-Kapitel 70: Blicke schweigen-

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Soooooooooooorrrrrrrryyyyy!!!! Es tut mir so Leid, dass das mit den Kapiteln so lange dauert. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse :(




"Ich vertraue dir."

Wie sehr wollte ich, dass sie mir vertraut? Wie sehr wollte ich, dass sie nur mir glaubt? Sehr! Ich wollte, dass sie ganz allein an meiner Seite war. Ich wollte nur sie. Nur Harper und ich. Für immer.

Aber ich habe sie belogen. Ich habe sie enttäuscht und verletzt. Ihr das Herz gebrochen. Sie hätte es von mir erfahren sollen. Ich hätte ihr in die Augen sehen und ihr all das gestehen müssen. Aber ich schaffte es nicht...ich war zu spät. Wie ein kleines Kind brach sie in Tränen vor mir aus und ließ sich auf die Knie fallen. Was sollte ich tun? Ich war wie versteinert. Ich konnte mich weder bewegen, noch in ihre Augen sehen. Ich hatte sie verloren. Ich hatte sie verloren, noch bevor ich sie an der Hand halten konnte, noch bevor ich ihr meine Liebe gestehen konnte. Hätte das etwas verändert? Was war denn schon Liebe im  Vergleich zu einem gebrochenen Herzen? Was hätte ich gewinnen können?  Hätte ich sie so wieder bekommen können? Hätte ich sie so wieder in meine Arme schließen können?  Wäre sie trotz allem bei mir geblieben, nur wenn ich ihr meine Liebe gestehen würde?  Verdammt, nein! Nein, nein, nein! Sie wäre nicht bei mir geblieben! 

Ich sah den Schmerz in ihren Augen. Ich sah die Enttäuschung. Ich sah ein Funken Hoffnung...sie hoffte darauf, dass es eine Lüge war. Dass ich ihr bloß einen Streich spielen würde und in Wirklichkeit diese beschissene Wette niemals abgeschlossen hätte. Doch ich konnte ihre Hoffnung nicht bestätigen. Ich konnte nicht sagen, dass das eine Lüge war, denn es war wahr. Ich hatte die Wette akzeptiert. Ich hatte Harper Connor aufgrund einer scheiß Wette verloren....


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21. Dezember 2016

Kenia


Liam


"Mr. Coleman, die Bestellung ist angekommen. Wo soll der Transporter hin?", fragt ein Mitarbeiter. Ich lege meine Hand auf seine Schulter, während wir laufen und antworte:"B9. Stellt  die Sachen dort ab. Boris wird sie abholen." "Geht klar, Sir.", entgegnet er und verschwindet sofort. 

Ich ziehe den Helm auf und betrete die große Baustelle. Das schnelle und fleißige Arbeiten beeindruckt mich sehr. Ich wünsche jedem eine gute Zeit und betrete das kleine aufgebaute Büro meines Vaters, wo viele verschiedene Entwürfe auf dem Tisch verstreut liegen. "Alles klar?", frage ich und nehme mir einige Entwürfe heraus. "Bis vor kurzem dachte ich, dass nichts mehr aus diesem Projekt wird, aber mein Sohn hat mich stolz gemacht, also warum sollte nicht alles in Ordnung sein?", entgegnet Dad und klopft mir auf den Rücken. Er reicht mir ein kaltes Getränk, welches ich dankend annehme. "Setz dich, mein Sohn."

Ich lasse mich auf den Sessel fallen und lege die Entwürfe zurück. "Die B9-Bestellung ist angekommen.", gebe ich ihm die Info. Er nickt. "Dad...ich....ich wollte mich noch einmal bei dir bedanken.", fange ich dann wieder nach einer langen Stille an. Er sieht auf. "Wozu bedanken, mein Sohn?"

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