Hopeless Love - Jily Fanfiction

"Ja, ich will!" (Teil 1)

Ich hätte durchdrehen können. Doch stattdessen versuchte ich Ruhe zu bewahren und mich auf meine Atmung zu konzentrieren, als ich mich bei Fleamont einhakte und er uns langsam aus dem Haus führte. Die Musik setzte ein, als wir weiter voranschritten. Ich konnte noch nichts sehen, denn wir mussten ein Stück um das Haus rumgehen. Es kam mir wie eine Ewigkeit und gleichzeitig wie eine Millisekunde vor, bis ich ihn endlich sah.

James' Haare saßen ein bisschen ordentlicher, als sonst und er sah umwerfend aus in seinem schwarzen Festumhang. Er strahlte mich mit seinen haselnussbraunen Augen an, als ich am Arm seines Vaters immer näher auf ihn zuschritt. Ich nahm nichts anderes mehr wahr als ihn. Für diesen Moment schien die Welt für uns stehen geblieben zu sein. Es gab keinen Krieg, keine Krisen, sondern nur noch uns beide. Viel zu schnell war ich schließlich bei ihm und doch hatte ich nicht schnell genug bei ihm sein können. Doch all diese Widersprüche nahm ich gar nicht wahr, denn ich hatte nur Augen für meinen zukünftigen Ehemann und er für mich.

Fleamont nahm meine Hand und legte sie langsam in James' Hand. Er gab mir einen väterlichen Kuss auf die Stirn, was mich fast zum Weinen brachte, denn ich war ihm so dankbar, dass er mir, auch wenn mein Vater nicht da war, das Gefühl gab doch eine Vaterfigur in meinem Leben zu haben.

„Pass gut auf sie auf", sagte Fleamont leise, während er James eine Hand auf die Schulter legte. Dann drehte er sich um und ging zu seinem Platz in der ersten Reihe neben Euphemia.

„Du siehst wunderschön aus", flüsterte James mir zu und ich sah schon jetzt Tränen in seinen Augen glitzern. Ich war nicht in der Lage zu antworten, denn hätte ich meinen Mund aufgemacht, wäre nicht mehr als ein Schluchzen herausgekommen. Deshalb lächelte ich ihn dankbar an und versuchte meine Tränen zurückzuhalten. Gemeinsam wandten wir uns dann Dumbledore zu, der sich dazu bereiterklärt hatte die Zeremonie zu halten. Dafür war ich mehr als dankbar, denn ich wollte keine Fremden Leute auf unserer kleinen, sehr privaten Hochzeit haben. Dumbledore kannte uns gut und ich war mir von Anfang an sicher, dass er die Zeremonie perfekt gestalten würde.

„Liebe Familie, liebe Freunde und natürlich liebes Brautpaar", fing er an und lächelte uns warm an. „Wir haben uns heute hier versammelt, um Lily und James dabei zu begleiten, den Bund der Ehe einzugehen. Beide haben sich nämlich in ihren jungen Jahren entschieden dies zu tun und ich könnte nicht glücklicher darüber sein. Denn wir leben in einer schwierigen Zeit und jedes kleine bisschen Liebe ist wert zu schätzen. Ich kenne beiden schon ziemlich lange und es kommt mir vor als wäre es gestern gewesen, dass sie Hogwarts das erste Mal betraten. Schon in den ersten Wochen zeigten sich die Persönlichkeiten der beiden ganz deutlich. Die talentierte, ehrgeizige und unglaublich herzliche Lily Evans und der ebenso talentierte, sturköpfige und kreative James Potter"

Diese Worte brachten die Anwesenden, inklusive uns beide, zum Lachen. Man hörte auch einen halb lachenden, halb schluchzenden Laut, den ich Euphemia zuordnen konnte. Ich konnte sie nachvollziehen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Marlene, die links von Dumbledore stand, mir ein Taschentuch reichen müsste.

„Unterschiedlicher hätten sie gar nicht sein können und doch haben sich ihre Wege letztendlich gekreuzt. Gemeinsam haben sie sich entschlossen gegen das Böse und für die Liebe zu kämpfen und ich könnte nicht stolzer über diese Entscheidung sein, denn es gehört viel Mut dazu. Mut mit gerade mal achtzehn Jahren sich bereitwillig einem Widerstandsorden anzuschließen. Aber auch Mut sich mit achtzehn für die ewige Liebe zu entscheiden"

Tut mir leid, dass das Kapitel so kurz ist aber bei mir beginnt jetzt die Klausurenphase. Da mir einfach die Zeit fehlt um neue Kapitel zu schreiben, habe ich das Kapitel in 2 Teile geteilt, damit trotzdem immer ein Kapitel online kommt. Am Samstag gibt es dann Teil 2.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen🤗

~ Laura