> Part 65

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,,Hi, Leah, hier ist Barack Obama. Dein guter alter Freund, der dich bald als verschollen meldet", sprach ich Leah auf ihre Mailbox, dann schmiss ich mein Handy aufs Bett.

Von Leah hatte ich seit Tagen weder was gehört noch sie gesehen. Ich vermisste sie, obwohl mir ihre Gegenwart immer noch Schuldgefühle bereitete.

Vielleicht sollte ich mal rausgehen. Es war warm draußen, schließlich  war es noch Sommer. Nur die Frage mit wem, stellte sich. Leah erreichte ich nicht, Lily war beschäftigt und was mit Justin war, wusste ich nicht. Seit Ewigkeiten hatte ich nicht mehr mit ihm geredet, was ich schade fand. Weswegen ich nach kurzem Zögern entschied ihm zu schreiben.

Aria: Hiii

Es dauerte zwar ein paar Minuten, doch er schrieb zurück.

Justin: Oh Gott, irgendwoher kenn ich dich doch! :O

Justin: Hi Aria :)

Aria: Ich hab mich gefragt wie's dir so geht

Justin: Bin in letzter Zeit ein bisschen gestresst, aber sonst ganz gut, denk ich mal

Justin: Und dir? :)

Aria: Wie immer :D

Justin: Damit kann ich nichts anfangen, Aria. Wie immer-gut oder wie immer-scheiße?

Aria: Wie geht es Riley? ;-)

Diesmal dauerte es, bis er antwortete, obwohl ich sicher war, dass er meine Nachricht gelesen hatte.

Justin: Aufgrund des plötzlichen Themawechsels nehme ich an, dass es dir nicht sehr gut geht

Aria: Seit wann studierst du Psychologie?

Justin: Ich bin ein sehr vielfältiger Mensch

Justin:  Bist du zuhause??

Aria: Jaa..?

Justin: Ich hol dich ab, wir gehen raus und dann kannst du mir erzählen, wieso es dir wie immer geht

Aria: Mir geht es gut!

Justin:  Jaja, bis gleeeich

Wenige Minuten später war ich fertig und da klingelte es auch schon an der Haustür. Ich war froh Justin wiedersehen zu dürfen.

Doch gerade als ich die Treppe runterging, ging Damian in den Flur um die Tür zu öffnen.

,,Ich gehe!", schrie ich, doch natürlich ignorierte er es und öffnete die Tür.

Ich sah wie sich die beiden anschauten, bevor Justin Blick zu mir glitt.

,,Bist du fertig?", rief er mir lächelnd zu, ich nickte und drückte mich an Damian vorbei. Ich wusste, dass er nichts von Justin hielt, jedoch könnte er höflicherweise ruhig mal Hallo und Tschüß sagen. Aber ich wusste ja, dass Höflichkeit nicht sein Ding war.

***

Wir gingen in die Stadt, wo Justin mich dann in das Café von Lilys Tante einlud. Es sah noch immer so aus wie damals, als ich mit Lily hier war, nur, dass nun viel mehr Leute hier waren. Die Türen waren geöffnet, sodass die warme Luft reinkonnte und im Hintergrund war leise Musik zu hören.

Our Little SecretWhere stories live. Discover now