Ich begrüßte ihre Tante und setzte mich dann an einen Tisch.

,,Woher kennst du sie?", fragte Justin mich.

,,Sie ist Lilys Tante."

,,Lily ist diese rothaarige Kleine mit den süßen Sommersprossen im Gesicht, richtig?"

Ich grinste. ,,Jap, genau die mit den süßen Sommersprossen im Gesicht."

,,Grins nicht so, Benson, sie erinnert mich an ein kleines Kind. Aber sie ist niedlich", sagte er schnell, als ich ihn warnend anschaute. Die Kellnerin kam und wir bestellten unsere Getränke.

,,Tja, trotzdem ist sie fast so alt wie du. Außerdem ist sie gar nicht mal sooo klein."

,,Sie ist kleiner als du, das wird schon was heißen. Aber ich sag ja nicht, dass sie nicht nett ist."

,,Aber du stehst eher so auf den blonden, blauäuigen Typ mit Modelfigur, richtig?"

,,Willst du damit irgendwas andeuten, Baby?" Er schaute mich mit erhobenen Augenbrauen und einem Grinsen im Gesicht an.

,,Ja, unzwar Riley", lachte ich und nippte an meinem Wasser, das ich gerade bekommen hatte, während Justin seufzte.

,,Riley."

,,Riley", bestätigte ich nickend. ,,Also?"

,,Sie ist kompliziert."

,,Wieso?"

,,Naja, das mit uns ist ein ständiges Hin- und Her."

,,Und wieso ist sie dann kompliziert?"

Er überlegte kurz. ,,Naja, zum Beispiel wenn ich irgendwas sage, was ihr nicht passt, ist sie sofort angepisst."

,,Wie zum Beispiel?"

,,Letzens beim Essen meinte ich, dass ich Frauen hasse, die zu sehr klammern. Sie verstand das wohl falsch und ist abgehauen."

,,Das ist nicht dein Ernst, Justin!", rief ich entsetzt. Prompt drehten sich alle zu mir um und ich machte mich klein, während ich rot wurde. ,,Das ist nicht dein Ernst", flüsterte ich leiser und sah ihn an.

,,Ich meinte sie damit doch gar nicht", erklärte er. ,,Ich könnte dir noch tausend andere Beispiele zeigen, aber naja, ich will ja nicht, dass du entsetzt vom Stuhl fällst." Er grinst.

,,Ich würde vorschlagen, du denkst nächstes mal ein paar Minuten darüber nach, bevor du etwas sagst", sagte ich und trank ein Schluck Wasser.

,,Falls es ein nächstes Mal gibt.." Er führte sein Colaglas an den Mund. ,,Und wie geht es dir? Jetzt ehrlich bitte."

,,Gut", sagte ich und bemühte mich um ein wirklich ernsthaft aussendes Lächeln.

,,Glaub ich dir nicht."

,,Doch, wirklich. Ich hab nur ein wenig.. Schulstress, jetzt wo die Schule wieder angefangen ist. Du kannst froh sein, dass du das hinter dir hast."

,,Und du bist sicher, dass da nicht noch mehr ist?", fragte er argwöhnisch, doch ich nickte.

,,Sonst ist alles bestens."

***

Als Justin mich gegen Abend gentlemenlike nach Hause brachte, war Dad schon zuhause, weshalb er auch mitbekam, das Justin da war.

,,Hey, Justin", begrüßte er ihn an der Haustür.

,,Hallo, Mr. Benson."

,,Willst du nicht noch mit reinkommen?", fragte Dad ihn, wobei ich ihn schräg anschaute. Ich hätte ja kein Problem damit, aber seit wann lud Dad meine Freunde zu uns ein?

,,Ich muss leider nachhause, aber trotzdem danke." Er lächelte und ging ein Schritt zurück, die Treppe runter.

,,Wir sehen uns", sagte er zu mir und winkte, bevor er ging. Ich zog mir die Schuhe aus, ging dann ins Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch schmiss und den Fernseher anschaltete.

,,Er ist echt ein netter Junge", sagte Dad, der mir gefolgt war. ,,Ich glaube, ich habe dich nie gefragt, woher du ihn kennst, oder?"

,,Uhm.. von der Party, wo ich letztes mal mit Leah war", sagte ich. Er nickte und setzte sich neben mich.

,,Apropos Leah; sie hat vorhin angerufen."

,,Okay, dann ruf ich sie mal zurück", ich stand auf und ging zum Telefon, womit ich dann auf mein Zimmer ging.

,,Hi", sagte ich, als sie endlich mal ranging.

,,Wo warst du, junge Dame?", fragte sie mich sofort.

,,Könnt ich dich auch fragen, junge Dame."

,,Tja, ich hab aber als erstes gefragt."'

,,Ich war draußen."

,,Und mit weeeem?" Ich hörte im Hintergrund jemanden reden.

,,Justin, aber bevor du wieder - ", sagte ich schnell, doch sie unterbach mich.

,,Wusst ich's doch! Okay, ich wusste es nicht, aber das ist toll!"

,,Wieso ist das toll?"

,,Weil Justin und du - hey, hör auf!", sagte sie lachend.

,,Du bist nicht alleine, wie ich höre", sagte ich und vermutete schon, wer bei ihr sein könnte. Ich klemmte mir das Telefon zwischen Ohr und Schulter, öffnete meinen Schrank und zog meine Schlafsachen heraus.

,,Damian ist hier", bestätigte sie.

,,Wahrscheinlich sollte ich euch dann nicht stören?" Ich schmiss die Sachen auf das Bett und schloss meinen Schrank wieder, bevor ich das Telefon in die Hand nahm.

,,Quatsch, du störst nicht", sagte Leah. ,,Aber erzähl mal; was habt ihr beide so gemacht?"

,,Nicht im Entferntesten irgendwas in der Art, woran du denkst. Wir haben über seine Freundin geredet, zum Beispiel", erzählte ich ihr.

,,Sowas kann der doch nicht machen!"

,,Hää, wieso? Leah, wir sind nur Freunde!"

,,Damit fängt alles an." Wieder hörte ich lautes Rascheln im Hintergrund und Leahs Lachen.

,,Hör mal, ich muss auflegen", sagte ich, da ich das Gefühl hatte die beiden waren beschäftigt. ,,Wir sehen uns."

Kurz nachdem ich mich bettfertig gemacht hatte, rief Lily an.

,,Aria", sagte sie leise, sie klang, als hätte sie geweint. ,,Dad hat zugesagt. Wir werden umziehen."

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Okaaaay, kein besonderes Kapitel, ich weiß. :-/

In drei Tagen fängt die Schule wieder an, mir graut es jetzt schon davor. Vorallem weil ich dann noch weniger Zeit zum Schreiben haben werde. :(                                                                                        Naja, jedenfalls hoffe ich, dass ihr einen tollen Start ins neue Jahr hattet & euch das Kapitel trotzdem gefällt.

Und in dem letzten Kapitel habe ich ja geschrieben, dass Damian in die 11. Klasse geht. Irgendwie hab ich mich damit selber verwirrt, denn er geht ja in die 12. Klasse und Aria nun in die 11. Ich hab das jetzt auch geändert und wollte nur sichergehen, dass ihr das wisst, hehe. (ich glaube ich bin die Einzige, die mit ihren eigenen Charakteren durcheinander kommt, lol.)

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Wie findet ihr Justin eigentlich? (:

Our Little SecretWhere stories live. Discover now