-Kapitel 72 : Restaurantliebe-

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Neues Kapiteeeeeeel! Ich weiß, es ist etwas kurz, aber ich habe die letzten Tage eine unmögliche Schreibblockade und habe echt keine Ahnung von irgendetwas. Ich hoffe sehr, dass ihr das verstehen könnt. Ich gebe mir Mühe und werde demnächst bessere und längere Kapitel schreiben, versprochen! 

Nun aber viel Spaß beim Lesen! Hab euch alle ganz ganz ganz doll lieb! <33333






Harper


Ich führe das Weinglas an meinen Mund und möchte den teuren, wunderbar schmeckenden Wein auskosten, als ich in seine haselnussbraunen Augen sehe und selbst in diesem Moment total vergesse, wie man trinkt.  Zurückgelehnt an den Stuhl mit einem Arm cool über dem Tisch ausgestreckt und sein Glas haltend schaut er mich starr an und macht keine Gesichtszüge. Es scheint, als sei er völlig erstarrt, dennoch strahlen seine Augen eine gewisse Lebhaftigkeit aus, in der ich mich wortwörtlich verliere. Okay, ich muss ehrlich gestehen, ich liebe diesen Blick. Wie kann man so verführerisch schauen? Wie schafft er es, mich völlig in seinen Bann zu ziehen? Oh Gott, Harper, komm bitte zu dir! Lass dich nicht dadurch schwächen. Was macht er nur mit mir?

Plötzlich spüre ich etwas nasses durch mein Kleid dringen und mache eine rasche Bewegung, sodass das Glas auf dem Tisch laut aufkommt und ich so einige Blicke auf mich ziehe. Verdammt!  "Schatz, alles in Ordnung?", fragt Mum und weitet dann ihre Augen. "Oh Gott, dein Kleid!" Ich schaue ebenfalls auf die Stelle, an der Rotwein aufgekommen ist. Nein, nein, nein, nicht mein geliebtes Kleid! Das ist alles deine Schuld, Coleman! Ich will ihm einen bösartigen Blick werfen, doch ich spüre, wie sich mein Gesicht erhitzt, als ich realisiere, dass das eben alles nur deswegen passiert ist, weil ich mich in seiner Gegenwart völlig verloren habe. Das zeigt eindeutig meine unfähige Widerstandsfähigkeit gegenüber ihm selbst. 

Rot angelaufen versuche ich Liam dann doch nicht anzuschauen, allerdings  gelingt es mir nicht. Ich nehme sein triumphierendes Grinsen  dennoch wahr. Dann traue ich mich doch, einen Blick in seine Richtung zu erhaschen und sehe , wie er wenig später sein Glas an den Mund führt und den letzten Schluck hinunter spült. Während ich ihn beobachte , streicht Mum über mein Kleid und Brian hält ihr Tücher hin. "Mum..Mum, Mum! Alles okay, ich gehe auf die Toilette und erledige das.", sage ich und erhebe mich sofort, wobei ich bemerke, dass Liam meinen Körper abcheckt. Okay, sofort! Harper, geh jetzt, bevor es noch peinlicher wird. Ich beeile mich und betrete die Toilette. 

Ich stelle mich vor den Spiegel, betrachte mein tomatenrotes Gesicht und atme einmal tief Luft ein und aus. "Ganz ruhig, Harper, ganz ruhig.", sage ich zu mir selbst und reiße Tücher aus dem Tuchspender. Ich befeuchte es mit Wasser und bücke mich etwas vor, um den roten Fleck auf meinem geliebten Kleid zu beseitigen. "Verdammt!", fluche ich, als ich es nur noch mehr ruiniere. "Ich hasse dich, verdammt!", sage ich. 

Unerwartet spüre ich eine Hand auf meiner, die nun selbst die Kontrolle über das Tuch übernimmt und über das Kleid streicht. Die andere ist währenddessen auf meiner Seite. "Aber ich dich nicht..", haucht er mit seiner rauen Stimme in mein Ohr, sodass sich all meine Muskeln verspannen.  Ich schaue reflexartig auf in den Spiegel und entdecke Liam, dessen Blick auf mein Kleid gerichtet ist. Mit seinen Lippen streift er dabei über meine nackte Schulter und verteilt Küsse darauf. "Was tust du hier?", will ich wissen und löse mich sofort von ihm. Ich trete zurück und drehe mich zu ihm. Er schaut mir in die Augen und schweigt. Stattdessen kommt er auf mich zu. Ich drücke mich gegen den Waschbecken und schlucke. "Das ist die Damentoilette, Liam, du kannst hier nicht einfach so..."-er unterbricht mich, indem er seinen Finger an meine Lippen hält. 

"Kann sich da wer nicht in meiner Gegenwart beherrschen?", spricht er lächelnd. Oh Gott, bitte nicht! Dicht stellt er sich gegenüber von mir und schaut mich an. "L-Liam, es kann jemand.." Er streicht über mein Kinn und hebt dieses an, sodass er sich dann vor lehnt und es küsst. Dann dreht er mein Gesicht leicht zur Seite und küsst meine linke Wange, das gleiche macht er mit der rechten. Dann küsst er meine Nasenspitze und schaut mir dann wieder in die Augen. "Ziehe dieses Teil bitte nie wieder an.", flüstert er, wandert mit seiner Hand an meinen Rücken und drückt mich plötzlich dicht an seinen Oberkörper. "Wie ich darauf gewartet habe,dass du endlich auf die Toilette gehst,  verdammt. Weißt du, wie schwer es mir gefallen ist, mich unter Kontrolle zu halten?"

Ich schlucke. 

Leicht streift er mit seinem Mund über meine Lippen und küsst meine Unterlippe. Bald darauf presst er seine Lippen auf meine und drückt sich gegen mich, sodass ich meine Arme sofort um seinen Nacken lege und mich über den Waschbecken zurücklehne. Ich spüre, wie seine Zunge Eingang zu meinem Mund sucht. Als ich ihm Einlass gewähre, zieht er mich plötzlich mit sich in eine Kabine und verschließt die Tür. Ich löse meine Lippen erschrocken von seinen, doch er presst seine wieder dagegen. 


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Ich richte mein Kleid und schaue ihn ein weiteres Mal an. Lächelnd nickt er und schaut dann an mir herunter. Ich atme einmal tief Luft, streiche noch einmal durch meine Haare und laufe dann wieder an den Tisch. Kurze Zeit später erscheint auch Liam und setzt sich. "Alles in Ordnung mit deinem Kleid?", will Mum wissen. "Ja...ähm, ich..ich werde es reinigen lassen.", sage ich und schlucke. "Du musst wohl lange versucht haben, es zu säubern. Naja, so lange wie du weg warst.", spricht sie weiter und ich weite meine Augen. Dabei treffe ich auf Liams Gesicht, dessen Ausdruck amüsiert erscheint. Er grinst leicht und kratzt sich dabei an der Schläfe. Dabei wandert mein Blick zu Brian, der uns beide misstrauisch mustert. Verdammt! Ich räuspere mich. "Ähm..ja, es...ähm erfolglos.", stammele ich und führe sofort den letzten Schluck in meinen Mund. Woah! 

"Naja, Hauptsache Gesundheit, ich meine, es ist doch bloß ein Kleid.", ertönt die Stimme von Brian. Ich nicke ohne ihn anzusehen und versuche, nichts anmerken zu lassen.  "Genau." Etwas frische Luft zu den Geschehnissen würde wirklich nicht schaden. Huh! Ganz ruhig. 


UnforgettableWhere stories live. Discover now