-Kapitel 54:"Ist Lieben ein Fehler?"-

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Neues Kapitel! Tut mir echt Leid, dass das jetzt etwas länger mit den Kapiteln dauert, aber ich stehe wirklich unter Zeitdruck. Als Wiedergutmachung habe ich ein langes Kapitel für euch vorbereitet. Hoffe sehr, dass es euch gefallen wird. Ach und falls Fehler auftauchen sollten tut es mir Leid, habe das Kapitel in Eile geschrieben.

Love you all <33333



Liam

"...dass ich mich in dich verliebt habe", spricht er die schlimmen Worte aus und ich spüre, wie mein Körper sich automatisch einmal rumdreht. Ich sehe ihr Lächeln. Ihr verdammtes Lächeln. Keine fragende Miene, keine zusammengezogenen Augenbrauen, keine Fragen, kein Wegstoßen, verdammt GAR NICHTS!!! Nur ein bloßes, verdammtes Lächeln. FUCK!

Das hat mich getroffen. Verdammt! Und wie mich das getroffen hat.

Ich beiße meine Zähne zusammen und schließe meine Augen, um mich unter Kontrolle zu halten. Leicht dehne ich meinen Nacken und schaue weg. Das war es also. 

Das schlimme an der Sache ist, dass ich verdammt nochmal keinen Wut empfinde, nein, alles, was ich gerade jetzt im Moment fühle, ist eine schwarze Leere. Eine Leere, die mich mit sich reißt. So tief ist diese Leere. Um mir die ganze Scheiße nicht weiter ansehen zu müssen, laufe ich mit schnellen Schritten weg und begebe mich Richtung Toreingang. "Liam!", höre ich Dan rufen, doch ich ignoriere ihn, denn gerade jetzt ist es mir scheiß egal, was er von mir will, auch wenn ich ganz genau weiß, dass das mit der Schule zu tun hat. Ich muss aber weg, weg von hier. 

Harper

"Oh mein Gott, Dylan, ich hätte dir schon beinahe geglaubt", lache ich und haue ihm leicht gegen den Arm,"Na geht doch!"

Er kratzt sich am Nacken. "Das war zu viel, Harper, ich werde das vor ihr nicht sagen können. Hast du nicht bemerkt, dass ich nicht einmal gescheite Sätze aussprechen konnte? Ich  werde in ein tiefes Loch fallen, mich zu Grund und Boden vor ihr blamieren und nichts weiter als eine peinliche, dumme Erinnerung zurücklassen. Sie wird heiraten und mit ihren Kindern darüber reden, wie..."-"Dylan, komm zu dir!", rufe ich und schüttele ihn. Er sieht mich mit großen Augen an. "Weißt du überhaupt, was du da gerade sagst?"

"Nein, Harper, verdammt, ich weiß nie, was ich sage!", antwortet er und kneift seine Augen zu. "Dylan, öffne deine Augen", befehle ich ihm und er gehorcht. "Du bist ein Junge. Du hast Mut, ich glaube an dich. Sollte es in die Hose gehen, dann ist es halt so, aber nichts ist mehr Wert als Mut. Wenn du den Mut dazu hast, sie zu fragen, es ihr zu gestehen, dann ist das der entscheidende Punkt. Du wirst nicht mehr darüber grübeln müssen, ob sie dich vielleicht mag oder auch nicht. Wenn du sie fragst, dann wirst du eine Antwort bekommen. Später musst du dir dann nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen", versuche ich ihm zu erklären,"Schon mal etwas von Schrödingers Katze gehört?"

Er nickt und erklärt das Gedankenexperiment:"Schrödinger machte ein Experiment mit einer Katze in einer Kiste. Es ging dabei um Leben und Tod. Ich weiß nicht, was den Typen dazu gebracht hat, eine Katze mit einer Giftampulle, einem Hammer, einem radioaktiven Präparat und einem Geigenzähler in eine Kiste zu sperren, aber er hatte dafür einen Nobelpreis bekommen..."-"Ja, auf jeden Fall sind diese Dinger abhängig voneinander. Die Katze ist in einer Kiste mit all diesen Dingen. Man weiß nicht, wie es da drin aussieht, außer man öffnet die Kiste. Wenn nun plötzlich das radioaktive Präparat zerfällt und den Geigenzähler löst, welcher den Hammer betätigt und dieser dann eben auf die Giftampulle schlägt, dann wird die Katze natürlich vergiftet und stirbt. Trotzdem aber könnte es sein, dass das Präparat doch noch ganz ist und die Katze immer noch am Leben ist. Das weiß Schrödinger ja nicht, weil er die Kiste nur von außen betrachtet. Das heißt..."

UnforgettableWhere stories live. Discover now