-Kapitel 38:"Niemand wird dir je etwas antun, solange ich bei dir bin"-

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Hey, meine Lieben! Tut mir Leid, dass das solange gedauert hat, aber ich hatte kaum Zeit, weil ich nur am Arbeiten war. Ich hoffe, ihr versteht das. Nun aber ist endlich auch das 38. Kapitel online und ich hoffe sehr, dass es euch gefällt <3



Harper

Wieso warte ich hier eigentlich?! Harper, du bist so ein Vollidiot! Steig aus dem Bett, du Blödkopf! Wer weiß, was gestern alles passiert ist, dass du heute aussiehst wie ein völlig benutztes, oh mein Gott, vielleicht sogar vergewaltigtes Mädchen...Aaah! Schnell steige ich panisch aus dem Bett und hake meinen Fuß in der Bettlake ein, sodass ich stolpere und zu Boden falle. "Ah!", stöhne ich. Vielleicht ein bisschen ZU schnell. Für eine kurze Sekunde spüre ich keine Panik, stattdessen Schmerz, aber dann...ja, genau jetzt kommt wieder alles hoch, als ich etwas höre. Mit großen Augen und gespitzten Ohren versuche ich das Geräusch zu entziffern, während ich auf dem Boden wie ein gestrandetes Walross liege. Was war das? Ein Poltern. Hilfe! "Oh mein Gott!", murmele ich und stelle mich sofort auf. Naja, sagen wir so, sofort stelle ich mich natürlich nicht auf-jeder wird mal alt und unsportlich-, das dauert schon etwas, bis ich endlich auf den Beinen stehe. Aber so viel ist sicher: Ich werde sterben. Mum, ich werde sterben...MUM?! Verdammt! Sie macht sich bestimmt schon Sorgen um mich. Sie wird mich töten...naja, eigentlich werde ich hier zuerst sterben, also bin ich...oh Gott, Harper, komm zu dir, verdammt! Wir wissen alle, dass du zweimal sterben wirst...aber ich wollte doch noch meinen Führerschein machen. 

Wieder ein Poltern. "Oooh, ich werde sterben!", murmele ich ängstlich und lasse meinen Blick über das ganze Zimmer schweifen, als ich feststelle, dass die Tür etwas offen steht.  Langsam steuere ich auf diese zu  und ziehe sie ganz auf. Jetzt verstehe ich, wieso die Menschen in Horrorfilmen sich dem Grauen nähern und sich so in Gefahr begeben. Sie können nicht anders, es ist der Körper selbst, der jemanden mitnimmt. Oh oh. Was ist, wenn jetzt ein Zombie vor mich springt? Nein, bitte nicht, ich wollte mich doch noch auf eine Zombieapocalypse vorbereiten. Das ist nicht fair, es braucht Zeit! Als es scheint, dass etwas zu Boden fällt, zucke ich auf und atme laut.  "Okay, ganz ruhig", rede ich mir ein. Es ist weder ein Zombie, noch irgendein Mörder, sonst würde er sich als erstes im Schlafzimmer umsehen. Ganz ruhig, du schaffst das.  Ich hole einmal tief Luft und trete dann mutig aus dem Zimmer. Vor mir steht eine große Treppe, die nach unten führt. Okay, Harper, komm schon. Ich stütze mich am Treppengelände und überwinde die Stufen auf Zehnspitzen. Als ich nun die letzte Stufe erreicht habe, hole ich wieder tief Luft und berühre den mit Marmorfliesen ausgelegten Flur mit meinen nackten Füßen. Gegenüber von mir ist die Küche zu sehen. Ich schaue mich um und renne auf Zehnspitzen hinein. Ich brauche eine Waffe. Schnell, schnell, schnell! Plötzlich höre ich die Tür, wie sie ins Schloss fällt. Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott! Schritte. Okay, du bist tot. Harper Connor, du bist jetzt tot. Ich sehe mich panisch um, drehe mich, renne auf und ab und suche nach etwas scharfem. Als die Schritte jedoch nicht mehr weit sind, die Panik nun seinen Höhepunkt erreicht, greife ich nach etwas, wobei ich nicht die Zeit dafür habe, dies zu erkennen und laufe schreiend auf die Schritte zu. "AAAAAAAHHHHHH!!!" Die Waffe halte ich hoch und hoffe, dass ich dem Mörder, Zombie, Vergewaltiger oder was es auch immer ist, direkt ins Auge stechen kann. "Harper!", höre ich allerdings das Rufen und werde sofort an meinem Handgelenk gepackt. "Lass mich los, ich werde dich umbringen!", rufe ich zurück und versuche mich aus seinem festen Griff zu befreien. Scheiße! Der Mörder, das Zombie, der Vergewaltiger oder was es auch immer ist hat mich gepackt. Ich komme nicht los. Was soll ich tun?! Verdammt! "HARPER! Ich bin es, Liam!", ruft er zurück und gleich darauf erkenne ich auch seine Stimme. Ich puste meine Haare aus meinem Gesicht, schaue mit großen Augen in seine und stelle fest, dass er das wirklich ist. Danke, lieber Gott! Danke, danke, danke! Mein Held! "Oh mein Gott, Liam", sage ich erleichtert und falle ihm sofort in die Arme. Ich umschlinge seinen Körper fest und lasse die beruhigende Wirkung, die er gerade jetzt auf mich ausübt, über meinen ganzen Körper gehen. Ich fühle mich sicher, auch wenn ich bis zum geht nicht mehr zittere und man sogar meine Zähne klappern hört. Sicherheit, die er mir gibt. 

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