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OOOHHH NEEEIIIINNN! Ich war gestern so im Eimer, da hab ich echt vergessen das Kapitel hochzuladen! Sorry, Leute! Jetzt aber! :D

Viel Spaß! <3

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# Audrey #

Jetzt ist es raus. Mein Frust über sein Urteil. Das hat er nämlich in dem Moment gefällt, als ich ihm seine Frage nicht beantwortet habe, was in meinem Oberstübchen nicht stimmt. Er hat in diesem Augenblick entschieden, dass ich eine Macke habe. Ich glaube es in seinen Augen gesehen zu haben.

Ich quetsche mich wutentbrannt an ihm vorbei und stapfe ins Schlafzimmer – raus kann ich ja nicht, wegen des blöden Schneesturms! „Audrey!", brüllt er mir hinterher, als ich die Tür ins Schloss werfe. Ich wusste es! Dabei weiß er noch nicht einmal, was wirklich passiert ist und was mit mir los ist! Doch er hat mich jetzt schon enttäuscht. Mir steigen die Tränen in die Augen, da wird die Tür aufgerissen. Ein vor Wut zitternder Zlatan steht schnaubend vor mir. „Ja! Renn doch weg! Wir waren noch nicht fertig!", schreit er mich an. „Doch! Das sind wir! Hau bloß ab!", kreische ich zurück. Das hier fühlt sich nicht so an wie die kurze Zeit, die wir uns erst kennen. Dafür ist es viel zu intensiv und zu heftig. „Nein! Woher willst du wissen, dass ich über dich urteile?! Das tue ich nicht! Aber dein Verhalten ist gefährlich! Du denkst, es ist klug alles mit dir selbst auszumachen?! Denkst du das wirklich?", sagt er laut, aber immerhin schreit er mich nicht mehr an. Ich antworte ihm nicht mehr, für mich ergibt das alles keinen Sinn. Weshalb sollte ich mich einem Mann anvertrauen, den ich erst so kurz kenne?! Weshalb sollte ich das tun?

„Sieh mich an." Er spricht jetzt ruhig, hockt sich vor mich und wartet bis ich ihn anblicke. „Ich habe mir kein Urteil über dich gebildet, Audrey. Nicht das, was du denkst. Ich weiß doch gar nicht, was mit dir ist." Ich versuche es zu schaffen, dass er unscharf wird in meinem Blick. Doch ich hänge an dem Braun seiner Augen und fühle mich wieder so machtlos. „Scheiße Audrey – es könnte mir ja egal sein. Aber es geht nicht. Ich kann das nicht mit ansehen, wenn du so – so leidest", murmelt er leise und ich zucke zusammen als er seine Hand auf mein Knie legt.

Bitte sieh mich nicht so an! Bitte, Zlatan! Keinen mitleidigen Blick! Bitte, tu das nicht! Ich kann es dir nicht sagen – ich kann es nicht!

„Was ist los?", fragt er und nimmt meine Hand. Mein Herz schlägt schon wieder so unregelmäßig und so stark, dass ich nach Luft ringe. „Sag es mir doch", bittet er mich. Ich schüttle wieder nur den Kopf. So einfach ist das nicht. Wenn es so einfach wäre, hätte ich nach all den Jahren damit abgeschlossen. Doch das kann ich noch immer nicht.

Es gibt einen recht simplen Grund dafür - für meine Unfähigkeit zu vergessen und damit abzuschließen. Der Mann, der für den Tod meiner geliebten Schwester und meinen schmerzlich vermissten Vater verantwortlich ist und auch dessen Komplize, sind noch immer nicht gefasst. Nach Jahren schwand meine Hoffnung endgültig. Sie werden davonkommen. Sie werden nie für das büßen müssen, was sie getan haben.

„Du willst es mir nicht sagen, oder?", meint er nach meinem minutenlangen Schweigen. „Ich werde nie wieder behaupten, dass du das spielst. Das habe ich verstanden. Es kotzt mich an, dass du schweigst, aber ich werde das jetzt so hinnehmen. Ich habe ja keine andere Wahl", seufzt er und will seine Hand wegziehen. Doch das will ich wiederum nicht. Innerlich versuche ich mit aller Kraft die Panik zu bekämpfen, die mich wieder zurückerobern will. Zlatans Anwesenheit hilft mir den Kampf nicht sofort zu verlieren. „Ich kann es nicht", schluchze ich und halte seine Hand ganz fest. „Okay", sagt er leise. Es gelingt mir tatsächlich, mich zu sammeln und ihn wieder anzusehen. Er hat zugegeben, dass ich ihm nicht egal bin oder?! Das dringt erst jetzt zu mir durch und es führt dazu, dass mir ganz heiß wird und die Röte auch in meine Wangen schießt. „Was ist denn jetzt los?", fragt Zlatan mich verwundert. Mir ist das extrem unangenehm und ich beiße mir auf die Unterlippe. „Was?", will er belustigt wissen. „Du magst mich", antworte ich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Er schaut wirklich verlegen drein. „Tja, das kann ich wohl nicht abstreiten. Da hab ich mich wohl verraten", brummt er und lächelt dabei. Ich hoffe, dieses ganz besondere Lächeln noch unendliche Male bei ihm sehen zu dürfen. Denn es ist so besonders. So zerbrechlich und ehrlich.

IBRAKADABRA - Liebe, Stolz & Fußball [Zlatan Ibrahimovic]Where stories live. Discover now