✨Von Ecstacy und Lückenbüßern✨

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❌ACHTUNG❌
Dieses Kapitel beinhaltetet angehende sexuelle Handlungen, sowie Drogenkonsum.
Die Wirkung der Droge wird in diesem Kapitel EXTREM verherrlicht und ist rein fiktiv, die negativen Wirkungen werden vollkommen ignoriert. Bereits einmaliger Ecstacy Konsum kann zum Tod, Psychosen oder anderen schlimmen Dingen führen, ich will, dass das jedem bewusst ist.

POV MALE
Ich schwieg eine Weile, weil ich nicht wusste wohin mit der Erkenntnis.
Irgendwie fühlte ich mich leichter und das kam nicht nur vom Gin Tonic. Ich hatte irgendwie Hoffnung, dass die Klarheit mir dabei helfen würde, vollständig mit Maxi abzuschließen.
„Warum hast du mir das nicht schon früher gesagt?" fragte ich irgendwann. Hätte ich das schon früher gewusst, hätte ich mir die zwei grausamen Wochen vielleicht echt erleichtern können.
„Du hast nie gefragt." sagte er und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.
In dem Moment fiel mir etwas auf, in genau diesem Moment, wo er sein typisches, einseitiges Grinsen zeigte.
Jetzt, wo ich Fabis Schilderung gelauscht hatte, wurde mir klar, was ich an ihm so anziehend fand.
Er war das genaue Gegenteil von Maxi.
Er hatte das, was Maxi nicht hatte. Das was mich nicht ermüden ließ.
Er war aufregend. Spontan. Intelligent, interessiert.  Arbeitete an sich und an anderen, hatte quasi keine Comfortzone und deshalb war er auch schon so erwachsen. Er wusste wann er reden sollte und wann nicht und er traf die richtigen Worte immer mit dem Nagel auf den Kopf. War sich sicher in dem was er tat.
Er hatte sich selber immer Challenges gestellt und war daran gewachsen, sicherer geworden, in allem was er tat. Hatte gelernt sein Königreich zu regieren und davon profitierte ganz besonders ich.
Passend in der Sekunde, in der ich meinen inneren Monolog beendete, kam eine völlig aufgeheizte Rose auf un szugesprungen.
„Oh mein Gott Fabi, ich lieeebbbeeee dieses Zeug!" schrie sich motiviert und warf sich aufs Sofa. „Wo hast du das her? Ballert es noch gar nicht bei dir? Also bei mir knallt es richtig rein, ich brenne von innen!" quasselte sie und ließ sich nach hinten fallen.
„Doch, das Zeug ist wirklich gut." stimmte Fabi ihr zu und nahm einen Schluck von meinem Gin Tonic.
„Trink was." forderte er Rose auf und reichte ihr eine Wasserflasche, die auf dem Tisch stand.
„Du kümmerst dich immer so toll um uns, einfach der Wahnsinn." staunte sie und trank gierig ein paar Schlucke.
„Sei so lieb und bring den anderen was zu trinken. Ich will nicht das jemand dehydriert." bat er Rose, die hypermotiviert aufsprang und zwei Flaschen entgegennahm.
„Ein klasse Plan! Aber diesmal kommt Emba mit!" rief sie begeistert und schon hatte sie meinen Arm gegriffen und mich hinter sich hergezogen.
Hilfesuchend drehte ich mich zu Fabi um, aber der sah meinem ungeschickten Gestolpert nur amüsiert hinterher.

Eigentlich war ich eine gute Tänzerin und tanzte auch wirklich gerne. Aber jetzt gerade, war mir einfach nicht danach zu Mute, ich befand mich in einer völlig melancholischen Stimmungslage, schließlich hatte mich Fabi gerade auf etwas hingewiesen, was mich meine komplette Beziehung überdenken ließ.
Mit jedem Gedanken sank ich tiefer in mir zusammen und mir wurde immer klarer, wie recht er gehabt hatte.
„Verdammt Emba, wo ist deine Energie!" lachte Cora laut und sprang sich drehend in der Luft herum.
Sie platzen alle nur so vor Lebenslust und ehrlich gesagt ging ich ziemlich zwischen ihnen unter. Ihre Ausstrahlungen blendeten mich und stellten mich zeitgleich in den Schatten.
„Bin nicht so in Stimmung gerade." gab ich zu und Cora blieb stehen.
Sie sah erst zu mir und dann zu Diana, die sich wie eine Elfe im Kreis drehte. So eiskalt sie auch war, an Eleganz fehlte es ihr nicht.
Diana. Blieb stehen und sie tauschten ein paar Blicke aus, die ich nicht verstand, dann verdrehte die Blonde die Augen und kam auf uns zu.
„Du schuldest mir was." stöhnte sie genervt, holte ein kleines Päckchen aus ihrer Arschtasche und drückte es mir in die Hand. Verwirrt sah ich zu ihr und sie schüttelte angepisst den Kopf.
„Ich wollte es eigentlich selber nehmen, aber ich denke das Zeug von Amy reicht für den ganzen Abend." erklärte sie und ich öffnete die braune Folie.
Ein klitzekleiner Kristall, so klein, dass man ihn fast übersah, blitzte mir entgegen.
„Spül es am besten mit Wasser runter, glaub mir, die Teile sind eklig." lächelte Cora und Amy kam neben uns zum Stehen.
„Verdammt, ist das ein Kristall? Wo hast du den denn her?" lachte sie und legte einen Arm um Diana.
„Wie viel Milligram sind das?" fragte Cora zur Sicherheit noch einmal nach. Diana stöhnte auf.
„Chill mal, nicht zu viel. Glaub mir, wenn ich sie umbringen wollen würde, dann doch nicht über eine Überdosis. Dafür ist mir das Zeug zu schade." grinste sie und drehte sich wieder von uns weg.
„Freundlich wie immer..." nuschelte ich sarkastisch und zupfte den kleinen Stein aus dem Papier. Unsicher sah ich zu Amy, die mich neidisch betrachtete.
„Willst du sie lieber nehmen?" fragte ich rücksichtsvoll, aber sie schüttelte lachend den Kopf.
„Nein, nein, dass ist es nicht. Das erste Mal ist immer das Beste, besser als jedes Mal danach." stellte sie klar und lächelte mich liebevoll an.
Ich holte tief Luft und schraubte die Wasserflasche auf, die Cora mir grinsend in die Hand drückte. Die Rothaarige mochte die Mutti der Gruppe sein, aber auch sie hatte es faustdick hinter den Ohren.
Ich positionierte den Stein auf meiner Zunge, setzte die Flasche an und schluckte ihn mit einem großen Zug herunter.
In dem Moment, in dem ich die Flasche vom Mund absetzte, traf mein Blick auf Fabi, der genau gesehen hatte, was ich gerade getan hatte und vorwurfsvoll eine Augenbraue hob.
Amy und Cora jubelten neben mir und auch Rose kam wieder auf uns zugesprungen.
„Dann kann die Party ja losgehen!" schrie der kleine Engel motiviert und ich ließ mich vom ihrer guten Laune anstecken, schluckte die Nervosität herunter wie den kleinen Kristall zuvor und fing an zu tanzen.

Ich Male unsere WeltWhere stories live. Discover now