Von guten Karten und mysteriösen Dreiergruppen

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Willkommen zurück!
In dem Kapitel kommt es zu einem Point of view Wechsel, also nicht wundern! Bin gespannt, was ihr sagt...

POV Maxi
Als ich am nächsten Morgen das Haus verließ, fühlte ich mich wie in Watte gepackt. Der Abend gestern war total schön gewesen, wir hatten nach dem Essen noch ein paar Spiele gespielt und meine Mutter, die Daphne besucht hatte, war mit eingestiegen. Es war wie früher, nur wir vier und so viele Lacher, dass ich heute sogar einen leichten Bauchmuskelkater verspürte. Abende wie diese waren einfach Balsam für meine Seele und dann auch noch am nächsten Morgen, mit der Liebe meines Lebens neben mir aufzuwachen, war die Kirsche auf der Sahnehaube.
Ich lächelte, bei dem Gedanken daran, wie entzückend Male jedes Mal schaute, wenn ich ihr sagte, dass ich sie liebte und sofort fing ich wieder an, wie ein bescheuerter zu Grinsen.
Aber es war noch nicht alles geklärt, ich musste dringend mit V reden und ihr die Situation erklären.
Ich dachte nichtmal darüber nach, ob es für Male okay war, ihre Gefühle mit V zu teilen, ich hatte lediglich das strikte Ziel im Kopf, zu verhindern dass sich irgendetwas an meinem momentanen Zustand veränderte, denn gottverdammt, so glücklich und verliebt waren Male und ich die letzten 9 Monate noch nie gewesen!
Also schrieb ich ihr eine Nachricht über die Nachrichtenapp, auf WhatsApp hatte sie mich schließlich blockiert.

Vee

Maxi:
Hey V, ich weiß du willst meine Nachricht gerade nicht lesen, aber du musst mir diesen Gefallen tun.
Es geht Male gerade verdammt nochmal beschissen und ich habe es gerade erst richtig geschafft ihr Vertrauen zu gewinnen. Ich bin gerade das Einzige was sie hat und was sie noch an der Oberfläche hält! Lass uns in Ruhe darüber reden, du darfst unsere Beziehung jetzt nicht kaputt machen, das würde sie niemals verkraften! Gib mir die Chance, dir alles zu erklären! Wenn du, genauso wie ich nur das Beste für sie willst, musst du es tun.

Binnen Sekunden las sie die Nachricht, eine Antwort kam aber nicht.

Maxi:
Morgen in der Eisdiele?

schrieb ich und kämpfte damit, die Nachricht abzusenden, zu groß war meine Angst vor ihrer Reaktion.
Die Minute, die V brauchte, um sich für eine Antwort zu entscheiden, kam mir vor wie ein ganzer Tag.

V:
14:00

Ich sprang vor Freude in die Luft.

Maxi:
Danke V!

tippte ich schnell und fühlte mich, als hätte ich nach einer Wochenlangen Wanderung, endlich meinen schweren Rucksack abgenommen. Das Gefühl war unglaublich befreiend, es würde alles gut werden!
Das Einzige, was ich noch erledigen musste, war mit Svea zu reden und sie zu bitten, dicht zu halten. Ich hatte ihre Nummer zwar nicht, aber ich wusste, wer sie auf jeden Fall hatte. Vom geradigem Erfolg völlig geblendet, schrieb ich unserem Anführer.

Leon

Maxi:
Hey Leon, kannst du mir einen Gefallen tun und mir einmal Sveas. Immer schicken?

Ich dachte überhaupt nicht darüber nach, was Leon gerade von mir denken musste, erst als seine Antwort kam fiel mir auf, wie komisch das gerade auf ihn wirken musste.

Leon:
Wtf Maxi, nach so einer Aktion von vorhin? Was willst du von Svea?

Ich verdrehte die Augen, was musste er sich denn direkt wieder so aufspielen?

Maxi:
Vertrau mir, es ist wichtig.

Leon:
Ehrlichkeit unter Freunden ist auch wichtig, also sag schon

Ich stöhnte genervt auf. Konnte dieser steinharte Fels nicht einmal kampflos nachgeben? Was sollte ich denn jetzt sagen?

Maxi:
Ich habe ein Kunstprojekt mit ihr geplant, mehr nicht. Hab in der Schule vergessen nach ihrer Nummer zu fragen.

Hatte Svea überhaupt Kunst? Ich hatte nicht den Hauch einer Ahnung

Leon:
Du machst mich fertig Maxi. Denk dir nächstes Mal eine bessere Ausrede aus und Verkauf mich nicht für dumm!

Verdammt. Er glaubte mir nicht... aber ich durfte jetzt nicht aufgeben

Maxi:
Vertrau mir einfach, ich muss mich mit ihr treffen, es ist wirklich wichtig!

Leon:
Das wird schwierig Tippkick

Jetzt war ich völlig verwirrt.

Maxi:
?

Leon:
Ich hab heute unseren Klassenlehrer nach ihr gefragt und sie ist nicht mehr in der Stadt

Ich verstand nur noch Bahnhof.

Maxi:
Inwiefern?

Leon:
Kackeverdammte, woher soll ich das wissen?!
Rose hat gesagt, es sind private Gründe
Viel Spaß bei deinem Kunstprojekt mit ihr

Ich wusste nicht wirklich, wie ich die Situation einordnen sollte. Leon war angepisst, dass machte er mir offenkundig klar, aber gerade gab es wichtigeres. Wenn Svea weg war, dannn... war das doch umso Geiler für mich, oder? Klar, es war ungewöhnlich, aber was hatte mich das schon zu interessieren, etwas bessres hätte mir nicht passieren können. Das Leben schien mir nach zu langer Zeit endlich wieder in die Karten zu spielen und ich war bereit, dass Blatt anzunehmen und in Zukunft besser darauf zu achten, welche Ziffer ich wann ausspielte.

POV Unbekannt
„Als ob das funktioniert!" schnaufte das Mädchen neben mir.
„Und wie das funktionieren wird." grinste ich und behielt meinen Blick starr auf die Haustür gerichtet, die sich nach einem ewigen Warten endlich öffnete. Males Mutter verließ das Haus und ich konnte im Fenster erkennen, dass Male selbst oben in ihrem Zimmer war.
„Es wird Zeit für deinen Einsatz." sprach ich zu dem Mädchen an meiner rechten Seite und zückte einen Umschlag. Ich sah ihr genau an, dass sie es nicht wollte. „Na geh schon." forderte ich sie auf, endlich aufzustehen.
Sie schien mit sich selbst zu kämpfen, nahm dann aber mürrisch die Papiere entgegen.
„Lass dich nicht erwischen!" zischte das Mädchen zu meiner linken und die Blonde nickte genervt. Geschickt verließ sie unser Versteck und hüpfte, flink wie eine Elfe, ungesehen zum Briefkasten und versenkte den Umschlag darin.
Schneller als ich mich versah, war sie auch schon wieder neben mir, ihre Mimik weiterhin mürrisch verzogen.
„Gut gemacht Diana." lobte ich sie und steinhart, wie sie als unser Diamant eben war, erwiderte sie meinen Blick.
„Jetzt heißt es für euch wohl warten." sagte meine Cousine und stand auf. „Und für dich heißt es, nach Hause zu kehren." meinte ich und tat es ihr gleich.
„Genauso wie für euch. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich darauf freue dieses Drecksloch zu verlassen." schimpfte sie und tadelnd sah ich sie an: „Nana, was für eine Wortwahl! Wir sehen uns bald, danke nochmal."
„Du brauchst dich nicht zu bedanken, letztendlich war eh alles für die Katz. Kein Mensch kann so weit voraus planen, nicht mal du! Dein Plan wird nicht funktionieren, ich sage es dir noch tausend mal!" beschwerte sie sich lachend und erwiderte meine Umarmung herzlich.
„Wir werden sehen.." grinste ich.
„Können wir los?" unterbrach uns Diana motzig und saß bereits fertig ausgerüstet auf ihrer Ducati.
Ich grinste und warf noch einen letzten Blick auf das Fenster. „Bis bald.." nuschelte ich zu mir selber und stieg auf mein eigens Motorrad.

Oh oh oh... wie schätzt ihr Maxis Chancen ein, ungestraft davon zu kommen?
UND WER WAR BLOSs DIE UNBEKANNTE PERSON?!?!?!?! Ich weiß, dass es allen klar ist, aber ich dachte,
so ist es ein bisschen geheimnisvoller hihi....
Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen, lasst gerne einen ✨Stern✨ da, wenn ihr schnell weiterlesen wollt hihi :)

Ich Male unsere WeltWhere stories live. Discover now