79| Unexpected

1.9K 145 46
                                    

Kapitel 79
Unexpected
[Shawn Peter Raul Mendes]
-

"Melody", murmele ich mahnend. Mein Atem geht schnell und unregelmäßig.

"Was denn?", fragt sie lächelnd, während sie sich auf ihre Lippen beißt. Rosane, volle Lippen. Nur zu gerne würde ich sie küssen.

Die Wand lässt mir keinen Spielraum um noch weiter nach hinten zu gehen.

"Du machst mich wahnsinnig. Wenn du das machst, kann ich meinen Körper nicht mehr kontrollieren. Die Art wie du dich bewegst", hauche ich. Wieso hat dieses Mädchen nur so eine Auswirkung auf mich?

Ihre Lippen berühren meinen Hals. Während sie ihn küsst, murmelt sie: "Lass es zu"

Auf eine gewisse Art und Weise ist mir diese Melody unheimlich. Zugleich raubt sie mir aber auch den Atem. Shawn, reiß dich zusammen. Sie ist betrunken. Sie weiß nicht, was sie tut.

"Bitte", flüstert sie mit tiefer Stimme.

Ich atme heftig. Mein ganzer Körper steht unter Strom.

"Ach scheiß drauf", brumme ich und ziehe ihren Kopf zu mir. Ich lege meine Lippen auf ihre, während ich meine Augen schließe.

Ich atme auf und ziehe sie näher an mich. Schnell schlingt sie ihre langen Beine um meine Hüfte, wodurch ich leicht keuchen muss. Meine Hände greifen unter ihren Hintern und ziehen sie weiter zu mir.

Sie schmiegt sich an mich, während ich sie gegen die Wand drehe, sodass kaum noch Luft zwischen uns ist. Ich brauche sie, ich muss sie spüren.

Unser Kuss wird intensiver. Jeder Zentimeter von mir will mehr. Mehr von ihr. Ich atme ihren wunderbaren Duft ein. Sie riecht so unheimlich gut.

Alles an ihr ist perfekt geformt. Meine Hände fahren ihren Körper entlang. Ihre schmale Taille, die sich unter meinen Händen unfassbar gut anfühlt.

Sie beißt mir leicht auf meine Lippe, was mich aufseufzen lässt.

Ihre Hände fahren unter mein T-Shirt. Meine Haut prickelt. Es fühlt sich wie Elektrizität an. Aufgeladen, unglaublich gut.

Meine Hände greifen stärker nach ihrem Hintern, wandern dann aber hoch, um ihren BH zu öffnen. Ich will jede Stelle ihres Körpers entdecken.

Doch mein Gewissen lässt mich nicht in Ruhe. Nutze ich sie aus?

Ich löse mich von ihr.

"Sicher?", frage ich, als sie sich an meiner Hose zu schaffen macht.

Eifrig nickt Melody. Schnell küsse ich sie und lasse zu, dass sie meine Hose öffnet.

Ihre Hände krallen sich in meinen Rücken, ich stöhne auf.

-

Meine Augenlider flattern auf. Erst als mein Blick auf die blonden Haare fallen, die neben mir liegen, fällt mir auf, was passiert ist.

Melody und ich. Wir haben miteinander geschlafen. Es war wunderschön, aber nicht so, wie es sein sollte. Sie war betrunken. Was wenn sie es gar nicht wollte?

Langsam und vorsichtig befreie ich mich von der Decke. Ich werfe einen Blick auf Melody. Ihre Augen sind zu. Selbst wenn sie schläft ist sie so unheimlich schön.

Mich übermannt ein Gefühl, das ich nicht einordnen kann. Eine Art Reue.

-

Kapitel 77
Unexpected
[Melody Rose Morgan]

-

Kopfschmerzen. Ich habe so verdammt starke Kopfschmerzen. Sie brennen sich in mein Gehirn. Es tut so unheimlich weh. Mir ist schlecht. Filmriss. Was ist passiert? Alles was ich weiß ist, dass ich die Wohnung für mich alleine hatte.

Dann noch, dass ich mich vollkommen betrunken habe. Alles ist schwarz. Die Erinnerungen kommen erst wieder mit dem Licht des morgens wieder.

Sonnenstrahlen blenden mich und scheinen mich zu verbrennen. Wieso schmerzt es so sehr? Mit meiner flachen Hand greife ich nach meiner Stirn.

Ich drehe mich um. Das Kissen riecht nach Shawn. Shawn. Irgendetwas in mir sagt mir, dass da etwas war. Doch mein Gehirn fühlt sich wie Matsche an. Als wäre irgendjemand darauf herumgetrampelt.

Ich setze mich in meinem Bett auf.

Das Zimmer ist leer und still. Das Einzige was man hört sind die Sirenen der Polizeiautos.

"Scheiße tut das weh", murmele ich und stehe auf. Meine Füße berühren den Boden. Er ist kalt und am liebsten würde ich direkt wieder in mein Bett sinken.

Doch dann kann ich nicht in die Küche, um mir Aspirin zu holen. Also muss ich wohl oder übel diese Tortur auf mich nehmen.

„Meeelody", grölt Ben grinsend. Er sieht so aus, als wüsste er etwas, das ich nicht weiß.

„Was ist? Bitte nicht so laut!", brumme ich und ziehe eine Grimasse. Eine schmerzverzerrte Grimasse.

„Du weißt schon was ist", er macht ein paar anzügliche Gesten. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. Was zur Hölle ist in ihn gefahren?

„Neeein", sage ich langgezogen und fülle ein Glas mit Leitungswasser. Schnell schlucke ich die kleine Tablette hinunter.

Er zieht seine Antwort mindestens genauso lang wie ich meine zuvor: „Doooch"

„Du hast sie nicht mehr alle. Definitiv. Ich habe keine Ahnung, was du meinst"

Er sieht mich an.

„Doch, ich bin mir ziemlich sicher, dass du sie hast", murmelt er und grinst, während er noch hinzufügt, „Du warst nicht unbedingt leise"

„Was?"

Er zuckt grinsend mit den Schultern und marschiert aus der Küche. Was meint er damit? Dieser Typ ist mir ein Rätsel. Wüsste ich nur, was gestern passiert ist. Habe ich etwas gemacht, dass ich bereuen würde, wüsste ich, was es ist?

Langsam laufe ich in mein Zimmer zurück. Jeder Schritt zieht in meinen Kopf und verursacht einen stechenden Schmerz. Ich werde mich nie wieder betrinken.

Zwanghaft versuche ich Licht ins Dunkle zubringen. Was verdammt noch einmal habe ich vergessen? Mit meiner Schulter lehne ich mich gegen den Türrahmen.

Mit meinen Fingern fahre ich mir über meine Lippen. Meine Augen schließen sich. Ganz kurz flackert das Bild von Shawn auf, wie er mich küsst.

Nein. Er war nicht hier.

Stück für Stück laufe ich durch mein Zimmer. An meinem nackten Fuß bleibt eine Karte hängen. Karten...Kartenspiel.

„Ben, was ist gestern passiert?", rufe ich und marschiere wieder aus meinem Zimmer heraus.

"Ich denke das solltest du nur zu gut selbst wissen"

"Was soll denn das? Ich habe einen verfickten Filmriss!", schreie ich gereizt. Sofort fährt ein stechender Schmerz durch meinen Kopf. Meine Hände fahren zu meinem Kopf. Verdammt, wieso tut es so sehr weh?

unexpected [s.m] حيث تعيش القصص. اكتشف الآن