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Heyhey, meine Lieben, heute gibts wieder ein Kapitel mit einen versteckten Hinweis - mal sehen, ob ihr ihn entdeckt ^^ Viel Spaß! <3


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# Audrey #

Seit sicher einer Stunde liege ich wach und beobachte Zlatan beim Schlafen. Ich weiß, wie merkwürdig das wirken muss, aber er sieht so friedlich aus und ich spüre mein Herz, das befreit schlägt, wenn es in seiner Nähe sein darf. Das Gefühl ist so berauschend, so überwältigend, dass mir ganz flau wird im Magen. Kurz frage ich mich, wieso ich das noch nie so bewusst wahrgenommen habe, dieses Kribbeln. Grübelnd beiße ich mir auf die Unterlippe. Ich denke, ich weiß, was das bedeutet, aber bin ich bereit, mir das einzugestehen?

„Audrey, lass das!", brummt Ibra da und ich schreie auf. „Gott, ich dachte, du schläfst!", japse ich erschrocken und versuche wieder Luft zu bekommen. „Mit Gott habe ich mich irgendwann schon mal verglichen ja", murmelt er nur, worüber ich lachen muss. „Denkst du etwa, ich merke nicht, dass du mich die ganze Zeit anstarrst?", fragt er mit noch immer geschlossenen Augen. „Sorry", gebe ich kleinlaut zurück, höre aber trotzdem nicht auf damit – was er mitkriegt. „Audrey!", mault er genervt und drückt mir ein Kissen ins Gesicht, „Mach die Augen zu und schlaf endlich!" „Ich kann nicht!", quietsche ich, halte mich an seinen Handgelenken fest. Von ihm kommt nur ein entnervtes Seufzen. „Du machst mich wahnsinnig", knurrt er und schlägt endlich die Augen auf. „Hi!", grinse ich ihn fröhlich an, er schüttelt mit den Augen rollend den Kopf. „Du Eule, wirklich!" Fasziniert betrachte ich meinen Schweden, wie er versucht die Augen offen zu halten, was ihm kaum gelingt. „Ich bin müde, Kleines. Lass mich endlich schlafen. Bitte. Außerdem musst du morgen arbeiten." Ungeduldig zwirble ich eine meiner losen Haarsträhnen zwischen den Fingern, ehe ich ihm antworte. „Aber ich will lieber was anderes tun!" Ich bin zu feige, es wirklich auszusprechen. „Was denn?", will er wissen, komischerweise klingt er jetzt gar nicht mehr verschlafen. „Naja, keine Ahnung...", stammle ich und spüre, wie die Röte erneut auf meine Wangen kriecht. Zlatan stützt seinen Kopf nun auf seiner Hand ab und grinst mich an. „So, so. Ich könnte einen Vorschlag machen." Er reißt sich sehr zusammen, um nicht zu lachen. Mit Herzklopfen fixiere ich ihn, begutachte sein Gesicht, welches mich bereits bei unserer allerersten Begegnung so beeindruckte. Mein Blick bleibt an seinen Lippen hängen, da beschleunigt sich mein Herzschlag und ich gestehe mir ein, dass ich ihn endlich wieder küssen will. Viel zu lang ist es her, dass ich das getan habe, dass ich es genossen habe. Mir ist es egal, ob wir uns erst vor zwei Tagen wiedergesehen und versöhnt haben. Uns verbindet ein so eng verflochtenes Band, da erscheint mir diese Tatsache unerheblich.

„Wolltest du nicht einen Vorschlag machen?", lenke ich mich selbst schnell ab, weil ich mir noch nicht zu hundert Prozent sicher bin, ob ich damit nicht zu hastig vorgehe. Doch Zlatan schweigt, setzt sich auf, rutscht näher an mich heran, legt seine Hand auf meine Wange. Den Atem anhaltend sehe ich ihn an. In dem Halbdunkel, was durch den Mondschein in seinem Schlafzimmer herrscht, kann ich den Ausdruck in seinen braunen Augen nicht erkennen. „Aber ich weiß nicht, ob dafür schon genug Zeit verstrichen ist", flüstert er und ich befreie mich aus meiner Starre. Sanft schiebe ich meine Hand in seinen Nacken, ziehe ihn zu mir und drücke meine Lippen dann auf seine. Es ist noch besser, als ich es erwartet habe und sogar, als ich es in Erinnerung habe. Mein Körper sehnt sich so sehr nach Zlatan, meine Lippen kribbeln, mein Herz ist außer Rand und Band. Trotz der aufkommenden Leidenschaft, halten wir uns zurück, sind zärtlich und vorsichtig. Solche Küsse, die nicht nur gierig, stürmisch und haltlos sind, sind welche, an die man sich besonders intensiv erinnert. Von denen man träumt, wenn der andere nicht bei einem ist.

„Jetzt werde ich definitiv nicht schlafen", seufze ich und gebe meinem Schweden einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze. „Hmmm, kann ich das verantworten?", witzelt er, „Immerhin ist morgen meine Physio dran. Da darfst du nicht müde sein." Lächelnd streiche ich über seine Brust und verliere mich in meinen Gedanken. „Schlaf mit mir." Oh verdammt. Habe ich das laut gesagt? „Wie bitte?", entgegnet Zlatan leicht verwirrt und ich beiße mir erschrocken auf die Unterlippe. Ich dachte, ich hätte es nur ‚gedacht', nicht ausgesprochen- Das ist mir gerade unendlich peinlich. „Nix!", behaupte ich, möchte mich aber nur unter meiner Bettdecke verstecken, damit er nicht mitkriegt, dass ich knallrot angelaufen bin. „Vielleicht sollten wir noch damit warten", lacht Ibra, während er mich in seine Arme zieht. „Oh Mann, wie peinlich", murmle ich betreten, er gibt mir einen Kuss auf den Mund und grinst. „Du bist ja nicht aufzuhalten heute", schmunzelt er, ich schaue ihn nur an, vergesse schon wieder, dass ich mich gerade lächerlich gemacht habe und studiere seine markanten Gesichtszüge. Das Kribbeln in meinem Bauch kehrt zurück und ich beiße mir wieder auf die Unterlippe, weil ich ahne, was wirklich mit mir passiert. Nur nichts Dummes mehr sagen, rede ich mir ein, sonst endet das hier in einer Katastrophe.

„Geht es dir gut?", fragt er sanft, ich nicke mit halbgeschlossenen Augen, seine Wärme lässt mich entspannen und nun werde ich doch schläfrig. „Ja, du bist hier", kann ich noch hervorbringen, bis mir endgültig die Augen zufallen und ich in den Armen meines Schweden einschlafe.

„Kleines, du musst jetzt wirklich aufstehen!", mahnt Zlatan mich, bleibt aber gnädig und stellt mir meinen Kaffee neben das Bett. Ich hangle nach der Tasse und mit der anderen freien Hand halte ich ihn am Fortgehen ab. „Komm her", fordere ich ihn auf, er schaut mich fragend an, sinkt dann aber doch neben mich. „Was ist los? Du kommst doch sonst auch besser aus dem Bett?", will er wissen, mir ist aber noch nicht nach reden zumute, weshalb ich ihn ohne zu antworten küsse. Umständlich stelle ich meine Tasse wieder ab, krabble auf seinen Schoß und lege meine Hände auf seine Wangen. Bei seinen Augen flammt wieder dieses intensive Gefühl in mir auf, welchem ich noch nicht über den Weg traue. „Willst du heute Zuhause bleiben?", schlägt er vor, was ich verneine. „Ich will nur nicht, dass du gehst", erkläre ich ihm und schlinge meine Arme um seinen Nacken, um ihm näher zu sein. Glücklicherweise merkt Zlatan, dass nicht der passende Moment ist, um Witzchen zu reißen, weshalb er mich gewähren lässt und mir einen liebevollen Kuss auf die Schläfe drückt. „Du musst dich jetzt wirklich fertig machen, sonst schreib ich dir ne Entschuldigung, dass du wegen akuter Unlust heute leider nicht kommen kannst", raunt er mir nach einigen Minuten ins Ohr, ich lächle über die Vorstellung, gebe ihm noch einen Kuss, bevor ich dafür sorge, dass ich in Schlafsachen in der Klinik aufschlagen muss.

Da Zlatan an diesem Morgen eh mein erster Termin ist, fahren wir gemeinsam ins Klinikum. Er wird die Visite abwarten, damit ich mich dann um sein Knie und seine Schulter kümmere. „Benutz deine Krücken!", warne ich ihn in schneidenden Tonfall, als ich sehe, wie er sie schon wieder im Wagen liegen lässt. „Ach komm, es ist doch nicht weit!", mault er wie ein trotziger kleiner Junge, ich deute unerbittlich auf sein Auto, bis er nachgibt, seine Krücken nimmt und dann neben mir in die Klinik humpelt. Erst jetzt merke ich, wie blöd uns alle angucken, weil wir hier gemeinsam reinmarschieren. Hoppla! Wieso sind wir so unvorsichtig? Zlatan treibt es sogar noch auf die Spitze, hält mich zurück, als ich ins Assistentenzimmer verschwinden will, um mich umzuziehen und küsst mich zärtlich. Kein Kuss auf die Wange, nicht auf die Schläfe oder Stirn, nein auf den Mund und danach lächelt er mich zufrieden an. „Wir sehen uns gleich, sessa." Etwas verdattert blicke ich ihm hinterher, meine Wangen sind heiß, weil ich mit einem Mal so aufgeregt bin. Wieso tut er das? Schon als er vor Cynthia deutlich signalisierte, dass uns mehr als nur die Physiotherapie verbindet, war ich überrascht, aber das hier ist eine ganz andere Sache. Um diese Uhrzeit sind etliche Kollegen von mir hier unterwegs und meine ‚Knutscherei' mit Zlatan Ibrahimovic ist nicht unbemerkt geblieben, wie ich Sekunden später feststellen muss.

„Na Mensch! Das ist ja mal ne Neuigkeit! Du und Ibrahimovic?!", johlt eine der Schwestern, die neben mir stehengeblieben ist. Wenn möglich, dann wird mein Gesicht jetzt noch röter. „Ich, äh...", stammle ich peinlich berührt, sie lacht nur: „Naja, bei dem Körper, kein Wunder! Ich sag ja, deine Patienten lieben dich! Da kann sich auch so ein Superstar wohl nicht gegen wehren!" Kichernd geht sie weiter und ich wappne mich vor den blöden Sprüchen im Assistentenzimmer. Aber es hält sich in Grenzen, Tessa grint breit, als sich unsere Blicke treffen, das Schlimmste, was ich zu hören bekomme, ist ein „Na von so einem würde ich aber auch gerne mal zur Arbeit gebracht werden!" Mehr nicht, ich bin richtig verwirrt. Ich hatte mit ätzenden Kommentaren gerechnet, doch die bleiben aus. Entweder es ist allen tatsächlich egal, oder sie haben es eh schon gewusst. Wer weiß. Selbst wenn dem so sein sollte, so wie Cynthia es ja auch sehr unfreundlich behauptet hatte – es war Zlatans Entscheidung und das fühlt sich doppelt gut an, auch wenn es nur hier im Klinikum war, aber er steht zu mir und das gibt mir ein Gefühl der Sicherheit und gleichzeitig der Vertrautheit, von welchem ich gar nicht bekommen kann. Mit einem breiten Grinsen gehe ich zur Visite, denn danach sehe ich meinen Zlatan wieder. Für eine Stunde. Was gibt es Besseres, als damit den Arbeitstag zu beginnen? Nichts, überhaupt nichts.

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Upps xD Da geht es ja fast mit Audrey durch ^^

Ist das nicht süß, wie Zlatan sie da in der Klinik küsst *-* Wenn der nicht über beide Ohren verliebt ist ...

Was haltet ihr davon? Wenn es die Klinik weiß, weiß es bald die Presse... Gut oder schlecht?

Habt noch ein wunderschönes WE <3

Eure Floraly <3

IBRAKADABRA - Liebe, Stolz & Fußball [Zlatan Ibrahimovic]Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora