Unforgettable

-Kapitel 65:"Die Wette gilt"-

Neues Kapiteeeeeelllll!!! Viel Spaß beim Lesen, ihr Lieben! ☺️

Harper

Als ich meine Tasche abstelle und meinen Spind öffnen will, werde ich mit einem Ruck umgedreht und knalle mit dem Rücken an den Spind. Ich sagte doch, dass mich das beängstigt. Ach, wieso musste ich an diese Horrorfilme denken? Noch bevor ich ins Gesicht der Person sehen kann, liegen seine Lippen schon auf meinen.

Wow, ich wusste nicht, dass ein Zombie so gut küssen kann.
"Liam.", stöhne ich in den Kuss, als er mit seiner Hand unter meine Jacke und dann unter meinen Pullover wandert. Ich lege meine Arme um seinen Nacken und fahre dann mit der rechten Hand in seine Haare. Er drückt meinen Körper fest gegen den Spind und wandert mit seiner Hand über die Seite meines Oberschenkels , wobei ich aufzucke und ruckartig unseren Kuss unterbreche. Er sieht mich grinsend an. "Ich wollte dich eigentlich warten lassen.", spricht er und küsst mich wieder. Ich lehne meinen Kopf zurück und sehen ihn fragend an. "Du wolltest mich quälen?", will ich wissen. Er nickt und will mich wieder küssen, doch ich drehe mein Gesicht zur Seite. Er lacht. "Du denkst, ich kann dir nicht widerstehen, Coleman?"
Eigentlich ist er derjenige, der mich küsst, aber wenn er denkt, ich kann ihm nicht widerstehen, dann bitte. Ich werde ihm das Gegenteil beweisen, auch wenn das schwer ist und ich ihm wirklich nicht widerstehen kann.

Er beißt in seine Unterlippe. "Ich bin mir sicher.", antwortet er dann und ich ziehe eine Braue hoch. Wow. "Schön, dass du dir da so sicher bist, aber ich kenne mich doch wohl am besten, hmm?"

Ich drücke ihn weg, drehe mich um und will meinen Spind öffnen, als er plötzlich beide Arme von hinten an den Spind legt und seinen Körper an meinen schmiegt. Ich denke, das reicht oder? Seinen Kopf lehnt er so weit vor, dass ich seinen Atem an meinem Ohr spüre. "Deine Augen haben gestern aber das Gegenteil gesagt.", haucht er in mein Ohr. Wow, diese Wirkung ist unnormal. "Du hast förmlich nach mir geschrien, Connor." Ich schließe meine Augen und beiße in meine Unterlippe. "Ich weiß, was ich für eine Wirkung habe..", spricht er weiter. Natürlich weißt du das!

"Ach ja?", murmele ich, um meine Schwäche nicht bemerkbar zu machen.  "Ich mache dich verrückt, nervös...", flüstert er. Okay, ganz ruhig, Connor, du schaffst das. Er will dich doch bloß schwächen. "Woher sollst du das wissen?", frage ich und versuche meine Beine stabil zu halten, denn gerade jetzt fühlen sie sich nicht nur wie Wackelpudding an, sondern...ich spüre sie einfach nicht.  Er schweigt und streicht meine Haare zur Seite, sodass er dann mit seinem Mund über die Seite meines Halses streift. Ich schließe meine Augen und öffne meinen Mund halb. Wieso tut er das, verdammt!? Er weiß doch, dass das meine Schwachstelle ist!  "Dein Herz hat dich verraten.", spricht er dann. Ich schlucke. Was soll mein Herz dir gesagt haben? Oh Gott, Harper, komm zu dir. Luft. Zu warm. Heiß. Ich werde sterben!  "Ich würde an deiner Stelle atmen, bevor du noch bewusstlos umkippst." Sobald er das sagt, läuten bei mir die Sirenen und ruckartig drücke ich ihn mit meinem Körper weg und hole unauffällig tief Luft. Ein-und ausatmen, ein-und ausatmen, ein-und ausatmen...Dabei nehme ich sein Lachen wahr. Das ist nicht witzig, ich hätte sterben können und am Ende würden auf meinem Grabstein die Worte   >>Der plötzliche Tod aufgrund der unwiderstehlichen Präsenz eines jungen, wunderschönen, tollen Mannes, namens Liam Coleman<<

Ohne aufmerksam oder irgendwie auffällig zu werden, öffne ich den Spind und räume meine Bücher panisch ein. Er lehnt sich gegen den Spind neben meinem und verschränkt die Arme. Nicht ablenken lassen, Harper, NICHT ablenken lassen! Räum einfach deine Sachen ein und konzentriere dich auf das, was du gleich hast. "Ignorieren? Harper, ich habe dein Herz klopfen gehört, als ich dir so nah war, dass du selbst nicht mehr zwischen Traum und Realität unterscheiden konntest.", behauptet er. "Ich kann sehr wohl unterscheiden!", verteidige ich mich und er fängt wieder an zu lachen.