A new & "normal" life

By MarrSarma

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Die 16-jährige Fae, eine Halbvampirin, hat alle paar Wochen neue Namen, eine neue Geschichte. Denn sie und ih... More

Danke fürs Lesen
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26 I
Kapitel 26 II
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
KEIN KAPITEL
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Ethan
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kein Kapitel sondern 'ne wichtige Frage
Kapitel 60
Schlusswort

Kapitel 41

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By MarrSarma

„Komm schon, so schlimm wird das schon nicht.", „Ein paar der Gäste kenne ich sogar.", reden mir Jack und Flynn gut zu, während Amanda meine Wimpern tuscht.

Seit der Bekanntmachung unserer Beziehung in einer Pressekonferenz, findet man Jack und mich normalerweise immer beieinander. Eigentlich finde ich es nicht besonders schlimm, ich mag ihn, aber was gewaltig nervt, sind meine tollen Mitschüler.

Als die Beziehung bekannt wurde und Jack und ich zusammen mit den anderen Jungs die Pause verbracht haben, hat wirklich jeder andere im Raum gestarrt. Und das hat seitdem nicht aufgehört, die meisten gucken neidisch oder bewundernd. 

Außerdem folgt uns dauernd dieses Tuscheln, Gerüchte über Gerüchte. Manchmal heißt es, ich würde mit Jack nur jemanden eifersüchtig machen wollen, manchmal umgekehrt. Und wen unterscheidet sich auch immer. Einmal hieß es, wir hätten Beziehungsprobleme, während jemand anderes sagte, wir überlegen schon, ob wir nicht heiraten wollen. Einfach albern.

Und doch sitze ich jetzt hier in einem weißen Strandkleid aus Spitze bei Sonnenuntergang und spiele gleich mit Jack das perfekte Pärchen vor der Kamera. Wir haben uns vorher den Fragekatalog angeguckt und unsere Antworten aneinander angeglichen.

„Ich will trotzdem nicht zu dem Geburtstag. Die Leute sind bestimmt extrem langweilig, schon ihre Namen hören sich langweilig an."

„Jetzt übertreibst du aber."

„Vielleicht. Aber es ist doch mein Geburtstag. Ich hatte noch nie eine Geburtstagsfeier, da will ich wenigstens diesmal machen was ich will."

„Du hattest noch nie eine Geburtstagsfeier?", fragt Jack fassungslos. Mist, das passiert wenn ich nicht überlege bevor ich spreche. Wenn ich nicht aufpasse, wird auch noch Jack etwas über meine Vergangenheit herausfinden.

„Ähm, ja. Meine Mutter war da irgendwie dagegen."

„Wieso?"

„Keine Ahnung, ist ja auch egal. Was wichtig ist: Glaubt ihr ich kann mit Melissa aushandeln, dass wir nur zu meinem Geburtstag müssen?"

„Niemals." Flynn muss nicht einmal überlegen, bevor er antwortet.

„Aber warum denn?", jammere ich.

„Rejalia setzt theoretisch auf Transparenz. Sie wollen, dass das Volk sich nicht ausgeschlossen oder hintergangen fühlt. Deswegen auch all die Auftritte im Fernsehen, so hat jeder das Gefühl er wüsste was los ist.", antwortet mir Flynn. „Deswegen wird übrigens auch das Gerichtsverfahren aufgezeichnet."

„Welches Gerichtsverfahren?", frage ich verwirrt.

„Das gegen die Angreifer die bei der Benefiz angegriffen haben. Oder jedenfalls die, die überlebt haben. Hat dir etwa niemand gesagt, dass deine Anwesenheit erwartet wird? Du machst vielleicht sogar eine Zeugenaussage."

„Nein, was? Das hat mir niemand gesagt! Aber mir sagt ja auch sonst keiner etwas. Wann ist die denn?"

„Ein Tag vor deinem Geburtstag."

„Und da muss ich hin?", frage ich mit so viel Begeisterung, wie ein Karotten fressender Löwe besitzt.

„Noch fünf Minuten!", ruft plötzlich der Kameramann. Ann ist gerade dabei, meine Haare zu flechten.

„Ihr kennt die Antworten?", fragt Flynn und kommt wieder auf das aktuelle Thema zurück: das Interview. Letzte Woche haben wir einen Fragenkatalog zugeschickt bekommen. In ihm ist mehr oder weniger jede mögliche Frage aufgelistet, die die Interviewerin stellen könnte. 

Daraufhin saßen Jack und ich stundenlang auf der Couch, um uns Antworten für diese teilweise ziemlich hirnrissigen Fragen auszudenken. Und die Antworten mussten wir dann teilweise noch abgleichen, damit wir wie das harmonische Paar rüber kommen, das wir eigentlich gar nicht sind.

Jack bejaht, während ihm Puder ins Gesicht gepinselt wird. „Wieso muss ich eigentlich auch geschminkt werden? Das raubt mir meine Männlichkeit!", sagt er halb ernst, halb scherzhaft und setzt dazu an, sich mit seiner Hand über das Gesicht zu fahren.

Gleichzeitig antworten Sophie, die sein Make-Up macht, und ich ihm. „Weil du sonst komisch im Fernsehen aussiehst. Und jetzt Hände weg vom Gesicht oder du bist auch nicht mehr lange ein Mann.", knurrt Sophie. Ich dagegen zwitschere lächelnd: „Welche Männlichkeit?"

Jack verdreht die Augen und murmelt nur: „Meine Freundin ist gemein, ich will eine neue."

„Tja, kriegst du aber nicht. Und jetzt sei still, es geht gleich los.", murmelt Ann und drapiert Kissen um uns herum. Jack und ich sitzen nebeneinander auf einer weißen Bank, vor uns steht ein kleine Tisch und uns gegenüber sitzt die Interviewerin, eine Frau mit Modelmaßen und einem dunkelbraunen Bob. Sie trägt eine rote Bluse und schwarze, hautenge Jeans. Ich dagegen trage eine kurze, gemusterte Hose, ein besticktes Bikinioberteil und darüber ein weißes Oberteil aus Spitze. Passen dazu hat Jack weiße Shorts aus grobem Stoff und ein dunkelblaues T-Shirt an.

Ich fröstele ein wenig in der Dämmerung, aber wir bekommen eine Decke und Jack legt die Arme um meine Schultern. Lächelnd lehne ich mich an ihn, während der Kameramann sagt: „Drei, zwei, eins." und dann seltsam mit seiner Hand herum wedelt.

„Wir haben heute die einmalige Gelegenheit, ein Interview mit Fae Phastiktion und Jack Ohanzee führen zu dürfen.", fängt die Interviewerin an. Ich frage mich, ob ich nicht theoretisch ihren Namen wissen sollte. „Meine erste Frage an euch beide ist: Seid ihr glücklich?"

Wie geübt antwortet Jack: „Ja, total, ich kann mir keine bessere Freundin vorstellen. Wir haben total viel Spaß zusammen und ich erlebe momentan die beste Zeit meines Lebens."

„Bald macht ihr beide euren Abschluss. Werden sich eure Wege dann trennen?"

Freundlich lächle ich sie an. „Ich werde natürlich meinen Pflichten als Prinzessin nachkommen. Und Jack wird während seines Wirtschaftsstudiums in der Firma seines Vaters eingearbeitet werden. Aber wir wollen versuchen uns trotzdem weiterhin möglichst viel zu sehen."

„Seit wann empfindet ihr beide denn etwas füreinander?", fragt sie lächelnd. Anscheinend machen wir unsere Sache gut.

„Ehrlich gesagt weiß ich es nicht so genau. Doch bereits als ich sie das erste mal gesehen habe, habe ich...etwas gefühlt. Und dann mit der Zeit eben immer mehr.", antwortet ihr Jack, sieht mich liebevoll an und zieht mich dichter an sich. Ich kuschele mich an ihn, beiße mir aber auf die Lippe, um ein Lachen zu unterdrücken. Ich hätte niemals gedacht, dass Jack und ich so eine Kitschnummer durchziehen. Er zwickt mich ganz leicht in die Seite und als ich ihn ansehe, bemerke ich, dass auch er grinst.

Mit einem leicht sehnsuchtsvollen Blick stellt die Interviewerin die nächste Frage. „Es gibt ja Gerüchte von-"

Plötzlich quietsche ich laut, richte mich auf und sehe mich um. Mich hat irgendetwas nasses getroffen. Als mein suchender Blick durch die Gegend schweift, treffen Jack und mich dann sogar mehrere Wasserstrahlen gleichzeitig. Jack springt auf und läuft den Verursachern entgegen, während ich dasselbe tue. Denn es sind die Jungs, Riley, Jayden, Taylor, Josh und Lee, die sich gerade mit der einen Hand vor Lachen den Bauch halten und in der anderen Hand jeweils eine Wasserpistole haben.

Als sie sehen, dass wir näher kommen, gehen sie noch immer lachend ein paar Schritte zurück und zielen auf uns. Dann spritzen sie uns voll und hören damit erst auf, als ihre Tanks leer und unsere Kleidung vor lauter Wasser ganz schwer ist.

„Das hättet ihr nicht tun dürfen.", sage ich mit einem bösen Lächeln und überbrücke dann die wenigen Meter, die zwischen uns verblieben sind. Rasend schnell renne ich auf sie zu. Doch anstatt vor ihnen zu halten, werfe mich absichtlich gegen sie, damit sie nach hinten fallen, direkt in den Pool hinein. 

Mit einem lauten Klatschen treffen Lee, Riley und Josh auf dem Wasser auf. Kaltes Wasser dringt mir überall in die Kleidung hinein, weiße Bläschen steigen um mich herum auf. Dann tauche ich wieder auf. 

Und bevor die anderen überhaupt überrascht gucken können, tauche ich wieder auf und greife nach Jayden und Taylor, um sie ebenfalls hineinzuziehen. Nur leider fassen die beiden Jungs automatisch nach etwas, um ihr Gleichgewicht behalten zu können. Und in diesem Fall ist dieses etwas zum einen Flynn, welcher angerannt gekommen ist, um zu sehen, ob ich in Ordnung bin und zum anderen Jack. Somit klatschen nun alle vier Jungen neben und über mir in den Pool. Wieder umschließt mich das Wasser, da ich untertauchen musste um nicht von einem von ihnen getroffen zu werden.

Flink bahne ich mir einen Weg an die Oberfläche. Als ich endlich auftauche, nehme ich ein paar Atemzüge, nur um wieder unter zu tauchen, diesmal tiefer als vorher. Dann fange ich an die Jungen zu zwicken, zu kneifen und manchmal haue ich sie auch leicht. Doch bevor die Jungs mich sehen, bin ich schon weiter geschwommen.

Ich konnte eigentlich immer sehr gut schwimmen, als ich ein paar Jahre alt war haben wir in Florida gelebt. In dieser Zeit konnte ich mich im Wasser besser bewegen als auf dem Land.

Nachdem ich wieder nach oben geschwommen bin, höre ich die anderen meckern: „Wer war das?", „Worüber redest du? Und verdammt, Josh, Lee, zwickt mich noch einmal und ihr werdet etwas erleben!", „Was? Ich wurde doch gerade die ganze Zeit getreten. Wenn, dann bin ich hier ja wohl das Opfer."

Grinsend lasse ich mich wieder nach unten sinken, um mein Werk zu vollenden. Nicht lange muss ich treten, zwicken und kneifen, da sehe ich schon die ersten Raufereien — wohlgemerkt im Wasser. Ich habe ihnen doch bereits gesagt, dass sie das mit den Wasserpistolen nicht hätten tun dürfen.

Als plötzlich Lees Kopf ins Wasser gedrückt wird, winke ich ihm nur grinsend zu. Den Fuß, der mich dann fast getroffen hat, habe ich dann jedoch nicht erwartet. Genauso wie Jaydens ausholende Hand oder Jacks strampelnde Beine. 

Eigentlich bin ich auf dem Weg nach oben, ich brauche dringend Luft, doch ich werde aufgehalten. Allerdings weder von Jayden, noch von Jack. Nein, von Riley. Denn auch wenn ich weit unten schwimme, als Rileys gesamter Körper plötzlich kraftvoll hinunter gedrückt wird, trifft er mich trotzdem.

Ich werde nach unten geschoben und drehe mich dabei mehrmals um mich selbst. Überall um mich herum scheinen Körper zu sein und es macht sich eine leichte Panik in mir breit. Wo ist unten, wo ist oben? Vor lauter Luftbläschen kann ich noch nicht einmal wirklich etwas erkennen. Immer panischer und hektischer strampele ich mit meinen Beinen, drehe mich, um irgendetwas zu erkennen.

Doch dann spüre ich auf einmal zwei Hände an meiner Taille und ich werde an eine harte Brust gezogen. Die eine Hand lässt los und die andere Hand verlängert sich zu einem Arm, der um meinen Bauch gelegt wird und mich an einen Körper drückt. Danach bewegen wir uns und plötzlich weichen die Luftbläschen und ich kann wieder etwas erkennen.

Hell schimmert die Wasseroberfläche und ich kann sogar noch die verblassende Sonne ausmachen. Wir kommen den Sonnenstrahlen immer näher, bis dann schließlich mein Kopf die Oberfläche durchbricht und ich keuchend nach Luft schnappe. Ich nehme mehrere Züge und blinzele verwirrt, als ich eine Stimme dicht an meinem Ohr höre. „Sei vorsichtiger, Prinzessin, ich werde nicht immer auf dich aufpassen können."

Flynn.




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Sorry, dass so lange keine Updates kamen, aber ich habe momentan einfach mega viel zu tun. Und das nicht nur schulisch sondern auch anderweitig. Deswegen kann es auch wirklich gut sein, dass solche Verspätungen die nächsten paar Wochen öfter vorkommen.

Nichtsdestotrotz habe ich bereits mehr oder weniger einen Plan für jedes noch kommende Kapitel angefertigt. Ich versuche im Sommer, vielleicht so August, die Geschichte hier zu beenden. Je nachdem wie oft ich es schaffe zu schreiben.

Zwischendurch kommt dann auch noch ein Kapitel aus einer anderen Sicht aber naja, vorher werdet ihr mich noch hassen. So nächstes oder übernächstes Kapitel :D Da wird's dann nämlich auch wieder spannend, das hier gerade ist eher ein Filler Kapitel, das noch paar wichtige Sachen vermittelt (auch wenn es leider mega schlecht ist :/ bin eig voll unzufrieden damit).

Vielleicht, ganz, ganz, ganz vielleicht kommt noch heute oder morgen ein Update.

Wenn euch das Kapitel gefallen hat, dann wäre es lieb, wenn ihr voted oder kommentiert. ^-^

Und wenn ihr Kritik oder Verbesserungsvorschläge habt, dann doch auch einfach kommentieren oder eine Nachricht schreiben. (:

Viel Spaß beim Weiterlesen ;)

^*^*°*^*^^*^*°*^*^^*^*°*^*^^*^*°*^*^^*^*°*^*^^*^*°*^*^^*^*°*^*

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