aufschrift „Willkommen im Stadtmuseum" und einem Pfeil für die Führung stach als erstes ins Auge.

Der Boden bestand aus grau gemusterten Fliesen, auf denen ein bordeauxroter Teppich lag, die Wände bestanden aus einer dunklen Holzvertäfelung. Wir folgten dem ersten Team ohne zu zögern durch den Flur. Laut Fennus mussten wir nur zum ersten größeren Raum gelangen, in dem der Zugang zum Lagerraum war. Wahrscheinlich würde in diesem großen Raum wie zufällig eine Wache stehen.

Der Gang machte einen Knick nach links und wir gelangten in besagten Raum. »Komisch...«, murmelte Fennus. In einer kleinen Galerie hingen Schwarzweißfotos altertümlicher Häuser, daneben kleine metallene Täfelchen, die eng beschrieben waren. Aber eine Tür war nirgendwo zu entdecken. Genauso fehlte eine Wache - der Raum war menschenleer.

Fennus zögerte nicht. Systematisch ging er von Bild zu Bild, Wand zu Wand und suchte nach einem Mechanismus, einem Hinweis, irgendetwas. Alecya begriff schnell und tat es ihm nach, während die anderen immer noch mit ungläubigen Gesichtern auf den leeren Raum starrten. Doch vergeblich; letztendlich fanden wir nichts. »Sie haben das Versteck entweder aufgegeben oder verlegt...«, knurrte Fennus.

»Ich hätte eine Idee, wo es sein könnte. Es gibt hier unter dem Gebäude eine Kanalisation, die fast komplett von der städtischen Kanalisation abgetrennt ist. Womöglich haben sie dort unten ein Lager, weil man so keine Wachen braucht...« Tymian nickte mit Blick auf den Gang. »Dann führ uns hin. Aber vergiss nicht, nur die Hälfte hier kann dich sehen.«

»Natürlich«, murmelte Fennus. »Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes geht der Gang weiter. Rechts müsste eine Tür sein, die in eine Abstellkammer führt. Da drin ist der Zugang zur Kanalisation, zumindest war er es früher.« Wir folgten Fennus' Wegbeschreibung und gelangten in einen kleinen, stickigen Raum mit vergittertem Fenster, dessen Luft einen beißenden Geruch nach Desinfektionsmittel verströmte.

»Und wo soll hier ein Zugang zur Kanalisation sein?«, fragte Attica mit misstrauischer Stimme. Fennus verdrehte die Augen und bückte sich, bevor er die Matte quer über den Boden zog und eine Falltür zum Vorschein kam. Diese schwang lautlos auf, sobald er an dem oben angebrachten Metallring zog. Ein gähnend schwarzer Abgrund tat sich darunter auf. Man konnte einzig und allein die ersten paar Metallstufen der Leiter erkennen, die steil in die Tiefe führte.

»Da unten ist das Lager?«, fragte Alecya und verzog das Gesicht. »Ich denke schon. Die sichtbare Gruppe sollte vielleicht hier oben bleiben und Wache halten, nur zur Sicherheit«, meinte Fennus. Connor stellte sich neben Fennus und blickte in den Abgrund. » Ich gehe zuerst«, bestimmte er kurzerhand und stieg, wie um seine Aussage zu unterstreichen, auf die erste Stufe hinab.

Ich zögerte kurz, ging dann aber auch zur Falltür und machte den ersten Schritt nach unten. Fennus hielt mich kurz am Arm fest. »Passt auf, vielleicht werden wir unten bereits erwartet. Und außerdem ist es stockdunkel dort unten. Hast du eine Möglichkeit, etwas Licht zu schaffen? Irgendeine besondere Kraft? Ich, zu meinem Bedauern, verfüge über keine solche Gabe, und dein Freund da unten hat auch nichts Passendes auf Lager...« - Sein Blick schweifte zu Alecya - »und Al, wie ich weiß, auch nicht...«

Als Erstes fielen mir da die Elektrokräfte ein. Ich nickte also und konzentrierte mich. Ließ mich in das schwarze Nichts in meinem Kopf sinken und griff nach der Flamme, die ich beim Ausbruch aus der Festung erbeutet hatte. Ich schaffte es wieder nicht. Genau wie bei der Befreiungsaktion verwehrten sich mir die Kräfte und das traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Was war nur los mit mir? Wieso versagten willkürlich meine Kräfte?

Machte ich erwas falsch? Ernüchtert sah ich zu Fennus und schüttelte leicht den Kopf. »Tut mir leid.« »Dann eben auf die altmodische Weise«, seufzte dieser und fragte in die Runde: »Wer hat Taschenlampen dabei?« Verdammt. Ich hatte an alles Mögliche gedacht, aber an so etwas Simples wie eine Taschenlampe nicht. Zum Glück meldete Luke sich in diesem Moment. »Hier. Ist zwar nur ein kleines Ding, aber besser als nichts.«

Fennus nahm die kleine Lampe aus Lukes ausgestreckter Hand entgegen und reichte sie mir. »Ich meine es ernst«, murmelte er eindringlich und bohrte seinen Blick in meinen. »Ich habe keine Ahnung, was uns dort unten erwartet. Möglicherweise ist das eine Falle. Ich kann für nichts garantieren und nicht auf jeden einzelnen aufpassen. Seid vorsichtig!«

Was zur Hölle ist los? Warum kam über zwei Monate NICHTS? ....nun, hier die Kurzfassung, vielleicht gehe ich in einem AN nochmal genauer drauf ein. Ich habe gerade Klausuren, so im Schnitt jede Woche drei. Das bedeutet viel lernen. Noch dazu arbeite ich an einer Bewerbungsmappe, um meinen Traum für eine Annahme an einer Kunstschule zu verwirklichen und habe dadurch einfach so unglaublich viel Zeitdruck, weil ich noch mindestens 12 Bilder bis Anfang März machen muss plus Klausuren...argh...ich versuche mein bestes, endlich mal wieder ein Update zusammenzubekommen, versprochen😓❤
Durch die lange Pause habe ich wahrscheinlich 80% der Leser verloren und danke daher jedem der noch hier ist, DANKESCHÖN!!
(Ja, ich hab den Text aus meinem Profil einfach kopiert, ich faules Kind)

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