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Hallöchen meine Herzchen, es gibt ein neues Kapitel. Eins, mit sehr wichtigem Inhalt... Viel Spaß dabei! <3

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# Audrey #

Durch Zlatans Nähe, seine lieben Worte, aber auch die Zuneigung, die ich von Vinc erfahre, komme ich verhältnismäßig gut mit dem Schund zurecht, der über mich in der Zeitung steht. Es sind wirklich keine schönen Sachen, das muss ich zugeben. Teils sehr aufgebauscht und übertrieben dargestellt. Wie immer also. Doch die alles verschlingende Wut, der Zorn auf mich selbst bleibt aus. Es ist, als wären mein Herz und auch meine Seele nicht mehr bereit, alles wieder herzugeben, was sie zuvor zusammengesetzt hat – die Liebe und das Geborgenheitsgefühl, welche mich durchfließen, wenn ich mit Zlatan zusammen bin. Mit Zlatan und seinen Kindern, die ich mittlerweile beinahe schon als meine eigenen ansehe.

Wir verbringen viel Zeit miteinander, da entsteht fast automatisch eine Verbindung. Ich finde es fast schade, dass ich die beiden jetzt erst kennengelernt habe, weil sie ja schon so selbstständig sind. Als ich vor einigen Tagen das erste Mal darüber nachdachte, wie niedlich Vinc und Max als Babys gewesen sein müssen, habe ich mich tatsächlich über mich selbst erschrocken. Solche Gedankengänge sind sehr untypisch für mich, beziehungsweise, sie waren bis dato nicht existent.

Da ich regelrecht schockiert darüber war, rief ich in meiner Not Lu an, meine beste Freundin findet immer die richtigen Worte, um mich wieder auf den Teppich zu bringen, wenn ich kurz vorm Ausflippen bin. Glücklicherweise erreichte ich sie auch sofort.

„Lu? Du, ich glaub, ich drehe durch!", japste ich aufgeregt.

„Darling, hi erstmal. Was ist los?", kam es von ihr.

„Achja, sorry. Hi, aber ich muss dir was erzählen! Ich sitze hier so rum und habe gerade noch mit Zlatans Kindern Lego gespielt und dann hab ich doch allen Ernstes darüber nachgedacht, dass es voll schade ist, dass die beiden schon so groß sind. Weil ich sie nicht mehr betüddeln kann und wie süß die Zwei wohl als Baby gewesen wären!", erklärte ich ihr, verhaspelte mich mehrmals beinah, weil ich so schnell sprach, aber ich war eben aufgeregt.

„Ja und? Was ist das Problem?" Lu klang wirklich gar nicht überrascht.

„Sag mal, bist du bekifft?", fragte ich sie verdutzt, sie fing lauthals an zu lachen.

„Nein! Aber wieso rastest du so aus? Ist doch nix dabei. Deine innere Uhr fängt eben an zu ticken. Hab ich dir doch gesagt, dass das passieren würde", faselte sie kichernd und mein Mund stand offen. Also das half nicht.

„Innere Uhr? Bist du blöd? Was redest du da?"

„Na jetzt bleib doch mal locker. Na ich meine die biologische Uhr, die haben wir doch alle. Du fühlst dich wohl in deiner neuen Umgebung, in deiner neuen Familie. Ist doch schön, dass dein Unterbewusstsein dann endlich mal in der Lage ist einen solchen Wunsch anzuschieben", meinte Lu, ich verstand immer noch nix.

„Was für einen Wunsch denn? Sag mal, wovon sprichst du eigentlich? Ich wollte von dir hören, das ich nicht verrückt bin und nicht irgendwelche Biologierätsel!", maulte ich genervt, aber erneut erntete ich nur Gelächter.

„Meine allerliebste Audrey, dein Körper will dir damit nur sagen, dass er bereit wäre – für eigene Kinder. Nix weiter. Deine biologische Uhr meldet sich, die Zeit vergeht und Zlatan wird auch nicht jünger. Du denkst darüber nach, weil du dir insgeheim wünschst, mal so einen kleinen Wurm zu haben. Und diesem dann beim Aufwachsen zuzusehen. Darling, du hast auf merkwürdige Art und Weise darüber nachgedacht, wie es wäre, selbst ein Kind zu haben, also ein eigenes. War das jetzt ausführlich genug erklärt?", neckte sie mich und ich protestierte sofort:

IBRAKADABRA - Liebe, Stolz & Fußball [Zlatan Ibrahimovic]Where stories live. Discover now