-Kapitel 10:"Redest du immer mit dir selbst?"-

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Neues Kapitel! Viel Spaß, meine Honys. Hoffe sehr, dass es euch gefallen wird ❤️❤️

Harper

"Mum, ich bin dann mal kurz auf der Toilette", sage ich, woraufhin sie nickt und einen Schluck von ihrem Wein zu sich nimmt. Ich lege das Tuch, welches auf meinem Schoß gelegen hat, auf den Tisch, erhebe mich von meinem Platz und laufe ohne einen Blick auf Liams Seite zu werfen, Richtung WC.

Hierbei muss man die Treppe hinunter laufen. Ist das wirklich Ernst? Was ist, wenn man voll ist und sich nicht bewegen kann?
"Es wird schon niemand so viel essen wie du!"

"Ich meine es ernst, ich bringe diese Stimme noch um!", murmele ich und laufe dabei die Treppe runter.

"Redest du immer mit dir selbst?", erschreckt mich eine sehr, sehr bekannte Stimme, sodass ich aufschreien will, er aber noch rechtzeitig seine Hand auf meinen Mund presst. "Mmhhh!"
Ich drehe mein Gesicht sofort weg und trete zurück. "Bist du verrückt?!", zische ich und wische mit meinem Ärmel über meinen Mund.

Er steht bloß mit verschränkten Armen am Treppengeländer angelehnt und starrt mich dumm an. "Keine Angst, ich habe meine Hände nicht mit Gift eingecremt", spricht er dann. "Wer weiß, wo die sich befand", entgegne ich und will weiter, doch er greift sofort nach meinem Handgelenk. "WAS?!"

"Was ist eigentlich dein Problem?", will er wissen.
"Das Problem ist, dass du dich von ihm angezogen fühlst, es aber nicht zugeben kannst"

Nein, ich werde diese Stimme jetzt wirklich ignorieren!

"Mein Problem?", erwidere ich und ziehe meine Hand weg,"DU bist mein Problem! Kannst du mich nicht einfach in Frieden lassen? Oder bin ich als Neuankömmling eine Art Zielscheibe für dich geworden?"
Er lacht auf. "Was ist daran so komisch?"
Ich folge seinem Blick, der langsam über meinen ganzen Körper wandert und fühle mich dabei unwohl.
"Du bist doch keine Zielscheibe, schon gar nicht für mich. Bilde dir nichts ein, Connor. Ich habe meine eigene Sorte von weiblichen Typen"

"Oops, der hat gesessen, Connor!"

Ja, der war wirklich nicht ohne...
"Dann lass mich gefälligst in Frieden!", entgegne ich. Plötzlich tritt er einen Schritt auf mich zu und lehnt sich runter. "Was, wenn nicht?", flüstert er und meine Nackenhaare stellen sich auf. "D-da-das solltest d-du aber", stottere ich leise. Er sieht an mir herunter und beißt sich in die Unterlippe. "Was, wenn nicht?", wiederholt er,"Willst du mir dann wehtun?"
Ich schlucke. Bloß keine Schwäche zeigen, Connor! Bleib ruhig! Du kannst das.

Nein, ich kann das nicht. Ich bekomme nichts raus. Ich bin sprachlos. Verdammt!

"Na, also", sagt er dann und geht zum Glück wieder zurück. "Weißt du, dafür dass du nicht ganz dicht bist und auch nicht mein Typ...", fängt er an und betont die letzten 3 Worte,"...finde ich dich eigentlich ganz witzig. Du bist anders als die Mädchen, die ich eigentlich kenne"
"Ich hatte nie vor, eine Kopie von Idioten zu sein", entgegne ich. "Also ein einzigartiges Individuum. Das gefällt mir", grinst er.

"Jetzt verstehe ich, wieso dir noch niemand an die Wäsche gegangen ist"
Ich weite meine Augen. "WAS?!", kommt es geschockt aus meinem Mund. Ist der noch ganz dicht? Also eigentlich bin ich nicht dicht, aber was soll das?!
"Ich meine es ernst. So zickig wie du bist. Da würde sich wirklich niemand trauen, dich zu vögeln ", grinst er.

"Idiot! Wie kann man nur so direkt und widerlich sein! Außerdem, woher weißt du das denn?", will ich wissen und realisiere, dass ich dabei selbst in seine Falle tappe. Er verschränkt seine Arme und zieht eine Augenbraue hoch. "Tja, klares Geständnis. Daraus folgt: 1 zu 0 für den widerlichen, charmanten Liam"

UnforgettableWo Geschichten leben. Entdecke jetzt