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Huhu, weiter gehts - ich verspreche, es wird wieder turbulent ; )

Viel Spaß! <3

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# Zlatan #

Ich sehe Audrey hinterher, die wie ein Geist im Schlafzimmer verschwindet. Was ist nur manchmal los mit ihr? Es ist jetzt schon das zweite Mal, dass sie so nach Atem ringt und überhaupt nicht ansprechbar ist. Das macht mir Sorgen. Nicht, dass sie krank ist oder so etwas. Ich kann mir keinen Reim darauf machen und sehe eine Stunde später nach ihr. Sie liegt im Bett und starrt die Decke an. Ich mache mir wirklich Sorgen um sie, doch ich weiß nicht, wie ich sie darauf ansprechen soll. Meine Frage vorhin hat sie auch wieder ignoriert. Mittags gehe ich erneut zu ihr, sie ist immer noch wach und schweigt. Ich wechsle ihren Verband und bleibe bei ihr sitzen.

"Willst du mir nicht mal sagen, was los ist?" Sie schweigt weiter. "Audrey, ich mache mir Sorgen!", sage ich viel zu hart. Ihre Augen schimmern von den Tränen, die sich darin sammeln. "Mach dir keine Sorgen. Brauchst du nicht", krächzt sie und sieht wieder weg. So geht das nicht! Diese Frau raubt mir jeden klaren Gedanken und verheimlicht mir aber ganz offensichtlich etwas! "Was ist los mit dir?", frage ich gereizt. Audreys Wirkung auf mich setzt mir in diesem Moment zu, weil sie sich so verschließt. Da sie mir nicht antwortet, frage ich sie noch einmal. "Was zum Henker hast du? Bist du krank oder so?" Ich klinge unfreundlicher als ich es will. Ohne eine Erklärung steht sie auf und geht. Das kann echt nicht dein Ernst sein, Audrey! Ihr Verhalten bringt mich wirklich auf die Palme. Ich gehe ihr hinterher und sehe, wie sie im Wohnzimmer am Fenster steht und dem Schneetreiben zusieht. "Wieso machst du hier so ein Theater und sagst mir dann nicht mal, wieso?!", schnauze ich sie an, als sie sich umdreht. Ich weiß nicht, weshalb mich das so zur Weißglut treibt - aber es ist so. Sie ballt die Fäuste und atmet schwer. "Fang jetzt nicht schon wieder so an!", schnaube ich wutentbrannt und baue mich vor ihr auf. "Du sagst mir jetzt endlich, was mit dir los ist!" Ich schreie sie schon fast an. Sie steht dicht vor mir, ich müsste nicht so laut werden. Audrey weicht meinem Blick aus, was mich sehr wütend macht. "Du ziehst hier so eine verdammte Show ab! Willst du mein Mitleid oder was?! Ich habe dich echt anders eingeschätzt!", platzt es aus mir heraus. Der Blick, den sie mir zuwirft, zeigt mir, wie sehr meine Worte sie treffen. "Na was? Sag doch einfach mal was dazu!", motze ich weiter. Doch es kommt keine Reaktion. Sie starrt weiter den Boden an und ich bin kurz vorm Ausrasten. Mein Herz schlägt schnell und mir ist heiß, ich koche vor Wut. "Audrey! Das kann nicht dein Ernst sein! Wenn du so Spaß daran hast, die bemitleidenswerte Kleine zu spielen - bitteschön! Aber ich werde dich nicht bemitleiden! Dein Verhalten pisst mich so an! Spiel jemand anderem deine Scheiße vor! Du bist nicht schlecht, aber wenn du denkst, dass du mich so rumkriegst - liegst du falsch!" Jetzt habe ich sie doch angeschrien. Ich rechne nicht damit, deshalb trifft mich ihre linke Hand direkt im Gesicht. Sie schlägt mir mit der flachen Hand hart ins Gesicht, ihr Blick ist hasserfüllt und enttäuscht. "Fick dich, Zlatan!", brüllt sie mich an und stößt mich von sich weg. Sie zittert vor Wut oder was auch immer sie so aufwühlt. Wir starren uns an, ich halte mir meine schmerzende Wange und bin immer noch überrascht von der Ohrfeige. "Ach es spricht!", meine ich dann feixend. Sie holt wieder aus, doch dieses Mal bin ich schneller. "Ich hab dir schon mal gesagt, dass ich da nicht drauf stehe!", knurre ich sie an. Sie wirft mir einen grimmigen Blick zu und versucht sich loszureißen. "Was stimmt nicht mit dir?!", provoziere ich sie weiter. "Untersteh dich, Zlatan!", zischt sie mir zu. "Sonst was?", frage ich mit einem bösen Grinsen. Auch wenn Audreys Schweigen zu dem Thema mich rasend macht, ich liebe es, wenn sie so aus sich herauskommt und mir Kontra gibt. Ich weiß, es ist schräg. "Was sonst?", wiederhole ich und gehe auf sie zu. Den Griff um ihre Handgelenke lockere ich nicht. "Sonst wirst du noch merken, dass du zu weit gegangen bist", faucht sie. Ich sehe, dass sie mit sich kämpft - sie will nicht weinen. "Dass ich zu weit gegangen bin? Soso. Und deine Show ist also vollkommen in Ordnung oder wie?", maule ich sie an. Sie steht mittlerweile mit dem Rücken zur Wand und windet sich in meinem Griff. "Lass mich einfach los und in Ruhe", sagt sie kalt. "Du wirst mir jetzt endlich die Wahrheit sagen! Das geht mir nämlich echt auf den Sack!", keife ich und drücke ihre Hände nach unten. "Nein!", schreit sie und versucht mich zu treten. "Spinnst du eigentlich?! Wie kann jemand wie du Ärztin werden? Du hast sie echt nicht mehr alle oder?", blaffe ich sie an. Ihre Augen sind weit aufgerissen. Hab ich's jetzt? Sie stemmt sich mit all ihrer Kraft gegen mich, doch ich gebe nicht nach. "Na? Hab ich's erraten? Du hast sie nicht mehr alle oder was? Und ausgerechnet du musst mich betreuen?! Na danke!", brumme ich und versuche in ihren Augen zu lesen, ob ich auch nur in der Nähe der Wahrheit bin. Ich bin wohl etwas unaufmerksam in dem Moment, Audrey gelingt es ihre linke Hand zu befreien und schlägt mir ein zweites Mal hart ins Gesicht. "Audrey! Hör auf damit!", brülle ich sie an, doch sie versucht es gleich nochmal. In meiner Not, drücke ich sie mit meinem ganzen Gewicht gegen die Wand, greife wieder nach ihrem Handgelenk und funkle sie böse an. Sie wirkt mit einem Mal verzweifelt und erschöpft. Ich weiß wirklich nicht, was los mit mir ist - aber ich ertrage das nicht. Wir sind uns so nah, ich spüre wie angespannt sie ist. "Ich lasse dich jetzt los", sage ich und hoffe, dass sie mir nicht gleich noch eine reinhaut. Ihre Arme sinken nach unten und sie sieht mich weiter an. Dann - ohne jegliche Vorwarnung - schlingt sie ihre Arme um mich und küsst mich. Haltlos, leidenschaftlich und sehnsüchtig. Ich bin nicht nur überrascht, ich frage mich auch eine Sekunde lang, ob ich das will. Doch Audreys Lippen überzeugen mich schnell. Ich ziehe sie an mich und merke, welch sexuelle Energie zwischen uns entstanden ist. Audreys Küsse sind fordernder als je zuvor, sie zwingt mich fast, das zu erwidern.

Soll das jetzt immer so laufen, frage ich mich kurz. Mein Gedanke wird von Audrey unterbrochen, die mir mein Shirt ausziehen will. Was soll das werden?! Ich will sie, klar. Aber doch nicht so. Ich ziehe mein Shirt trotzdem aus, ich kann nicht anders. Audrey ist so in Fahrt, sie zieht mich auf die Couch und setzt sich rittlings auf meinen Schoß. Es dauert keine zehn Minuten, da hat sich mich schon wieder so willig gemacht, dass ich mich kaum noch unter Kontrolle habe. Wir küssen uns leidenschaftlich. Auch ihr Shirt und sogar ihre Hose liegen bereits auf dem Boden. Ihre nackte Haut macht mich wahnsinnig. Sie liebkost gerade meinen Hals, meine Hände liegen auf ihrem halbnackten Hintern - als sie plötzlich aufhört, sich an mich drückt und schluchzt. Okay, so schlecht küsse ich nun wirklich nicht. Sie presst sich zitternd an mich. "Audrey, was ist denn?", frage ich sie sanft. Ich will nicht schon wieder so ausflippen. Anstatt mir zu antworten, küsst sie mich sehr lang. Aber ohne Heißhunger auf wilden Sex. Sondern vorsichtig und zärtlich. Ich muss es sagen, egal ob ich auch nur mit einer einzigen Vermutung Recht habe. Es war unfassbar daneben von mir sie so zu behandeln. "Es tut mir leid. Was ich vorhin gesagt habe", murmle ich verlegen und küsse sie auf den Hals. Es tut mir wirklich leid. Aber ich will noch immer wissen, was mit ihr los ist. Aber mehr als einen Megastreit erreiche ich mit Provokation bei ihr nicht. Aber ich werde es herausfinden. Definitiv. Denn die Frau bedeutet mir etwas, auch wenn das vorhin für Außenstehende mehr als merkwürdig gewirkt hätte. Doch mir tat es weh, Audrey so zu sehen. Sie verbrannte innerlich fast an dem, was sie mit sich herumträgt. Ich will sie davor beschützen. Vor diesem Gefühl. Ich will nicht, dass sie so leidet. Ich will das nicht.

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Es geht einfach nicht ohne Streit, he?!

Sie könnten es sich so einfch machen, wenn sie endlich beide mal die Klappe aufmachen würden und miteinander reden würden und sich nicht immer nur anschreien... Argh... -.-

Vor allem, weil man ja merkt, wie sehr die beiden eigentlich jetzt schon aneinander hängen. Weshalb hat Audrey so massiv überreagiert, als Zlatan sie so in die Ecke getrieben hat? Ob an seiner Vermutung etwas Wahres dran ist?!

Hoffe, euch ht das Kapi gefallen <3

Fröhliches Fußballgucken nachher ; )

Knutscha,

Eure Floraly <3

IBRAKADABRA - Liebe, Stolz & Fußball [Zlatan Ibrahimovic]Where stories live. Discover now