-Kapitel 36:"...denn du liebst bereits jemanden"-

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Tut mir so Leid, dass ich euch warten gelassen habe, aber ich hatte wirklich so eine schreckliche Schreibblockade, dass ich einfach nicht meine Ideen umsetzen konnte. Aber ich habe mich bemüht und wollte euch nicht warten lassen-das will ich nie. Ich hoffe, dass sich meine Mühe gelohnt hat und wünsche euch seeeeeehr sehr viel Spaß beim Lesen, meine Süßen. Hoffe, es gefällt euch! <3333





Harper

Ich sitze vor meinem Schminktisch und betrachte mein Gesicht, welches ich mit Make-up beschmiert habe. Etwas Concealer und die tiefen Augenringe verschwinden hinter dem Zeug. Etwas, was ich zuvor nicht gebraucht habe, doch ich denke, jetzt ist die Zeit gekommen, das Zombie-Harper-Gesicht unter Make-up zu verstecken. Schließlich will ich niemanden erschrecken. Ein Problem habe ich allerdings noch: Ich verschmiere das ganze Zeug und da bin ich mir 50000 Prozent sicher. "Harper, wir kommen zu spät!", ruft Mila von unten. Schnell mache ich mir rotbraunen Lippenstift auf meine Lippen und zupfe an meinem schwarzen Rock. Ein letzter Blick in den großen Spiegel an meiner Wand verrät mir, dass mein Gesicht zwar immer noch etwas blass ist, aber wenigstens frischer als die letzten 2 Tage plus das ganze Wochenende, die ich heulend in meinem Zimmer verbracht habe. Ich hatte Mum belogen und gesagt, dass es mir körperlich nicht gut ginge-war eigentlich nicht ganz so falsch, denn schließlich war ich wirklich am Ende mit den Nerven und dementsprechend schwach-und sie zeigte vollstes Verständnis dafür und hatte mich von Montag bis Dienstag vom Unterricht befreien lassen. Auch heute ist sie sich nicht ganz sicher gewesen, doch ich habe ihr versichert, dass ich mich schon etwas besser fühle. Außerdem möchte ich nicht viel an Unterrichtsstoff verpassen. Schließlich sitze ich ein paar Wochen später an meinen Prüfungen. Wer will denn bitte keinen Abschluss? Naja, eigentlich strebe ich sogar den besten Abschluss an. Das heißt am Wochenende gibt Harper Gas! 

"HARPER!", schreit Mila wieder und ich zucke erschrocken auf. "Ist ja schon gut!", rufe ich zurück, schnappe meine beige Farben Givenchy Medium Tasche, die mir mein Großvater aus Frankreich zugeschickt hat-er betreibt ein großes, wohlhabendes Designermarken Unternehmen-und hüpfe in meine schwarzen Biker Boots.

"Das wird aber auch Zeit.", meint sie. "Süße, geht es dir besser?", fragt Mum besorgt und streckt ihre Hand nach mir aus. Ich nicke und fasse diese. "Sicher?", will sie wissen. "Keine Sorge, Miss Connor. Ich werde mit 4 Augen auf ihre Tochter aufpassen!", kommt Mila dazwischen und zieht mich zu sich, woraufhin sie dann ihren Arm um meine Schulter legt und mich an sich drückt. Mum lächelt uns beide an. "Dann brauche ich mir ja keine Sorgen machen, wenn das so ist", spricht sie. "Natürlich nicht", entgegnet Mila. "Wollen wir dann gehen?", frage ich Mila. "Jap!", antwortet sie und öffnet die Tür. Sie läuft hinaus, als Mum mich noch zurückhält:"Harper!" Ich drehe mich um. "Ich werde heute Abend auf ein Geschäftsessen gehen. Also nur damit du Bescheid weißt, mein Schatz, es wird spät", erzählt sie und klingt dabei sogar etwas nervös. Aber ich möchte sie nicht weiter befragen, also nicke ich lächelnd. "Ich liebe dich, Baby", sagt sie. "Ich dich auch, Mum", erwidere ich und mache mich dann auf den Weg. Mila steht schon mit ihrem Auto vor unserer Tür. Ich steige ein und schnalle mich an, bevor wir dann losfahren.

"Wie geht es dir, Süße?", fragt sie und ich drehe meinen Kopf in ihre Richtung. "Was glaubst du?", frage ich zurück. Sie sieht mich besorgt an und spricht dann:"Harper...es tut mir wirklich Leid, was zwischen euch beiden vorgefallen ist, aber..ich glaube wirklich nicht, dass er das ernst gemeint hat..ich mein..."-"Es geht mir gut. Nie besser gewesen", falle ich ihr sofort ins Wort, drehe meinen Kopf wieder nach vorne und versuche, ruhig zu bleiben. "Harper..."-"Mila, bitte, ich habe Kopfschmerzen. Lass uns das einfach vergessen", unterbreche ich sie, denn die Lust, über ihn zu reden...die verschwende ich nicht. Außerdem ist sie null. "Wie du willst, Süße", sagt sie. "Er wollte es so haben", murmele ich dann und schaue aus de Fenster.

UnforgettableWhere stories live. Discover now