Ich Male unsere Welt

Wir haben zu weit nach den Sternen gegriffen

Mal wieder ganz viel Liebe an euren Support ihr Cuties!
Viel Spaß beim Lesen! ❤️

POV Maxi
"Okay, aber eine Sache verstehe ich noch nicht." sprach ich und Fabi verdrehte genervt die Augen. "Warum hilfst du mir?" fragte ich und wenn möglich, wurde Fabis Blick noch genervter.
„Hab ich doch schon gesagt, das hat dich nicht zu interessieren." antwortete er, aber ich ließ mich nicht nochmal so schnell abwimmeln.
„Nein, du hast gesagt, es geht mich nichts an, wieso du gehst. Warum du mir hilfst geht mich schon was an."
Fabi zögerte, dann zuckte er mit den Schultern und fing widerwillig an zu sprechen:
„Ich Hülle nicht dir, sondern ihr. Ich will nicht, dass Male nochmal so auf die Schnauze fällt."
Ich zog die Augenbrauen zusammen.
„Und warum sollte gerade ich das verhindern können?" fragte ich, meiner Meinung nach absolut berechtigt. Ich hatte Fabi wohl oder übel viele Details über meine Beziehung mit Male Preis gegeben und mir mehr als häufig anhören müssen, wie grausam und dumm mein Verhalten war. Und jetzt kam sowas?
„Weil ihr ne Verbindung habt, immerhin kennt ihr euch schon ewig. Und ich denke mal das wäre ganz hilfreich dabei." antwortete er knapp und ich lächelte.
„Also gibst du zu, dass Male mich geliebt hat!" rief ich hämisch. Genervt atmete mein Gegenüber aus.
„Ich hab nie das Gegenteil behauptet. Ändert außerdem nichts an dem Fakt, dass du es verkackt hast. Nicht die ganze Zeit, aber wenigstens zum Schluss." seine Augen blitzten gefährlich und wischten mir das Lächeln von den Lippen.
„Und außerdem..." er stand auf und zupfte seinen Kapuzenpulli zurecht. „...liebt sie mich trotzdem mehr als dich." grinste er und stieg auf gleichem Wege, wie er auch reingekommen war, zurück durch das Fenster. „Verkack es morgen nicht. Ich will nicht zwei Abende umsonst Zeit mit dir verbracht haben." sagte er noch, dann verschwand er.
Mein Bauch zog sich zusammen und wütend sah ich ihm hinterher. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie Male sich im dieses Arschloch verlieben konnte. Oder war sie wirklich so dolle verliebt, dass sie blind vor Liebe war? Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, aber ich schluckte ihn schnell herunter, bevor er zu groß werden konnte. Unsinn. War auch nicht relevant, Fabi würde, wenn er sich an unsere Abmachung hielt, die wirklich nicht zu seinen Gunsten ausging, schon in 2 Tagen von der Bildfläche verschwunden sein. Ein Blick auf die Uhr ließ mich meine Gedanken korrigieren, morgen, es war schon nach null Uhr.
Auch wenn Fabi mir nicht garantierte, dass Male sich wieder in mich verliebte, so hatte er mir zumindest versprochen, dass ich die Möglichkeit haben würde, meine Fehler wieder gut zu machen. Das Richtige zu tun und auch auf die richtige Art und Weise. Die Art und Weise, die er mir die letzten zwei Abende unter anderem erklärt hatte.
Ich zerbrach mir noch ewig den Kopf darüber, wieso Fabi gehen wollte, beließ es aber irgendwann dabei, dass ich es wohl nie verstehen würde und widmete meine Gedanken den bevorstehendem Tag und der Zeit danach.
Ich wusste nicht, wieso ich Fabi vertraute. Alles mitschrieb, was er mir über Male sagte und darüber, was ich tun müsse, um sie vor einem Rückfall in ihr Loch zu bewahren.
Vielleicht, weil er Dinge über sie sagte, die mir klar machten, dass er sie wirklich kannte. Vielleicht auch, weil er Male selbst als einen Erfolg und Beweis seiner Art und Weise mit ihr umzugehen aufzeigen konnte.
Klar wurmte es mich, dass er sie gerade glücklicher machen konnte, als ich es geschafft hatte. Aber das Schicksal spielte mir nunmal in die Hände und mit ein wenig Eigenarbeit, würde ich es schaffen, die Situation zum Guten zu drehen.

„Ihr seht aus, als hättet ihr 3 Tage nicht geschlafen.." kommentierte V lachend, die bereits mit Markus auf der Bank vor der Jugendherberge chillte. Selbstverständlich auf seinem Schoß. Die beiden waren einfach süß, man konnte es nicht anders sagen.
„Maxi hat im Gegensatz zu mir sogar recht viel gepennt." gähnte Vanessa und ließ sich neben sie fallen. Keiner von ihnen wusste etwas von Fabi und das sollte auch so bleiben.
„Ich war noch mit Leon unterwegs..." schmunzelte Vanessa auf Vs fragenden Blick hin und die Braunhaarige quietschte vor Freude.
„Ich komme immer noch nicht darauf klar ey. Hoffentlich macht ihr es bald öffentlich, damit ich es ihm richtig schön unter die Nase reiben kann." grinste V hämisch und wir lachten.
„Jaja, mit öffentlich machen braucht ihr gar nicht anfangen." provozierte Vanessa und Markus und V warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Keine Sekunde später traten die anderen Kerle aus dem Gebäude und zu uns. V machte keine Anstalten von Markus Schoß zu rücken und auch der Blonde schien seinen Griff um seine schmale Freundin nur noch zu festigen. Was war das denn jetzt?
„Fehlt noch wer?" eröffnete Raban das Gespräch und sah fragend zu Markus, dessen stellvertretende Anführerrolle immer noch irgendwie in allen Köpfen verankert war.
„Nur Leon.." antwortete dieser grinsend und, ich glaubte meinen Augen kaum, drückte V einen liebevollen Kuss auf den Mund. Überrascht, aber auf aller positivste Weise, tauschten Vanessa und ich einen Blick aus. Vanessa sah freudig in die Gesichter der Kerle, um ihre Reaktion zu beobachten, die ehrlich gesagt ziemlich lasch ausfiel. Keiner reagierte so wirklich, geschweige denn das jemand was sagte. „Warum reagiert denn keiner?!" fragte sie verwirrt in die Runde.
„Worauf reagieren?" fragte Joschka verwirrt und rückte seine Kappe zurecht.
„Darauf das V und Markus sich gerade geküsst haben?!" fragte sie fassungslos und Joschka sah verwirrt zu Raban.
„Ja und? Wir haben die beiden schon etliche Male rummachen gesehen." sprach Raban und Joschka stimmte nickend zu.
„Ich und Juli auch. Gestern? Oder vorgestern?" stimmte Marlon mit ein.
Vs und Markus Gesichtszüge entgleisten und meine taten es ebenfalls. Mit diesen Reaktionen hatte keiner gerechnet.
„Was habt ihr denn erwartet?" lachte Juli und sah das Pärchen an. „Das wir aus allen Wolken fallen?"
Marlon lachte. „War ja nur ne Frage der Zeit, das es endlich offiziell wird. Wie lange spekulieren wir schon über die beiden?" fragte er an Juli gewandt, der den Kopf schief legte. „Ich weiß nicht.... 4 Monate vielleicht?" schätzte er und wir konnten nicht anders, als darüber zu lachen.
„Was ist denn so witzig?"
Leon kam als Letzter zu uns und sah fragend in die Runde.
„Markus und V dachten wirklich, keiner würde wissen, dass zwischen ihnen was läuft." kicherte Raban und Leon fing an zu grinsen.
„Ihr denkt auch wir sind blöd oder?" fragte er die eben genannten, die immer noch nicht ganz verarbeitet zu haben schienen, dass sie echt die einzigen waren, die zu blind waren die Gefühle des jeweils anderen zu checken.
„Wir sind nicht blöd, aber die beiden sind es auf jeden Fall!" lachte ich und die anderen stiegen mit ein. „Uns jetzt lasst uns los, wir wollen die Edelsteine ja nicht warten lassen." sagte ich, ein wenig zu motiviert, was mir einen misstrauischen Blick von Juli einbrachte.
„Warum bist du denn so gut gelaunt? Das letzte mal konntest du gar nicht schnell genug von ihnen wegkommen?" fragte der Blauäugige neugierig, als alle auf ihre Motorräder stiegen. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Mir fiel keine plausible Ausrede ein, also tat ich so, als hätte ich ihn nicht gehört, zog meinen Helm über und fuhr los.