-Kapitel 73: Reue-

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Neuessssss Kapiteeeeeeeeeel!!! Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen wird. Heute mal nur aus Liams Sicht, meine Lieben. Ich wünsche euch viel Spaß und einen wundervollen Sonntag! <333




Liam


Ich ziehe mein Hemd aus und will mich in die Dusche begeben, als ich auf mein Gesicht im Spiegel treffe. Ich laufe zum Waschbecken und stütze mich, um nun direkt vor dem Spiegel stehen zu können. Dabei betrachte ich weiterhin mein Gesicht und bemerke, dass meine Mundwinkel zucken. Nicht, weil ich irgendwelche Probleme mit meinem Mund habe, sondern weil ich mich gut fühle. Denn ich habe Harper, ich habe das Mädchen, wonach ich mich schon die ganze Zeit gesehnt hatte, doch aufgrund einiger Umstände mein Herz nicht öffnen konnte. Aber ich habe nicht das Recht zu lächeln. Ich habe, verdammt nochmal, nicht das Recht, mich gut zu fühlen. Trotz meines Glückes, das ich habe, habe ich nicht das Recht, jeden Moment auszukosten. Ich bin ein Lügner. Ich bin nicht ehrlich. Ich habe Harper hintergangen und doch fühle ich das Glück, das ich besitze...Harper. Ich habe einen Fehler gemacht. 

Ich schaue in meine Augen und sehe nichts weiter als Lügen. Lügen, die meine Gegenwart einholen werden und alles zerstören werden, sobald sie davon weiß. Vielleicht will ich genau aus diesem Grund meine Klappe halten, vielleicht will ich genau deswegen Harper nichts sagen. Weil ich Angst habe. Verdammt, ich habe Angst davor, Harper ein für alle mal zu verlieren. Aber ich darf sie nicht weiterhin belügen. Ich muss ihr die Wahrheit sagen. Ich muss ihr sagen, was in der Nacht geschehen ist. Dass alles bloß eine Wette war und ich sie hintergangen habe. Eine scheußliche Wette, nur um zu beweisen, dass ich meinen Ruf an der Schule immer noch besitze, dass ich diesen niemanden gebe. Dass ich der Meister der Wetten bin. 

Fuck! Ich beiße meine Zähne zusammen und balle meine Hände zu Fäusten. Verdammt, was habe ich getan!?? Wenn Harper diese Worte aus meinem Mund hören würde, dann wäre alles kaputt...all unsere Erinnerungen, unsere Gefühle, unser Verlangen...all diese Faktoren würden erstarren und das einzige, was mir zurückbleiben würde wäre der Schmerz. Der Schmerz, den ich mir selbst zugefügt habe. Wie aber soll ich sie berühren, wenn ich diese verdammte Wette im Hintergrund hätte?! Ich würde es nicht wagen...auch wenn mein Verlangen nach ihr nicht zu stoppen wäre. 

Ich schließe meine Augen und versuche mich zu beruhigen. Gott sei Dank höre ich Dads Stimme durch die Tür, die mich zurück holt, als er an die diese klopft:"Liam?" 

"Ja?", entgegne ich und fahre durch meine Haare.  "Alles okay mit dir?", will er wissen. "Ja...ich...der Alkohol wirkt bloß.", antworte ich. "Na schön. Ich koche Kaffee, falls du noch etwas haben willst. Ich weiß, dass du abends keinen trinkst, aber vielleicht wird dir eine Tasse gut tun. Ich selbst spüre die Wirkung auch, mein Sohn.", meint er und lacht dabei kurz. 

"Ja äh..das wäre gut..danke, Dad.", sage ich und höre seine Schritte, die sich entfernen. 

Ich starre wieder in den Spiegel und plötzlich sehe ich die Szenen von der vergangenen Nacht vor meinen Augen abspielen. 


***Flashback***


UnforgettableWhere stories live. Discover now