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Heyhey meine Süßen, hier kommt die Enthüllung, was Audreys Chef mit ihr besprechen will! Kündigung? Oder doch was Positives? Viel Spaß! <3


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# Audrey #

Mein Chef faltet die Hände auf dem Tisch, lächelt mich freundlich an. Okay, er will es mir wohl auf die nette Tour beibringen. „Mademoiselle, ich habe gehört, wir werden eine Weile auf Sie verzichten müssen? Geht es Ihnen gut?" Verdutzt schaue ich ihn an. Was redet der da? „Ähm, ja, schon. Es war, es war ein Unfall, Monsieur", stammle ich und werde rot. „Bedauerlich. Hoffentlich heilt alles schön. Sie können auch gerne zu uns kommen für die Verbandswechsel. Dann ersparen Sie sich die Wartezeit woanders", schlägt er vor und ich bin endgültig verwirrt. „Danke, das ist nett", bringe ich hervor. Unter den Verbänden habe ich das Gefühl, dass meine Handflächen feucht werden, was sich widerlich anfühlt. Zusätzlich ist das Herzklopfen so laut geworden, dass ich beinah nur noch das höre. Wann sagt er mir endlich, dass ich meine Sachen packen soll? Er soll nicht erst nett zu mir sein und mir dann den Todesstoß versetzen – das ist gemein!

„Aber dann werde ich eben warten müssen", meint er nun und ich lege mit verengten Augen den Kopf schief. „Worauf?", frage ich äußerst planlos. Wieder lächelt er breit. Findet er das komisch? Ich nicht! „Darauf, dass Sie wieder bei uns sind. Jetzt nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, bis ihre Hände wieder in Ordnung sind", erklärt er mir, ehe er weitersprechen kann, unterbreche ich ihn: „Und dann?" Mir ist klar, dass das unhöflich ist, aber ich halte diese Anspannung nicht mehr aus. „Dann intensivieren wir Ihre Ausbildung bei uns. Ich plane Sie für eins meiner Forschungsprojekte ein und Sie müssen mehr in den OP. Realistisch betrachtet bleibt uns nicht mehr allzu viel Zeit, um Sie auf das Level zu bringen, welches Sie hier erreichen können. Ich werde keine weitere Zeit verschwenden", entgegnet er bestimmt und ich bin baff. Was soll ich? Forschung? OP? Intensivieren? What?! „Monsieur, ich verstehe nicht ganz", setze ich an, er winkt ab. „Das ist mir klar, aber ich wollte das lieber jetzt mit Ihnen besprechen, vor Ihrer Pause. Es ist nunmal so, Sie haben in meinen Augen viel Talent und dieses muss ich fördern und fordern. Ich möchte, dass Sie hier in meiner Abteilung zur bestmöglichen Version dessen werden, was wir während Ihrer Residency erreichen können. Wer weiß, wo es Sie hin verschlägt danach. Ich habe schon viele Assistenten kommen und gehen sehen. Einige zerbrachen an dem Druck, an der Leistung, die ihnen abverlangt wurde. Andere bemühten sich, brachten aber nicht das mit, was wir brauchen. Sie haben all das. Sie sind talentiert und kämpfen sich durch. Für Fälle wie Sie existieren meine Forschungsprojekte. Sie selbst können sich einen Namen machen, parallel zur ihrer praktischen Arbeit, ich profitiere natürlich auch von den Ergebnissen, das ist klar. Und auch das abgeänderte Ausbildungsprogramm habe ich deshalb ins Leben gerufen. Sie werden mehr in kürzerer Zeit lernen, als es sich andere erträumen", lächelt er und ich schlucke einmal, um den Kloß in meinem Hals loszuwerden. „Sie wollen mich nicht feuern?", stoße ich zögernd hervor, er lacht. Er lacht tatsächlich! „Nein! Wieso sollte ich?", erwidert er, noch immer schmunzelnd. „W-was würden diese neuen Aufgaben für mich ändern?" Ich hoffe, er merkt nicht, dass ich mich insgeheim schon vor den Nachtdiensten fürchte. So wie er mich anguckt, weiß er es aber doch. „Das bedeutet, dass Sie mehr Zeit im Verein verbringen werden. Weil ich Sie dort für eins meiner Projekte vorgesehen habe. Ansonsten bleibt alles eigentlich bisher. Nur dass Sie mehr mit mir zusammen arbeiten werden, mehr OPs machen werden, beziehungsweise erlernen werden. Dementsprechend reduzieren sich die Nachtdienste auf die Not-OPs. Wenn Sie es denn wollen? Ich habe Sie ja etwas überfallen mit meinen Plänen!" Erwartungsvoll blickt er mich an, ich werde rot und meine dann: „Doch, doch. Sehr gerne! Ich hab nur nicht mit so etwas gerechnet!" Für meinen Chef scheint damit alles geklärt zu sein, er steht auf, reicht mir die Hand, welche er dann lachend wieder zurückzieht. „Entschuldigen Sie, Mademoiselle!" „Schon gut", murmle ich betreten, lächle aber auch dabei. „Kommen Sie zum Verbandswechsel zu uns. Dann sehen wir ja, wie lange ich auf Sie verzichten muss. Aber mindestens zwei Wochen werden es wohl werden, wenn ich die Verbände da so sehe!", erklärt er mir, ich nicke, wir verabschieden uns voneinander und ich wanke wie benommen aus seinem Büro. Benommen vor Glück.

Fassungslos schüttle ich mich leicht, dann mache ich mich auf den Weg zurück zu Zlatans Wagen. Ibra zieht fragend die Augenbrauen hoch, als er mein strahlendes Grinsen sieht. „Was ist denn jetzt los?", will er schmunzelnd wissen. Wortlos beuge ich mich zu ihm, gebe ihm einen langen Kuss und meine dann: „Du wirst in Zukunft mehr Zeit mit mir verbringen." Irritiert mustert er mich. „Ist das geplant, dass ich nur Bahnhof verstehe?", erwidert er. Kichernd lehne ich mich zurück, seufze einmal und sage dann: „Anstatt mich rauszuschmeißen, hat Dr. Dardys mir grad nen Karriereboost verpasst! Ich werde an einem seiner Forschungsprojekte mitwirken – und dafür muss ich wohin?" Zlatan zuckt ratlos mit den Schultern. „Zum PSG, du Depp!", lache ich lauthals, er guckt erst verdutzt, dann beginnt er breit zu grinsen. „Ach? Das sind ja interessante Neuigkeiten. Dir ist klar, was ich dann mit dir anstelle, wenn ich Zeit dafür habe?", raunt er mir zu und sein Blick macht mehr als deutlich, woran er gerade denkt. „Zlatan!", kiekse ich beschämt, lasse mich aber trotzdem von ihm küssen. „Und ich muss nur noch Not-OPs mitmachen nachts. Keine regulären Nachtdienste mehr", nuschle ich, weil Zlatan gar nicht mehr von mir ablässt. „Finde ich gut. Gefällt mir", murmelt er, gibt mir einen weiteren Kuss auf den Hal und fügt dann hinzu: „Dann gehen wir jetzt schnell einkaufen. Danach muss ich dir wohl noch zeigen, was dich erwartet, wenn du von jetzt an ständig in meiner Nähe bist!" Über diese Andeutung kann ich nur lachen, keine Ahnung wieso. Ich weiß genau, was er meint – und mir gefällt die Vorstellung. Es klingt nach noch mehr Nähe, nach unverhofften Zärtlichkeiten und allein der Gedanke daran macht mich unruhig.

Gut gelaunt hopse ich hinter Zlatan kurz darauf durch die Eingangstüren des Supermarktes. Es gab kein neues Drama, ich habe nicht meinen Job verloren. Alles hat sich zum Guten gewendet. Zum Besseren. Mein albernes Grinsen kann ich nicht abstellen. Doch da bleibt Ibra abrupt stehen, ich pralle ungebremst gegen ihn und fluche: „Scheiße, was machst du denn? Steh hier doch nicht so in der Gegend rum!" Da von ihm keine Reaktion kommt, trete ich einen Schritt zur Seite, sehe ihn an. Grimmig, voller Zorn starrt er etwas vor sich an. Langsam folge ich seinem Blick. Und mit einem Mal löst sich meine fantastische Stimmung in Rauch auf, ist wie weggeblasen, meine Herzfrequenz steigert sich unaufhaltsam und mir ist schlagartig schlecht. Ach du Schande. Das hätte nicht passieren dürfen. Niemals.

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Joa, der nächste Cliffhänger...Huch xD Habt ihr was zu rätseln! Bin ja mal auf eure Theorien gespannt, was Zlatan dazu bringt, wie ein Depp in der Gegend rumzustehen...

Ansonsten - gute Nachrichten! Sehr gute sogar! Ist doch sehr schön für Audrey, oder? Sie bekommt einen großen Vertrauensbonus von ihrem Chef <3

Zlatans Anspielung... Nunja... Er ist auch nur ein Mann ^^ Er scheint die Vorstellung ja auch gut zu finden, wenn Audrey mehr in seiner Nähe ist :) Alter Lustmolch xD

Wie hat euch das Pitel gefallen?

Bis mogen meine Lieben,

eure Mercy aka Floraly <3

IBRAKADABRA - Liebe, Stolz & Fußball [Zlatan Ibrahimovic]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang