Kapitel 69

3.2K 107 64
                                    

"Was ist das schon wieder für ein comment?", Jamal zeigte mir grinsend den Kommentar von Leon, den ich gestern unbeantwortet gelassen hatte.
"Leon halt. Aber ich wollte da noch drauf antworten.", ich zog schelmisch grinsend mein Handy hervor und ging auf Instagram.
Dann antwortete ich auf Leons Kommentar mit:

📈jA📉

Während der EM kamen auf meiner For-you-page ständig Videos über Leons Voice Cracks, die ich ihm aus Provokation allesamt weitergeleitet hatte. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb mir so gut wie jedes von ihnen angezeigt worden war, aber das hatte mich eigentlich nicht gestört, deshalb...
Er hatte das anfangs noch relativ witzig gefunden, irgendwann hatte es ihn allerdings zur Verzweiflung gebracht.
Jamal neben mir lachte auf: "Das hast du nicht seriously gemacht."
"Oh doch!", ich grinste, Jamal bekam einen Lachanfall.
Dann zog er mich zu ihm und gab mir einen Kuss auf die Schläfe.
Es war neun Uhr morgens und wir lagen noch im Bett, keiner von und wollte aufstehen.
"Breakfast geht bis Elf. Das heißt wir können noch eine hour hier bleiben.", er grinste mich an und ich schlang direkt glücklich meine Arme um seinen Hals.
Ich hatte das Gefühl so vermisst, neben ihm aufzuwachen und ständig bei ihm zu sein.

"Without looking like an idiot, du hättest das Kleid auch auslassen können.", Jamal grinste mich frech durch den Spiegel an und ich nahm den Deckel meiner Creme, um ihn damit abzuwerfen.
Er duckte sich aber leider weg, sodass das Plastikteil gegen die Wand ging, was ihn nun dazu verleitete, loszulachen.
"Du bist so ein Trottel.", ich schüttelte grinsend meinen Kopf und tuschte meine Wimpern, ehe ich mich in dem Spiegel betrachtete und nochmal meine Haare durchkämmte. Dann drehte ich mich zu Jamal um, der im Türrahmen stand und mich belustigt beobachtete.
"Was?"
"Nichts.", er kam auf mich zu und umarmte mich, "Ist nur schön dich endlich wieder bei getting ready und so beobachten zu können.", in seiner Stimme war ein Grinsen zu hören und er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.
Ich war ein wenig überrascht von der Geste, aber schlang natürlich direkt meine Arme ebenfalls um ihn.

"Excuse me, aren't you Jamal Musiala?", ein kleiner Junge, ca. 7 Jahre alt, hatte sich an den Tisch gestellt und starrte Jamal mit riesigen Augen an.
Jamal lächelte ihn direkt an und nickte, was den Jungen dazu verleitete, aufgeregt seiner Mutter zuzunicken, die ihn auffordernd ansah.
"Could you please give me an autograph?", er sah Jamal erwartungsvoll an und gab ihm glücklich ein FCB-Trikot, als dieser direkt Bejahte.
Jamal fragte nach dem Namen des braunhaarigen Jungen und unterschrieb dann mit einem breitem Lächeln auf dem Neuer-Trikot. Dann nahm er eine Papierserviette und schrieb eine persönliche Widmung drauf, die er, mit dem Trikot, dem strahlendem Jungen zurück gab.
Ich beobachtete das ganze mit einem Lächeln, sein Umgang mit seinen Fans war so unglaublich süß!
Die Mutter raunte ein "Thanks" in unsere Richtung und nahm den FCB-Fan dann an die Hand, um mit ihm aus dem Essenssaal zu laufen.
"Ich hätte gerne gewusst, woher er kommt. Ein englischsprachiger Bayern-Fan?!", Jamal sah ihm überlegend nach und widmete sich dann wieder seinem Rührei.
"Also ich muss später Sport und so machen, aber wie wärs, wenn wir danach wieder zum beach gehen?", ich musste mir ein Lachen verkneifen, weil sich noch Rührei in seinem Mund befand und ich diesen Mischmasch aus Englisch und Deutsch einfach genial fand.
Dazu verwendete er seit Tagen ständig dieses "und so" in seinen Sätzen. Irgendwie war es wohl ein Platzhalter für ihn geworden.
"Jamal, runterschlucken.", meinte ich und versuchte mir einen Lachanfall zu verkneifen, was angesichts seines völlig verwirrten Gesichtsausdrucks ziemlich schwer war.
"Warum lachst du denn jetzt schon wieder?", er hob verständnislos grinsend seine Arme hoch und sah sich ratlos in dem Frühstückssaal um.
Ich winkte lachend ab und nahm dann einen Schluck Orangensaft, ehe ich in mein Brot biss und dem Kellner freundlich zunickte, der uns durch einen irritieren Blick fragte, ob alles okay bei, beziehungsweise vermutlich eher mit uns, war.

Ich schob meine Sonnenbrille hoch und sah überrascht auf Jamal, der in einer Badehose angejoggt kam.
Nach dem Frühstück war ich irgendwann alleine zum Strand aufgebrochen, während er seine Fitness-Stunde abhielt.
Die letzten Wochen hatte er dank Leons intensiven Tischtennis-Trainings einiges an Muskeln bekommen und ich erwischte mich dabei, wie ich auf seinen Waschbrettbauch starrte, weshalb ich mich direkt wieder abwandte und meiner Mutter zurückschrieb.
Erst als Jamal mir einen Kuss auf meinen Rücken gab, drehte ich mich wieder zu ihm um und strahlte ihn an.
"Hey.", er sah mich leicht irritiert an, ehe er ebenfalls leise "Hey" sagte und seinen einen Arm auf meine Taille legte.
"Warst du noch nicht im sea?"
"Meer, Jamal.", ich grinste kurz und schüttelte dann den Kopf.
Er zuckte mit seinen Schultern und fuhr irgendeine Linie auf meinem Oberarm nach, ehe er mich, ohne Vorwarnung, hochzog, über seine Schulter warf und mit mir ins Wasser rannte.
Ich kreischte ein wenig auf, was ihn dazu verleitete, einfach unterzutauchen.
Das Wasser war zwar eine gute Erfrischung, dennoch war es eisig.
Japsend kam ich wieder hoch und wischte mir über mein Gesicht.
Jamal kam ebenfalls wieder aus dem Wasser und bekam von mir direkt wieder eine Ladung ins Gesicht, was er lachend hinnahm.
Dann versuchte er mich an meiner Taille zu greifen, was ich mit einem verzweifelten Versuch einer Wegrenn-Aktion versuchte zu verhindern, aber kläglich scheiterte. Denn mein Fteund kam leider mühelos hinterher und hatte mich innerhalb von wenigen Sekunden gefangen.
Jamal schlang seine Arme um meine Taille und zog mich zu ihm, ehe er mich auf meinen Mund küsste und seine eine Hand ein wenig über meine Hüfte kreisen ließ. Dann verlagerte er sie ein wenig, sodass sie nun etwas tiefer lag.
Dort ließ er sie liegen und zog mich, mit einem leichten Ruck, vollends zu ihm. Als wir uns wieder lösten, grinste er wie ein Honigkuchenpferd.
Ich gab ihm lachend einen Klaps auf die Schulter und zog ihn anschließend in die nächste Welle.
Das hatte ihn wohl tatsächlich mal überrascht, denn als er wieder auftauchte, spuckte er eine Ladung Wasser mit aus, was mich wiederum dazu brachte loszulachen.
"Na warte.", drohend sah er mich an und während ich mich schon auf eine Wasserattacke von ihm vorbereitete, zog er mich ausschließlich zu ihm und küsste mich erneut.
Ich war tatsächlich ein wenig überrascht, genoss aber selbstverständlich die eher weniger schlimme Rache und schlang direkt meine Beine um seinen Bauch.
Er hob mich federleicht hoch und lief mit mir wieder aus dem Wasser raus, ehe er mich sanft auf unseren Handtüchern ablegte und mir einen Kuss in meine Halsbeuge gab.
Ein Strahlen machte sich auf meinem Gesicht breit und gefühlt eine Million Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch los.

Ich muss jetzt in die Schule☠︎︎ und dann schreiben wir auch noch einen Spanisch-Test☠︎︎☠︎︎☠︎︎
Wünscht mir Glück🙃😂.
Euch einen schönen Tag!

Young Love - Jamal MusialaWhere stories live. Discover now