> Part 123

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Als wir uns am nächsten Morgen von Drew, Rich, Selina, Jenny und Greta verabschiedeten, hatte ich das Gefühl als wolle Letztere mich mit ihren Blicken erdolchen, was Leah anscheinend mitbekam.

,,Das nächste Mal solltest du dir vielleicht keine Hoffnungen auf vergebene Männer machen, Süße", sagte sie leise, sodass nur wir drei es hören konnte. Leicht entrüstet, doch weit mehr bitchig wandte sie demonstrativ den Blick ab.

,,Es war echt nett mit euch!", sagte Selina und umarmte Damian, bevor sie lächelte.

,,Man sieht sich bestimmt wieder", meinte auch Drew und ich dachte sowas wie ,,Hoffentlich nicht" aus Gretas Richtung zu hören, was mich schmunzeln ließ. Sie war echt keine gute Verliererin.

Damian legte einen Arm locker um mich und sagte: ,,Bestimmt."

,,Ich feier nächsten Monat meinen Geburtstag, wenn ihr wollt, könnt ihr ja kommen", schlug Jer vor und schlug mit Rich ein.

,,Cool, wie alt wirst du?"

,,Endlich 13", rief Sid grinsend und bückte sich, bevor Jer ihn schlagen konnte.

,,19", antwortete er.

,,Wir sind dabei", verkündete Drew lachend. Als sich alle verabschiedet haben, stiegen wir in die Autos. Ich fuhr wieder mit Jer, nur saß Damian diesmal vorne und Leah, Justin und ich hinten.

Nach einer Weile sahen wir, dass Sid seinen Kopf aus dem Auto vor uns streckte und uns bedeutete, an der nächsten Raststätte anzuhalten.

Damian öffnete das Fenster und rief so laut er konnte über den ganzen, zugegeben lahmen Autobahnverkehr hinweg: ,,Musste schon wieder kacken?"

,,Nein, ich will nur 'n schnellen Quickie mit Lev", antwortete Sid sarkastisch und ich sah ihn von hier aus mit den Augen rollen, bevor er seinen Kopf wieder einzog.

,,Der arme Junge", seufzte Jer ohne den Blick von der Straße zu nehmen. ,,Das Leben als Rothaariger ist schon echt schwer."

Wir alle wussten, dass das mit den Bemerkungen über Sids rotes Haar nichts Ernstgemeintes war, vorallem weil er sie des Öfteren auch selber machte. Es war viel mehr zu einem Insider geworden. Die weitere Fahrt war eher ruhig, größtenteils weil wir alle ziemlich platt waren und vermutlich war Sid eingeschlafen. Erst als wir wieder in der Innenstadt waren, fragte Jer: ,,Ihr seid doch auch alle dabei? An meinem Geburtstag?" Er guckte in den Rückspiegel und musterte uns drei mit seinen dunklen Augen.

Justin zuckte mit den Schultern. ,,Klar." Auch Leah stimmte zu.

,,Bei dir weiß ich, Aria, dass Damian dich sowieso zwingen wird zu kommen", grinste er.

,,Krass, oder? Ich werde immer von irgendwem dazu genötigt auf irgendwelche Partys zu kommen!" Gespielt tadelnd schaute ich sowohl Damian als auch Leah und Justin an.

,,Weißt du nicht mehr?" Damian drehte sich auf seinen Sitz zu mir um und schaute mich mit seinen blauen Augen an. ,,Man muss dich zu deinem Spaß zwingen, Spätzchen." Er zwinkerte, bevor er sich umdrehte, was mir ein leichtes Bauchkribbeln bescherte.

Wir brachten zuerst Leah und Justin zu Leah nach Hause. Als wir vor Isabelles Haus stehen blieben, seufzte Jer und streckte sich. ,,So cool es auch war, ich bin froh, wenn mir beim Kacken nicht zwanzig verschiedene Insektenarten in den Arsch kriechen", sagte er, was Damian zum Lachen brachte.

,,Da sagst du was, man!" Grinsend schlug Justin mit Jer ein, schließlich sogar mit Damian, weshalb ich ihn mit einem grinsenden Blick musterte. Er rollte nur mit den Augen, beugte sich kurz zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor er Leah aus dem Auto folgte und beide nochmal winkten, nachdem sie ihre Taschen aus dem Kofferraum gehievt haben. Als Jer wieder losfuhr, zeigte ich Justin meinen Mittelfinger, da ich genau wusste, dass dieser Damian mit dieser Aktion nur ärgern wollte; ich war mir nicht schlüssig, ob er Erfolg gehabt hatte, denn Damian fragte neutral, ohne sich umzudrehen: ,,Hat er dich gerade wirklich auf die Wange geküsst?"

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