A new & "normal" life

By MarrSarma

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Die 16-jährige Fae, eine Halbvampirin, hat alle paar Wochen neue Namen, eine neue Geschichte. Denn sie und ih... More

Danke fürs Lesen
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26 I
Kapitel 26 II
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 41
KEIN KAPITEL
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Ethan
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kein Kapitel sondern 'ne wichtige Frage
Kapitel 60
Schlusswort

Kapitel 33

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By MarrSarma

Meine Laune ist im Keller. Nein nicht im Keller, dort war sie bereits in der vorherigen Woche. Doch sie bohrt sich Tag für Tag tiefe in die Erde ein und jetzt wird meine Laune vermutlich schon nahe des Erdkerns sein.

Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen und ich habe einfach nichts herausgefunden. Ethan ist nun schon seit über drei Jahren beinahe vollkommen aus der Öffentlichkeit verschwunden. Und vorher hatte er noch so kurz geschorene Haare, was ihn total anders aussehen gelassen hat. Außerdem hat er wohl nur halb so viel wie jetzt gewogen und war schon damals nur äußerst selten in den Medien.

Und ich bin gleichermaßen gestresst und frustriert. Jeder Tag, ja jede Stunde kann bedeuten, dass Ethan mehr über mich herausgefunden hat, dass er die Wahrheit weiß. Vielleicht sollte ich einfach mal zusammenbrechen, wenn wir beide alleine sind. Dann erzähle ich ihm alles und tue so, als würde ich daran innerlich zerbrechen und es würde mich auffressen. Ich denke fast, er ist die Art Kerl, die alles für sich behalten und mich trösten würde. Trotzdem ist das nur der letzte Ausweg, das ist einfach zu erniedrigend.

Allerdings habe ich mit erniedrigend schon Erfahrungen, so oft wie ich damals zusammengebrochen bin. Und die Fassung oder Beherrschung verloren habe. Nein, auf das letzte halbe Jahr kann ich ganz sicher nicht stolz sein.

Und jetzt kann ich ihm wieder gegenübertreten. Wir haben Sport.

Nachdem wir uns umgezogen haben, begrüßt uns Mr. Dolphis begeistert. Das verschlechtert meine Laune nur noch.

Zum einen nervt mich diese ganze Ethan-hat-aus-irgendeinem-Grund-keine-fucking-dunklen-Geheimnisse-Sache mächtig und zum anderen habe ich nun auch noch meine Periode, eins der seltenen Male im Jahr. Und ich denke, mein Uterus denkt wirklich so etwas wie: 'Lol, dem Mädel geht's kacke und noch schlimmer geht's kaum mehr? Hah, Challenge accepted!' Ich könnte wirklich Regenbogen kotzen, so glücklich bin ich. Und ich fürchte wenn Mr. Dolphis dieses Lächeln noch weiter im Gesicht hat, werde ich dafür sorgen, es verschwinden zu lassen.

„Wir werden heute etwas ganz tolles machen.“, sagt Mr. Dolphis begeistert und voller Elan. Ich müsste nur paar Schritte nach vorne hechten...

„Und ich bin mir sicher, ihr werdet alle viel Spaß dabei haben.“ Ich könnte dann meinen rechten Arm hochreißen...

„Aber während des Spaßes werdet ihr auch viel lernen.“ ...und den Arm einfach beugen, so, dass der Ellenbogen nach vorne zeigt...

„Deswegen bitte ich euch, besonders aufmerksam zu sein.“ Mein Ellenbogen würde auf seinen Kiffer treffen...

„Ihr werdet euch nicht alles merken können, aber ein paar Sachen abzugucken dürfte nicht so schwer sein.“ Es gäbe ein sehr lautes Krachen...

„Leider musste ich es letzte Woche verschieben, aber zum Glück ist Fae mittlerweile vollkommen genesen.“ Danach würde ich...Was?

„Wir werden heute einen Kampf zwischen Fae und Matthew sehen. Vor allem die zierlichen Mädchen werden davon profitieren, Fae wird euch ein paar gute Tricks zeigen.“ Ich hönnte Mister Dolphis abknutschen, längst sind alle Pläne, in denen ich ihm nur ein Haar krümme, verworfen. Etwas schöneres, als dass ich Ethan verprügeln darf, hätte er vermutlich gar nicht sagen können. Wahrscheinlich ist es nicht gut, den Ärger an ihm auszulassen, doch er ist ja Schuld, dass ich nichts über ihn finde. Und es gibt bestimmt auch irgendeine Erklärung, in der er für meine nervigen Unterleibsschmerzen Schuld ist.

Zielstrebig geht Ethan auf die Matte, ich laufe ihm entgegen, grinsend. Wir stellen uns gegenüber, ich hebe die Fäuste und bewege mich leicht in fließenden Bewegungen. Er guckt mich hingegen eher skeptisch an, anscheinend fällt ihm auf, dass ich mich ein wenig anders als letztes Mal benehme.

Der Lehrer gibt das Startsignal und Ethan greift an. Seine Faust fliegt auf mich zu, mühelos weiche ich aus und trete kräftig gegen sein Schienbein. Scheinbar überrascht von der Wucht hält er kurz inne, was ich sofort nutze, um ihm mein Knie in den Magen zu rammen und meinen Ellenbogen gegen seinen Nacken zu schlagen. Wieder holt Ethan aus, doch ich weiche durch eine Seitwärtsrolle aus. Ich bin jetzt bereits halb hinter ihm und obwohl er sich schon dreht, schaffe ich es, auf seinen Rücken zu springen. Mit einem starken Tritt in die Kniekehlen sinkt er ein und ich ziehe ihm das eine Bein weg, damit er nach vorne fällt.

Doch als er den Boden berührt, rollt er sich zur Seite. Mit seinem genzen Gewicht liegt er nun auf mir und ich habe Schwierigkeiten beim Atmen. Meine beiden Arme sind schmerzhaft unter seinem Rücken eingeklemmt und die Haut an meinen frisch verheilten Wunden zieht unangenehm.

Irgendwie schaffe ich es ein wenig meine Beine zu befreien und schlinge sie um seinen rechten Oberschenkel. Dann drücke ich das obere nach unten und das untere nach oben. Wenn Ethan nicht aufsteht, wird er gleich ein gebrochenes Bein haben.

Als mir die Luft fast schon ausgegangen ist, stürzt er sich ruckartig nach vorne um meiner Beinzange zu entgehen. Während ich tief Luft hole und aufspringe, postiert er sich mir gegenüber, ich bemerke, wie er versucht, sein rechtes Bein zu entlasten.

Und das nutze ich. Ich gebe Ethan nicht die Zeit wieder zu Kräften zu kommen, sondern stürze wieder auf ihn zu. Meine rechte Faust kann er noch abfangen, doch die linke trifft ihn am Kinn und er taumelt mehrere Schritte zurück. Sofort folgt dem Schlag mein linkes Bein, welches ihn an der Brust trifft. Wieder stolpert er zurück. Ich mache eine Drehung in der Luft und lasse erneut, diesmal mit wirklich aller Kraft, mein Bein mit seinem Brustkorb kollidieren. Dadurch verliert Ethan nun sein Gleichgewicht vollkommen und ich falle mit ihm. Während des Falles packe ich seine rechte Schulter und ziehe daran, damit er auf dem Bauch landet. Mit meinen Händen packe ich je eins seiner Handgelenke und ziehe das rechte gleichzeitig nach vorne und nach oben. Bewegt er sich jetzt, wird ihm sein rechter Arm ausgekugelt.

Nachdem die zehn Sekunden vorbei sind, richte ich mich lächelnd auf. Das war genau das, was ich brauchte.

„Wenn ich ehrlich bin Fae, hätte ich nicht gedacht, dass du Matthew so schnell besiegen kannst.“, sagt Mr. Dolphis überrascht.

„Ähm ja, ich habe mir wirklich Mühe gegeben.“, antworte ich zögernd.

„Und hast mal wieder ziemlich unüberlegt gehandelt.“, murmelt mir Flynn zu, der plötzlich dicht hinter mir steht.

„Ach komm schon, so schlimm war das auch nicht!“, sage ich und drehe mich zu ihm um. Wir stehen so dicht, dass ich den Kopf ein wenig in den Nacken legen muss, um ihn richtig in die Augen blicken zu können. „Außerdem hat mir ein guter Kampf gefehlt.“

„Das nächste Mal, wenn du einen guten Kampf willst, fragst du einfach mich und wir trainieren ungestört. So, dass dich nicht die ganze Klasse kämpfen sieht!“, knurrt er. „Und vor allem kämpfst du nicht noch einmal gegen Matthew!“, Flynn spuckt den Namen aus, als sei es irgendetwas widerliches.

„Ich kämpfe gegen wen ich will! Und was hätte ich denn machen sollen? Mr. Dolphis hat uns doch kämpfen lassen.“, halte ich ihm vorwurfsvoll entgegen. Meine gute Laune hat sich wieder vom Acker gemacht.

„Du hättest ihn gewinnen lassen müssen, so wie letztes Mal! Doch jetzt kennt ausgerechnet er deine Fähigkeiten so gut, wie sonst kaum einer.“ Flynn muss sich sehr beherrschen um mich nicht anzuschreien, das merke ich.

„Gut, dann lass uns heute kämpfen, hinten im Park zwischen den Bäumen. Ich hoffe, du bist nicht zimperlich.“, zische ich, drehe mich mit wehenden Haaren um und gehe in die Umkleideräume, Mr. Dolphis hat gerade eben das Ende der Stunde angekündigt.

Die Tür der Umkleide lasse ich hinter mir zuknallen und ich stampfe zu meinem Platz. Die Blicke der anderen Mädchen ignoriere ich.

„Ähm Fae.“, sagt eine leise Stimme zu mir.

„Was?“, knurre ich und drehe mich ruckartig zur Stimme. Das bereue ich jedoch sofort, als ich Leira sehe, die überrascht den Kopf einzieht und mich mit großen Augen anstarrt.

„Nicht so wichtig.“, sagt sie noch leiser. Ich muss echt bedrohlich wirken, wenn ich wütend bin.

„Sorry, ich habe mich gerade mit Flynn gestritten.“, murmele ich, drehe mich wieder zum Spind und nehme meine Kleidung heraus.

„Naja, äh, ich wollte dich fragen, ob du vielleicht herüber kommen willst. Also in meine Wohnung, meine ich.“, stottert sie.

„Wieso?“, jetzt ist es an mir, überrascht zu sein.

„Ähm...ganz ehrlich? Weil ich versuche ein wenig sozialer zu sein und Freunde zu finden. Und dich finde ich nett. Außerdem hoffe ich, dass ich irgendwie schaffe, ein wenig mehr wie du zu werden.“, sagt sie so schnell und so leise, dass ich sie kaum verstehe.

„Was, wie ich?“, frage ich jetzt verwirrt.

Seufzend setzt sie sich auf die Bank, sie ist bereits angezogen und guckt auf ihre Hände, die sie ununterbrochen in ihrem Schoss faltet. „Du scheinst niemals Angst zu haben, bist immer so direkt und weißt, was du sagen kannst. Außerdem bist du selbstsicher und kannst mit anderen Leuten gut sprechen. Dich mag jeder! Also jedenfalls, wenn du die Leute dich mögen lässt. Und alles böses, was sie über dich sagen sollten, lässt du einfach völlig ungerührt von dir abprallen.“

Mittlerweile habe ich mich fertig umgezogen und setze mich jetzt neben sie, um meine Schuhe anzuziehen. „Das Problem ist nur“, sage ich langsam. „Dass ich nicht weiß, wie viel davon wirklich ich bin und wie viel mir Mum beigebracht hat. Und glaub mir, nach paar Sachen, die ich gesehen habe, hat man keine Angst mehr vor einfachen, noch nicht einmal ausgewachsenen Vampiren. Aber ich habe trotzdem eine Idee, damit du vielleicht ein wenig besser mit anderen auskommst. Wir treffen uns später in der Stadt, wenn du willst, kannst du auch Kayla mitnehmen.“, sage ich und lächle sie an.

Glücklich nickt sie.

Wirklich seltsam. Sie kennt Vampire ihr Leben lang und ist sie gewöhnt und hat trotzdem Angst vor ihnen. Mir dagegen wurde immer eingetrichtert, dass Vampire böse, blutrünstige und -saugende Monster sind, die man vernichten muss und ich empfinde nicht die geringste Angst.

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Es tut mir leid, dass ich so lange nicht geupdatet habe!!!! Aber ich war die ganze Zeit einfach mal zombiehaft krank (Erkältung mit Fieber und Husten und so) und muss dabei eigentlich auch noch mega viel für die Schule machen. :/  Und das Kapitel gefällt mir irgendwie auch nicht besonders.

Naja, wenn euch das Kapitel trotzdem gefallen hat, dann wäre es lieb, wenn ihr voted oder kommentiert. ^-^

Und wenn ihr Kritik oder Verbesserungsvorschläge habt, dann doch auch einfach kommentieren oder eine Nachricht schreiben. (:

Viel Spaß beim Weiterlesen ;)

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