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Während der Bootsfahrt zum Strand hat Wincent die ganze Zeit über seinen Arm um meine Schulter gelegt. Immer wieder mal werfen wir uns Blicke zu und strahlen uns glücklich an. Es fühlt sich alles noch so unwirklich an. Lassen wir es wirklich endlich zu? Stehen wir endlich zu unseren Gefühlen? Ich kann das immer noch nicht ganz glauben.

Am Strand angekommen wird uns noch mitgeteilt wann wir wo wieder abgeholt werden und dann fährt das Boot auch schon wieder weg. Wir sind 8 Pärchen, die sich jetzt in verschiedene Richtungen verstreuen.

Wincent greift lächelnd nach meiner Hand und zieht mich mit sich. Wir gehen ein Stückchen am Strand entlang bis wir alleine sind. Wir sind schneller gegangen als die restlichen Pärchen und sind so ein ganzes Stück vor den Anderen. Als wir uns umdrehen sehen wir, dass sich die meisten schon Arm in Arm in den Sand gesetzt haben und auf das Meer hinaus blicken. Wir laufen noch ein Stück weiter bis wir um eine Kurve biegen und so außerhalb der Sicht der Anderen sind.

Jetzt setzen auch wir uns in den Sand. Wincent streift seinen Rucksack ab und legt ihn neben uns in den Sand.

Seufzend lege ich meinen Kopf auf Wincents Schulter und er legt mir den Arm um die Taille.

Schweigend sitzen wir eine Weile lang nebeneinander und sehen den Wellen dabei zu, wie sie sanft ein paar wenige Meter vor uns brechen.

"Woran denkst du?", fragt Wincent in die Stille.

"An nichts.", entgegne ich. "Es ist das erste mal seit Tagen, dass ich an gar nichts denke. Ich genieße einfach nur den Moment mit dir."

"Das ist schön."

Wincent gibt mir einen sanften Kuss auf meinen Kopf und legt seinen Kopf auf meinem ab.

"Ich bin glücklich, weißt du das?", flüstert er kaum hörbar.

Ich hebe meinen Kopf, wodurch auch er seinen Kopf heben muss, und sehe ihm in die Augen.

"Ich auch."

Ich lächle kurz und da spüre ich auch schon Wincents weiche Lippen auf meinen. Eine angenehme Wärme fährt sofort wieder durch meinen Körper. Wie kann man nur so krass auf die Berührung einer anderen Person reagieren? Jede Faser meines Körpers reagiert auf Wincents Berührung.

Wincent vertieft den Kuss nicht, sondern lässt wieder von mir ab. Wir kuscheln uns noch näher aneinander. Wincents Arm liegt auf meiner Hüfte, meine Hände auf seinem Oberschenkel.

"Es ist so mega schön hier.", sage ich - beeindruckt von der Kulisse.

"Ja, das stimmt.", nickt Wincent zustimmend.

Wieder herrscht Schweigen. Wir möchten beide nicht viel sprechen, um den Moment nicht kaputt zu machen. Beide genießen wir die Zeit, die wir hier miteinander haben. Keiner weiß wie unsere Freunde in Deutschland auf unser Vorhaben, es miteinander zu probieren, reagieren werden. Ich bin mir sicher, dass Samira sich riesig für mich freuen wird und auch Wincents Freunde werden sich mit uns freuen. Allerdings bin ich mir bei Wincents Management da nicht sicher. Und wie verhalten wir uns in der Öffentlichkeit? Wollen wir unsere Beziehung denn öffentlich zugeben? Wie werden das seine Fans finden?

Fragen über Fragen, welche ich im Moment aber versuche weit von mir weg zu schieben. Gerade zählt nur das Hier und Jetzt für mich. Alles andere wird sich schon irgendwie regeln lassen.

Ich spüre wie Wincent seinen Körper zu mir dreht und drehe meinen Kopf, um ihn ansehen zu können. Keine Sekunde später spüre ich wieder Wincents Lippen auf meinen. Dieses mal allerdings ist der Kuss wesentlich leidenschaftlicher als eben noch.

Ich schlinge ihm meine Arme um den Hals und drücke ihn fest an mich, während wir den Kuss intensivieren.

Mit einer schneller Bewegung hat Wincent mich auf seinen Schoß befördert und platziert seine Hände auf meinem Po. Er drückt mich fest an sich, während er mit seiner Zunge über meine Lippen fährt. Seine Hände wandern an meinem Rücken auf und ab. Zärtlich streicht er meine Wirbelsäule hinauf und wieder hinab. Er weiß ganz genau was er machen muss, um mich verrückt zu machen.

Als Wincent mich fest an den Haaren packt, stöhne ich kurz in den Kuss hinein.

Erschrocken unterbreche ich den Kuss und sehe mich um.

"Hier ist niemand.", flüstert Wincent und sieht mich mit vor Lust verschleiertem Blick an. "Wir sind ganz alleine."

Ich werfe noch einmal einen Blick nach rechts und nach links, ehe ich mich wieder voll auf ihn konzentriere. Ich presse mein Becken an ihn und küsse ihn. Wincents Hand bahnt sich einen Weg unter mein Kleid hinauf zu meinen Brüsten. Sanft streichelt er darüber, was mir ein Seufzen entlockt.

Ich löse meine Lippen von Wincents, um ihm stattdessen sanft über den Hals zu fahren. Zärtlich beiße ich ihn in die Kuhle seines Schlüsselbeins, was ihn leise aufstöhnen lässt.

Blitzschnell zieht Wincent mir mein Kleid über den Kopf und auch ich ziehe ihm sein Shirt aus. Wir sehen uns in die Augen und können es beide kaum fassen. Wincent lächelt mich an und kommt meinen Lippen wieder näher.

Während Wincent den Kuss vertieft, kratze ich ihm zärtlich über den nackten Oberkörper. Wincents Hand wandert erneut hinab zu meinem Po. Er gibt mir einen leichten Klaps, was mich in den Kuss lächeln lässt.

Seine Hände wandern über meinen ganzen Körper und auch ich erkunde jeden einzelnen seiner trainierten Bauchmuskeln. Ich spüre wie sie bei jeder meiner Berührungen unter meinen Fingerspitzen zucken und ich Wincent damit langsam um den Verstand bringe. Aber auch Wincent weiß genau was er tun muss, um bei mir dasselbe zu erreichen. Immer wieder fährt er an meiner Wirbelsäule entlang und zieht sanft an meinen Haaren.

Wir reizen uns gegenseitig so lange, bis wir es schließlich beinahe nicht mehr aushalten. Ich greife nach der Gürtelschnalle an Wincents Hose, als er mein Handgelenk packt.

"Bist du dir sicher?", fragt er.

Ich nicke, da ich vor Spannung kaum sprechen kann.

"Bist du dir auch wirklich ganz sicher?", wiederholt er die Frage noch einmal.

"Ja.", hauche ich. "Ich war mir noch nie sicherer."

Ich öffne mit zitternden Händen zuerst den Gürtel, dann den Knopf und den Reißverschluss. Ich ziehe ihm die Hose aus, was etwas umständlich ist, da ich währenddessen immer noch auf seinem Schoß sitze.

Wincent greift sie sich und wirft sie neben uns in den Sand, wo kurz darauf auch meine restlichen Klamotten landen...

Mit Dir bin ich irgendwie anders - WincentWeiss (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt