Bonuskapitel

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Noch als kleines Dankschön, für eure lieben Kommentare und Nachrichten!
Ich hoffe es gefällt euch

"Juli, bist du soweit, ich muss los zum Trai-; Alles in Ordnung?", Jamal sah mich stirnrunzelnd an und kam auf mich zu.
Ich nickte leicht, eine Träne kullerte mir über meine Wange.
"Schatz, was ist los?", entsetzt sah er mich an und ging neben mir in die Hocke.
Ich öffnete meine Hand und zeigte ihm, was ich eben so fest umklammert hatte.
"Wait...", Jamal sah verwirrt auf das weiße Stäbchen, das unser Leben gerade komplett veränderte.
"Bist du...?", verdattert sah er zwischen dem Teil und mir hin und her, ich nickte mit Glückstränen in den Augen.
"Ja Jamal, bin ich.", meine Stimme zitterte, während er seine Augen aufriss, ehe er seine Arme um mich schloss, mich hochzog und mich einmal im Kreis wirbelte.
Lachend ließ ich es geschehen.
Als er sich wieder ein wenig beruhigt hatte, legte er seine Hände auf meinen Bauch und starrte ihn beglückt an.
"Ich kann nicht glauben, dass das passiert.", er strahlte mich an und gab mir einen Kuss.
"Du musst zum Training, Schatz.", lachend ließ ich die Umarmung zu, die er eben anstrebte.
"Stimmt, da war was. Gott, ich freue mich so!", er strahlte unentwegt und ich begleitete ihn nach unten.
"Aber Jamal, versprich mir eins."
"Hm?", aufmerksam sah er mich an.
"In so einem frühen Stadium ist es nicht sicher, dass-; Ich formuliere es anders. Sag bitte den anderen noch nichts, okay?"
"Natürlich, Schatz.", er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich lächelte.
"Soll ich nach dem Training einkaufen gehen?"
"Das wäre perfekt, ich hab später noch ein paar Online-Meetings und ich weiß nicht, ob ich es zeitlich schaffe. Danke.", ich sah ihn dankbar an.
In letzter Zeit spannte mich mein Job extrem ein und statt davon genervt zu sein, unterstützte er mich in wirklich allem.
"Kein Problem. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch.", grinsend winkte ich ihm zu, während er die Haustür zumachte.

"Frau Musiala, wäre es Ihnen möglich, heute doch noch ins Büro zu kommen? Einer der Anwälte würde gerne etwas mit Ihnen besprechen.", meine Sekretärin sah mich durch den Bildschirm fragend an.
"Wann denn genau?"
"Das dürfen Sie entscheiden. Er kommt in einer halben Stunde zurück ins Büro, ab da können Sie mit ihm sprechen."
Ich seufzte: "Streichen Sie bitte das Treffen mit dem Praktikanten, der soll zu Frau Bohrer gehen. Und ich mache mich jetzt auf den Weg. Wenn was ist, rufen Sie mich bitte auf dem Handy an.", Janett nickte und legte dann auf.
So sehr ich meinen Manager-Job auch liebte, er war teils einfach nur stressig. Ständig kamen ungeplante Treffen und ich musste zwischen unserem Zuhause und dem Büro pendeln. Oftmals, obwohl ich an den Tagen eigentlich in Homeoffice war.
Tendenziell machte mir dies nichts aus, aber der Verkehr um und in München war einfach schrecklich.

"Er ist da.", Janett steckte den Kopf durch den Türspalt, ich sah von meinem Laptop auf.
"Schicken Sie ihn rein.", nickend öffnete sie die Tür und ließ einen großen Mann eintreten.
Irritiert sah ich ihn an: "Chris?!"
"Juli!", überrascht sah mich mein an, ehe er auf mich zukam und mich umarmte.
"Sie kennen sich?", meine Sekretärin sah verwirrt zwischen uns hin und her.
"Kann man so sagen. Wir waren während unserer Schulzeit beste Freunde, aber danach ist leider der Kontakt ein wenig gebrochen.", er wendete sich mir zu, "Wie geht es dir?"
"Sehr, sehr gut.", ich lächelte.
"Ich habe gehört, Jamal und du habt vor ca. einem halben Jahr geheiratet und wohnt mittlerweile in einer riesigen Penthouse-Wohnung?"
"Ja genau.", strahlend sah ich auf mein Ehering, "Also beides. Die Medien erfahren echt alles.", ich rollte mit meinen Augen, lachte aber ein wenig dabei.
"Und du?"
"Mir geht es auch ganz gut soweit. Ich bin seit ein paar Wochen tatsächlich verlobt und nun ja, wir planen gerade die Hochzeit. Deshalb arbeite ich nun auch in München.", ich riss die Augen auf.
"Wow, das sind tolle Neuigkeiten! Wer ist denn, der -... oder die Glückliche?", ich sah ihn leicht unangenehm berührt an. Er hatte sich nie vor mir geoutet und ich war mir nach wie vor nicht sicher, ob er überhaupt schwul war.
Er lachte los: "Du kennst ihn sehr wahrscheinlich nicht. Aber war es wirklich so offensichtlich?"
"Nein, aber Eli hat damals ein paar Sprüche gemacht.", ich grinste, er lachte auf.
"Sie hatte schon immer ein Gespür für sowas, nehme ich an. Habt ihr noch Kontakt?", interessiert sah er mich an.
"Ja, tatsächlich sehr viel. Kira, sie und ich treffen uns noch regelmäßig. Also, sofern es die Jobs zulassen. Keine Ahnung, ob du das weißt, aber Eli ist IT-Leiterin geworden und Kira Juristin, beziehungsweise Richterin?"
"Wow, ihr habt es ja dann wirklich weit gebracht! Respekt.", er sah mich begeistert an.
"Also mit Wirtschaftsjura hast du ja auch keine schlechte Entscheidung getroffen. Hast du denn noch Kontakt zu Fabi?"
"Definitiv, aber gut, es war ja schon während der Kursstufe mein Ziel.
Und ja, Sahra und er waren erst letztens zum Essen da."
"Wow, dann war es also tatsächlich die ganze Zeit Sahra?"
"Jap. Ich kann noch immer nicht glauben, dass er es damals vor uns geheim gehalten hat...", ungläubig schüttelte er seinen Kopf, ich lachte.
"Also wenn du willst, können wir unglaublich gerne mal etwas essen gehen? Es ist nur so, ich habe gehört, du hast noch einiges zu tun und ich will dich natürlich nicht vom Arbeiten abhalten.", er grinste, ehe er mich fragend ansah.
"Oh ja. Super gerne!"
"Perfekt, dann können wir uns noch kurz dem Geschäftlichen widmen.", er lächelte und zog ein paar Papiere aus seiner Tasche, ich machte eine auffordernde Handbewegung in Richtung Sofaecke.

Young Love - Jamal MusialaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt