-Kapitel 76: Doubts-

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Uuuuuuund ein weiteres Kapitel! Ich werde mir jetzt mehr Mühe geben und in der Woche einmal ein Kapitel hochladen. Vielleicht sogar zwei, wenn ich es schaffe. Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr, dass euch das jetzige Kapitel gefallen wird. Hab euch lieb, ihr Süßen! <333



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Liam


Das Auto bedrängt mich. Es scheint, als käme alles so nah, dass ich zusammengequetscht werde. Es fühlt sich schrecklich an. Dennoch ist ihre  Nähe gefährlicher und doch sehne ich mich nach ihr. Was würde ich ohne ihre Nähe machen? Verdammt, ich weiß, dass das der letzte Moment sein wird, an dem ich ihre Nähe genießen kann. Selbst wenn ich mich nicht wohl fühle, kann ich es einfach nicht haben, dass sie nicht mehr bei mir ist. Ich brauche sie, verdammt. Ich weiß nicht, was mit mir geschieht, sobald ich in ihrer Nähe bin, aber was ich auf jeden Fall weiß und auch glaube ist.....dass all das real ist. Ich fühle. Ich fühle wirklich.

Wir fahren nun seit einer Weile und es scheint, als würde die Straße kein Ende mehr haben. Keine Autos, keine Straßenschilder, keine Lichter. Nur das Auto, der langsam hell werdende Himmel, der noch sichtbare Halbmond, die Strecke und Harper und ich. Sie schweigt, sagt nichts und schaut aus dem Fenster. Wie sind wir in solch eine Situation geraten? Noch vor ein paar Tagen haben wir unser Verlangen nach einander befriedigt und nun tauschen wir keine einzigen Wörter miteinander. Erinnert sie sich langsam an die Geschehnisse? Weiß sie etwas? Verdammt, das kann nicht sein. Ich habe ihr doch...verdammt, ich kann nicht daran denken. Ich kann es mir nicht einfach vorstellen, etwas so abscheuliches an ihr ausprobiert zu haben. Sie hatte es nicht verdient. Sie hätte es nicht vertragen können. Es hätte sie vergiften können, schließlich war sie betrunken. Ich schließe meine Augen und presse meine Zähne zusammen. Sie hätte vergiftet werden können. Wie hätte ich das zulassen können. Fuck!

Ich spüre plötzlich etwas warmes, das meine Hand umgibt. Es beruhigt mich. Ich öffne meine Augen und entdecke ihre Hand über meiner. Daraufhin drehe ich meinen Kopf in ihre Richtung und blicke direkt in ihre Augen. Sie sieht mich mit ihren großen braunen Augen wie ein kleines zerbrechliches Kind an, doch kurz darauf ziert ein zartes Lächeln ihr wunderschönes Gesicht. Ich nehme ihre Hand in meine und halte sie fest. 

Sie rutscht näher an mich ran und lässt ihren Kopf an meiner Brust nieder. Ich spanne meinen Kiefer und zögere, bis ich dann schließlich mein Kinn auf ihrem Kopf stütze und den süßen Duft ihrer Haare durch meine Nase ziehe. Ein zufriedenes Seufzen verlässt meinen Mund und nun versuche ich alles zu vergessen, auch wenn es mir schwer fällt. Ich will wenigstens diese letzten Stunden mit ihr genießen, bis ich ihr alles gestehe. Ich könnte Tage warten. Wochen. Monate. Jahre....aber ich weiß, dass ich damit nicht leben kann. Außerdem wird Chuck ihr alles sagen. Er wird ihr sagen, dass es sich nur um eine Wette gehandelt hat, wenn er sieht, dass Harper an meiner Seite ist, dass sie mir gehört, dass wir ein Paar sind....


"Wir sind bald wieder in New York.", höre ich ihre zarte Stimme. "Ja.", erwidere ich.  "Das ist das erste Mal, dass ich alleine an Weihnachten bin.", spricht sie weiter. Ich schließe meine Augen und schlucke. Ich zögere, doch ich kann mich nicht zurückhalten. "Ich bin bei dir.", sage ich also und hasse mich dafür. Ich tue ihr doch bloß weh!

UnforgettableWhere stories live. Discover now