-Kapitel 35:"Ich habe bloß Angst, mich zu verlieben"-

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Neues Kapitel! :) Ich wollte euch nicht warten lassen und habe fast die ganze Nacht an diesem Kapitel gesessen und versucht, meine Vorstellungen und Ideen verständnisvoll umzusetzen. Nun hoffe ich, dass sich meine Mühe gelohnt hat und es euch gefallen wird.

P.S. hier ist wieder der Song "We don't talk anymore" von Charlie Puth und Selena Gomez. Wenn man den Song zum Kapitel hört, finde ich, hat es nochmal eine andere Wirkung, da dieses Lied zu der Situation von Harper und Liam passt. Also, ich wünsche euch dann sehr viel Spaß beim Lesen, ihr Süßen! <3333




Liam

Wütend packe ich ihn am Kragen und knalle ihn gegen die Wand. "Zieh sie zurück!", drohe ich ihm und verstärke meinen Griff. Er lacht auf. "Du hast sie angenommen", meint er. Aufgebracht drücke ich ihn fester gegen die Wand. "Du weißt, was auf dich zukommen wird, wenn du aufgibst", grinst er. "Glaubst du wirklich, dass ich Angst vor DIR habe? Eure Bestrafungen gehen mir genauso gut wie ihr  am Arsch vorbei!", sage ich. Er fasst meine Handgelenke und drückt meine Hände weg. "Liam...du verlierst deinen Ruf", spricht er. Lieber verliere ich diesen, als das ich einem unschuldigen Mädchen an die Wäsche gehe. Außerdem bringt das nach all dieser Zeit sowieso nichts mehr. Ich werde scheitern. Sie lässt niemanden an sich ran, wie soll ich sie da bitte flach kriegen? Übrigens wird sie mich nicht einmal mehr mit dem Arsch angucken, nach all dem, was passiert ist. "Das ist mir scheiß egal!", sage ich und trete zurück. "So kenne ich dich nicht. Liegt es daran, dass du nicht genug Zeit hast, oder....", fängt er an und kommt auf mich zu. Er lehnt sich vor und setzt leise fort:"Oder hat sich unser ach-so-toller Wettenkönig in das kleine Küken verliebt?"

Reflexartig haue ich ihm mit meiner Faust eine runter und packe daraufhin seinen Hals. Er gibt stöhnend Geräusche von sich und versucht meine Hände von seinem Hals zu reißen. "Pass auf, was du von dir gibst. Du wirst jedes einzelne, ausgesprochene Wort bereuen, Chuck. Ich werde diese Wette weder durchführen, noch wird sie irgendjemand anderes ficken!" Sein Gesicht wird rot. Seine Augen tränen und das rechte nimmt eine violett-rötliche Farbe ein. "Wage es nicht, so etwas noch einmal auszusprechen!" Ich hebe meine Faust.

"LIAM!", höre ich jedoch Mason rufen und werde bald darauf an den Armen gepackt und zurück geschubst. "Spinnst du, Alter!", schimpft er. Chuck fasst sich um den Hals und reibt diesen hustend. "Du wirst es bereuen, Chuck. Bereuen, geboren zu sein!", drohe ich ihm mit meinem Zeigefinger. "Liam, es reicht!", ruft Mason und drückt mich mit seinen Händen auf meiner Brust zurück. "Komm jetzt!"

Er dreht mich zur Tür und schiebt mich voran. "Überlege es dir noch einmal, Coleman. Du willst deinen Ruf nicht verlieren!", ruft Chuck und gerade als ich mich umdrehen und auf ihn zu will, stellt sich Mason wieder vor mich und schubst mich zurück. "Komm zu dir, Liam!", schimpft er.

Aber das Jahr hat 365 Tage. Man begegnet sich immer wieder. Ich werde es diesem Wichser zeigen. Ich werde ihm klarmachen, dass man sich mir gegenüber nicht überlegen fühlen darf und dass niemand auch nur eine ausgefallene Haarsträhne aus Harpers Kopf berühren darf. Verdammt! Ich sollte so nicht denken! Komm zu dir, Liam! So eine Scheiße.

"Liam, was ist los mit dir, verdammt?!", reißt mich Mason mit seiner lauten Stimme aus meinen Gedanken, als wir aus dem Club heraustreten. Ich habe nun wirklich keine Lust, ihm eine Erklärung zu geben. Wieso auch? Ich habe keine Erklärung, keine Gründe, gar nichts.

Gründe.

Fuck! Wieso muss sie bei jeder Gelegenheit in meinen Gedanken erscheinen?! Jedes einzelne Wort erinnert mich an ihre mit Tränen gefüllten Augen. Der Blick, den sie mir gab, als die Worte ungewollt einen Ausweg aus ihrem Mund fanden. Ich habe ganz genau gespürt, dass es ihr schwer gefallen war, sich mir gegenüber so zu stellen. "Liam!" Ich zucke auf und blicke ihm ins Gesicht. "Was ist los mit dir? In letzter Zeit bist du so unruhig. Was sollen diese Schlägereien, das Trinken und Zuspätkommen ins Football-Training?! Was ist in dich gefahren, Mann?!", will Mason wissen. Ich lasse die warme Luft aus meinen Lungen heraus und starre die kleine vom kalten Wind verursachte Rauchwolke vor mir an. "Ich bin müde", entgegne ich und möchte einfach nur noch nach Hause. Jetzt ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, so etwas zu bereden, denn ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich habe keine Ahnung, was in mich gefahren ist. Ich weiß es einfach nicht! "Liam!", ruft er und packt meinen Arm. "Es reicht. Lauf nicht ständig weg! Du wirst mir jetzt sagen, was los mit dir ist. Verdammt, ich bin dein Bruder!", schreit er mich an und zieht seine Brauen zusammen. Ich spüre Wut, Aufregung, ja sogar Emotionen, die chaotisch aus mir herausplatzen. "ICH WEIß ES NICHT, OKAY?!", schreie ich zurück,"ich weiß verdammt nochmal nicht, was los mit mir ist!" Er sieht mich mit großen Augen an.

UnforgettableWhere stories live. Discover now