Extrakapitel - "Zweifelst du etwa die Fähigkeiten des dunklen Lords an?"

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Severus Snapes Sicht

Es versetzte mir einen Schlag in die Magengrube. Natürlich hatte ich es kommen sehen, ich wäre naiv gewesen, wenn ich dies nicht getan hätte. Ich hatte mich schon seit Monaten auf diesen Moment vorbereitet, doch trotzdem kam es unerwartet und schmerzvoll.

James Potter, der arrogante Schnösel hatte doch tatsächlich die wunderschöne und kluge Lily Evans geheiratet, die nun stolz den Namen Lily Potter trug. Mein Problem an dieser ganzen Sache, war nicht nur ein Problem, nein. Ich hatte ziemlich viele Probleme an dieser Sache. Zum einen, wer heiratete bitte im Alter von achtzehn Jahren? Ich fragte mich, ob Potter Lily irgendwas eingeflößt hatte, denn wie ich sie in meiner Erinnerung hatte, hätte sie niemals so früh geheiratet und schon gar nicht James Potter. Aber das war anscheinend die alte Lily gewesen, die die damals noch meine Freundin war. Doch die neue erkannte ich kaum wieder.

Ich weiß, ich hatte es vergeigt, aber dass sie direkt solche Maßnahmen daraus zieht, hätte ich niemals gedacht. Potter, der sie Jahre lang belästigt und genervt hat kriegt tausende von Chancen bei ihr und sie heiratet ihn auch noch als „Belohnung". Und was ist mit mir? Mich hat sie nie mehr eines Blickes gewürdigt und jetzt bin ich natürlich der Böse. Ich bereute, was ich zu ihr gesagt hatte, doch ich würde mich auf keinen Fall erneut bei ihr entschuldigen, denn das war eh zwecklos. Meine Zeit bei ihr war vorbei.

Sollte sie doch mit Potter glücklich werden und ganz viele kleine Babys bekommen. Vielleicht bemerkt sie ja nach ein paar Monaten oder Jahren, dass es falsch war diesen Dummkopf zu heiraten. Vielleicht würde sie sich an die Zeit zurückerinnern, die sie mit mir verbracht hatte und sich diese Zeit zurückwünschen. Ich jedenfalls würde sie jederzeit mit offenen Armen empfangen. Denn ja verdammt, ich war immer noch in Lily Evans -entschuldigung Potter- verliebt. Und ich glaubte nicht, dass sich das je ändern würde. Egal, wie sehr ich versuchte sie zu hassen und über sie hinweg zu kommen. Für sie würde ich mein eigenes Leben geben.

„Ernsthaft Snape, machst du dir immer noch Hoffnungen bei diesem Schlammblut? Spätestens jetzt sollte es eh zu spät sein. Sie hat ihren Traummann gefunden", sagte Avery, der meine kleine Wohnung in einer Seitenstraße in Spinners End betrat und nahm mir die Zeitung aus der Hand. Die Potters hatten die Hochzeit klein gehalten, doch natürlich war es an die Öffentlichkeit hervorgedrungen. Immerhin gehörten die Potters zu den ältesten Zaubererfamilien. Avery knüllte die Zeitung zusammen und warf sie in das lodernde Feuer des Kamins.

Ich gab ein Schnauben von mir, sagte aber nichts.

„Vielleicht hast du sie aber bald wieder bei dir, wenn der Plan des dunklen Lords aufgeht. Er plant ihnen schon bald wieder gegenüberzutreten und sie weiterhin davon zu überzeugen, ihm beizutreten und die Seiten zu wechseln. Beide sind extrem talentiert, muss ich zugeben und vielleicht gelingt es unserem Meister dieses Mal", fuhr er fort.

„Das glaube ich nicht", meinte ich mit leiser Stimme.

Avery zog eine Augenbraue hoch. „Zweifelst du etwa die Fähigkeiten des dunklen Lords an?"

„Nein, das tue ich nicht. Aber ich kenne Lily und sie würde eher sterben als die Seiten zu wechseln und Potter wäre viel zu feige dafür", antwortete ich missbilligend.

„Da stimme ich dir nicht so ganz zu. Ich habe gehört, dass Potter genauso stur ist, wie Regulus' Bruder. Die beiden wären glaube ich die letzten, die sich zu uns bekennen würden. Jedoch hat unser Meister einige Fähigkeiten, die nicht zu unterschätzen sind. Ich vertraue ihm vollkommen, dass er auch das erreicht, was er vorhat. Er ist ein großer Mann, mit großen bewundernswerten Talenten, oder etwa nicht?!"

„Natürlich", erwiderte ich, ohne zu zögern. „Er kann großes erreichen. Auch wenn es mir lieber wäre, wenn nur Lily uns beitreten würde.

„Jaja verstehe, dann hättest du deine Schnecke ganz für dich. Der dunkle Lord wäre ziemlich sauer, wenn du Potter ausschaltest, wenn er zu uns gehört. Aber ich denke nicht, dass er was dagegen hätte, wenn du ihn kalt machen würdest, in dem Fall, dass er sich weiterhin gegen uns stellt. Dann ist dein Weg frei und alle deine Probleme lösen sich mit zwei kleinen Wörtern und einem grünen Lichtblitz. Und zack, schon gehört das Schlammblut dir, ob sie will oder nicht", sagte Avery und klang so, als würde ihm die Idee tatsächlich gefallen. „Du solltest es aber tun, bevor deine Geliebte von Potter schwanger wird. Denn wie soll es denn für das arme Kind aussehen, wenn der Stiefvater den leiblichen Vater umgebracht hat..."

Es tut mir unglaublich leid, aber am Mittwoch werde ich es leider nicht schaffen ein Kapitel hochzuladen :( Alles, was ich vorgeschrieben habe ist aufgebraucht und da ich gerade mitten in der Klausurphase stecke, komme ich nicht wirklich dazu zu schreiben, beziehungsweise bin zu kaputt, um mich dann noch an den Laptop zu setzen. Zudem habe ich momentan auch eine kleine Schreibblockade, die es mir noch schwieriger macht zu schreiben. Und da ich möchte, dass das nächste Kapitel den anderen auch gerecht wird, muss ich das Kapitel für Mittwoch ausfallen lassen. Nächsten Samstag geht es dann aber wieder weiter ;)

- Laura

Hopeless Love - Jily FanfictionWhere stories live. Discover now